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Sternedieb

Master Amigo

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Wohnort: Im wilden Süden....

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21

Samstag, 25. August 2012, 18:13

Sorry, bin ein wenig spät mit der Beantwortung dran und passt auch nicht ganz zur hier behandelten Thematik ist aber wohl schon öfter vorgekommen.



Davon kannst du ausgehen... und es ist mal wieder ein Zeichen das Toleranz gegüber Menschen, die nichts für ihr Verhalten können, fehlt.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

22

Sonntag, 26. August 2012, 07:18

Toleranz ,ist doch mittlerweile für viele Menschen ein Fremdwort geworden. ;(

23

Sonntag, 26. August 2012, 09:34

Ich kann Fitschi zu ihrer Meinung zustimmen. So denke ich auch.
Wenn aber ein Animationsteam plötzlich ums Leben kommt, sehe ich das schon etwas anders.
Die Leute hat man evt. persönlich gekannt, sie haben Dich angesprochen usw.
Für mich wäre das unverständlich gewesen, am nächsten Tag so zu tun als ob nichts vorgefallen ist.

Sonnenschein

Master Amigo

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24

Sonntag, 26. August 2012, 13:02

Verständnis müsste jeder aufbringen können wenn der Besitzer eines familär geführten Hotels verstirbt..
Aber ich hätte die Trauergäste von den Urlaubern getrennt..Wie schon genannt, man hat für eine Leistung siehe ""unbeschwerten,schönen Urlaub"" bezahlt.. Daher halte ich einen. in Klammer. Trauertag für gut, alles andere wäre nicht fair dem Urlauber gegenüber..
Schlimm finde ich es wenn das ganze Animationsteam verstirbt und am nächsten Tag so weiter gemacht wird als wenn nichts gewesen wäre.. auch da wäre ein Tag Auszeit gut gewesen.
Es ist ein Spagat in solchen Fällen richtig zu Handeln..
errare humanum est ..

25

Montag, 27. August 2012, 09:58

Es gibt Gründe, wo man von zu Hause weg möchte, abschalten da man zb. selber einen Trauerfall hatte.
Dann ist man im Urlaub und weiter gehts. Dann hätte man auch zu Hause bleiben können.
Man sollte den Gästen einen unbeschwerten Urlaub gönnen. Es gibt Ausnahmesituationen aber die müssen sich auch
in Grenzen halten.

26

Montag, 27. August 2012, 10:03

Ich habe schon Verständnis dafür, wenn es etwas ruhiger zugeht und vielleicht keine laute Musik gespielt und so.
Andererseits kennt man den / die Verstorbenen - bis auf die Sache mit den Animateuren evtl. - ja gar nicht und hat gar keine Veranlassung, traurig zu sein.
Außerdem: Wenn ich einen Sterbefall in der Familie habe, interessiert es meine Kunden auch nicht und die erwarten auch, dass ich meine Arbeit "wie immer" mache...
Der nächste Urlaub kommt bestimmt! :yippie:

Thorben-Hendrik

unregistriert

27

Montag, 27. August 2012, 11:30

Das Verhalten den Kunden den Trauerfall auf zu bürden ist schlicht und einfach unprofessionell und auch geschmacklos!

Die Kunden sind keine Freunde des Inhabers sondern eben Kunden, in sofern ist auch überhaupt nicht zu erwarten, dass die zahlenden Kunden Verständnis haben weil den Patriarch der Firma das zetliche gesegnet hat.

Ich finde es unglaublich, was sich die Familie einbildet, dass die Kunden nun unter den privaten Problemen der Firma leiden sollen...total unprofessionell! :cool:

LaMujer

Master Amigo

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28

Montag, 27. August 2012, 12:37

Unprofessionell und geschmacklos würde ich das nicht bezeichnen sondern schlichtweg menschlich. Allerdings hat jeder seine Meinung dazu und darf sie selbstverständlich auch behalten. :ironic:
In einem Zeitalter wie dem heutigen, wo die Menschen explizit Orte aufsuchen an denen sich Katastrophen ereigneten (Khao Lak, Insel Giglio uvm.) wundert es mich nicht, dass da Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit fehlen.
Das Wort "zahlender Kunde" hat für mich sowieso meist einen faden Beigeschmack, denn das lässt so eine "ich Herr - du Knecht Mentalität" erahnen.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

29

Montag, 27. August 2012, 13:00

Zudem gibt es ja große landestypisch unterschiedliche Rituale und Gepflogenheiten, die schon im täglichen Umgang Probleme machen. Im Todesfall gibt es ja selbst zwischen Dorf und Großstadt, Nord und Süd, in Deutschland, Europa und weltweit unterschiedliche Sichtweisen.

Nach längerem Nachdenken tendiere ich auch dazu, dass das aus Sicht des verstorbenen Hotelbesitzers und seiner Angehörigen eine verständliche, aus Sicht der Urlauber eine eher ungewöhnliche Situation war, mit der sie alle konfrontiert wurden.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

LaMujer

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30

Montag, 27. August 2012, 13:07

Ich finde einfach ein Trauerfall ist eine Ausnahmesituation in der jeder agieren dürfen sollte wie ihm beliebt. Von einem Trauernden Rücksichtnahme zu erwarten würde mir schwer fallen. Schließlich ist der Hotelbetrieb ja nicht zum Erliegen gekommen. Da finde ich ist es wichtig zu differenzieren. Drei Tage lang mal keine laute Musik und Tanz ... meine Güte, da bin ich mal nicht so phlegmatisch und geh halt für die Zeit woanders schwofen. :cool:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Thorben-Hendrik

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31

Montag, 27. August 2012, 13:17

Ziel eine Unternehmung sollte es sein, die Kundewünsche bestmöglichst zufrieden zu stellen.

Sentimentalität sollte da kein Maßstab sein.

Geschäft ist Geschäft und privat ist privat....wer professionell handelt mischt das nicht.

Aus Kundesicht kann solch eine Mischung nicht akzeptabel sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thorben-Hendrik« (27. August 2012, 13:30)


LaMujer

Master Amigo

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32

Montag, 27. August 2012, 13:46

Ziel eine Unternehmung sollte es sein, die Kundewünsche bestmöglichst zufrieden zu stellen.

Das ist richtig und wie du schon sagts "bestmöglichst". Bestmöglichst war eben in diesem Fall das Unterhaltungsprogramm ein bissl abzuspecken. Professionalität muss aber doch nicht zwingend Emotionalität ausschließen. Man kann auch professionell emotional sein. :thumbsup:
Das im aktuellen Fall etwas gemischt wurde sehe ich nicht, eher dass beide Seiten aufeinander Rücksicht nehmen (sollten).
Ein interessantes Thema und nicht weniger interessant die Sichtweisen. Das ist jetzt bittschön nicht negativ gemeint. :ironic:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Thorben-Hendrik

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33

Montag, 27. August 2012, 14:02

Bestmöglichst war eben in diesem Fall das Unterhaltungsprogramm ein bissl abzuspecken.

Das war schlicht ein Vertragsbruch! :cool:

Und nicht bestmöglich sondern egoistisch unprofessionell...... :mööööööp:

Ob der Inhaber gestorben ist interessiert den Kunden genau so viel als ob in China ein Sack Reis platz...es zählt die bezahlte Leistung.

LaMujer

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34

Montag, 27. August 2012, 14:13

Vertragsbruch? Wär mal interessant ob da jemand geklagt hat auf Schadensersatz und was dabei raus kam. :mööööööp:
Ich glaub wir können das diskutieren bis zum St. Nimmerleinstag. :ironic:
Klar, du hast schon recht mit dem Argument, dass der Kunde ein Recht auf seine bezahlte Leistung hat. Was mich aber daran stört ist eben diese Mentalität keinen Millimeter von seinem Recht abzuweichen oder zu differenzieren.
Wenn das Hotel 3 Tage aufgrund eines Trauerfalles nur noch die Notversorgung anbieten würde, wärs was anderes. Wie gesagt ich finde kompromissloses Bestehen auf bezahlter Leistung :thumbdown: .
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Paul.Schweiz

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35

Montag, 27. August 2012, 14:28

oder wenn man das ganze mal andersrum zu sehen versucht? was wenn der besitzer heiratet - 3 tage ein tolles fest - nur die besten getränke und die besten speisen. klasse live-konzerte............... hätte da die hotelleitung die "normalen" gäste daran teilhaben lassen? wohl eher nicht............ - ich denke eine normale anteilnahme kann von den gästen erwartet werden und dass da mal ein tag alles etwas ruhiger ist........ die ganze sache ist nicht einfach. und das sieht auch jeder anders.........
7.17 Mittelmeer (MS5); 2.18 Orient (MS5); 10.18 Nordamerika (MS6)

Thorben-Hendrik

unregistriert

36

Montag, 27. August 2012, 14:36

Die Diskussion hier ist viel zu generisch um sie zu führen.

Fakt ist Geschäft und privat ist zu trennen und der genannte Fall ist klar eine Privatangelegenheit die keine Auswirkungen auf das Geschäft haben sollte und darf.

In sofern stört mich auch der Titel "Ausnahmesituation" schon.......wenn die Klimaanlage explodiert....dann ist das eine Ausnahmesituation.....aber nicht wenn Opa Werner nach langer Krankheit den Löffel abgibt..... :mööööööp:

37

Montag, 27. August 2012, 14:38

Der Titel ist ja nicht auf den Fall hier bezogen. Hast Du aus Deiner Erfahrung noch so etwas wie "explodierte Klimaanlagen". Das Thema ruft ja geradezu nach Erweiterung. Nur, mir fällt da momentan nichts Passendes ein :Nope:
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Jimi Hendrix

LaMujer

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38

Montag, 27. August 2012, 14:46

@ Paul. Schweiz
Guter Einwurf. Was wäre wenn das Hotel die Gäste dran teilhaben hätte lassen? 3 Tage die besten und tollsten Getränke. Da würden alle fressen und saufen wie die Geisteskranken .. auch wenn nichts mehr reinpasst. Hauptsache es ist umsonst. Aber im umgekehrten Falle mal was "abgeben" .... niemals! :pfft:

@cuate
Da müsste man erstmal eine Grundsatzdiskussion führen zum Thema "was ist aussergewöhnlich". :ironic: :kuller:
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Sina

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  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

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39

Montag, 27. August 2012, 15:05

was wenn der besitzer heiratet - 3 tage ein tolles fest - nur die besten getränke und die besten speisen. klasse live-konzerte............... hätte da die hotelleitung die "normalen" gäste daran teilhaben lassen?


In dem Falle: Ja :thumbsup:

Als das Nachbarhotel (gleicher Besitzer) z. B. im Bau war und das Schild mit dem Hotelnamen an der Aussenfassade fixiert wurde und abends dann auch die Beleuchtung des Schildes funktionierte, gab es spontan ein großes "Richtfest", zu dem alle Gäste eingeladen waren. Sekt und Fingerfood bis zum Abwinken an der Bar, Livemusik mit viel Tanz (der Besitzer tanzte natürlich mit :party: ) und am nächsten Tag ein riesiges Galadinner "außer der Reihe". Auch, wenn der Besitzer Geburtstag hatte, gab es grundsätzlich mindestens eine riesige Geburtstagstorte, Eisbombe, etc. für alle Gäste am Buffet. Dieser Mann hat immer viel mehr gegeben, als er gemusst hätte - und das gerne und aus Überzeugung.

Insofern finde ich eine gewisse Trauerphase mehr als angemessen. Ob diese nun 3 Tage dauern muss, sei dahingestellt. Aber einfach zum Alltag überzugehen, als wäre nichts gewesen, ist m. E. auch keine Lösung. Als Gast sollte man die nötige Sozialkompetenz haben, hierfür auch Verständnis aufzubringen. Wenn hier in Deutschland an einem Geschäft oder Restaurant ein paar Tage lang ein Schild hängt, "Wegen Trauerfall geschlossen", regt sich im Normalfall auch keiner auf.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

40

Montag, 27. August 2012, 15:13

sorry Sina, aber dann ist das Geschäft geschlossen und ich kann nichts kaufen bzw. auch keine Leistung abrufen - bezahle aber auch nichts. Der Vergleich hinkt etwas.

Trotzdem kann auch von den Gästen mindestens - und das war doch mal der Ausgangspunkt - verlangt werden nicht halbnackt durch die Lobby zu rennen. Wobei das eigentlich immer Gültigkeit haben sollte.

Wie ich schon früher einmal angemerkt habe, ist das Thema mehr als vielschichtig. Eine Trauergesellschaft und Urlauber passen einfach nicht zusammen. Da sollte eine strikte Trennung erfolgen. Der eine oder andere hat soviel Pietät sich etwas zurückzunehmen (kommt auch auf die Kinderstube an) wieder anderen ist es völlig egal wer verstorben ist und ob da eine Trauergesellschaft im Hause ist. Die wollen einfach nur feiern und ihren Spaß (der von ihnen auch bezahlt wurde) haben.

@th

Deine Einlassungen zu dem Thema, das ist Deine Dir zustehende Meinung. Nur solche flapsigen Bemerkungen wie ".... den Löffel abgeben ... " usw. finde ich in einem solchen Zusammenhang mehr als unpassend.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (27. August 2012, 15:15)