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ElBuitre

Master Amigo

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61

Mittwoch, 1. August 2012, 05:29

Ich bin ein gläubiger Mensch! Ich schreibe Bewertungen von den Hotels die ich besuche und andere Tipps. Seit nun 8 Jahren lese ich bei HC Bewertungen und habe seit Jahren 3 Hotels unter Beobachtung und lese da jede Bewertung! Da lernt man zwischen den Zeilen zu lesen und ich finde (bei den 3 Hotels sehr schnell Ungereimtheiten heraus und frage ggf. bei den Bewertern nach!

Ich glaube diese ganze Fakediskussion ist gewaltig aufgebauscht, auch z.T. aus eigenen wirtschaftlichen Gründen!

Nur sollte man seine Urlaubsplanung nicht einzig davon abhängig machen! Internet bietet ja zig Möglichkeiten der Information!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ElBuitre« (1. August 2012, 05:31)


62

Mittwoch, 1. August 2012, 09:19

Hallo barula :wink2:
3 - 5% der Urlauber schreiben eine Bewertung. Aus diesen Zahlen wird die Weiterempfehlungsrate. Ist das wirklich DER Maßstab?
nein, ist natürlich kein Maßstab - aber die professionell geschossenen Bildern welche auf der Homepage bzw im Reisekatalog vorzufinden sind, sind ebenfalls nicht aussagekräftig und entsprechen meist nicht den tatsächlichen Gegebenheiten. Da sind mir von Urlauber geschossene Urlaubsbilder wesentlich lieber - und ja, das ist dann ein Maßstab für mich um "die Lage" in etwa abschätzen zu können.
Aussagen in Foren sind meist aussagefähiger als Bewertungen.
für mich ebenso. Erstens kann ich mir im Vorfeld selbst ein Bild von der Person machen und zweitens kann ich ggf diverse noch für mich offene Punkte noch abklären. ABER: Wir haben jetzt Anfang August. Wie viele Bewertungen wurden bis jetzt hier abgegeben?

Sich von einem in Frage kommenden Hotel vor Ort ein Bild zu machen halte ich auch für das Beste, nur die Möglichkeiten hierzu sind beschränkt. Aber vielleicht fällt ja mal den RV ein, "Kaffeefahrten" durch die verschiedensten Hotelanlagen anzubieten :kuller: .
Nun habe ich eine Frage: wie habt ihr vor der Internet-Zeit gebucht?
gar nicht :denk: .


63

Mittwoch, 1. August 2012, 11:37

Ja, ich kann Statistiken lesen, damit kenne ich mich sogar richtig gut aus. :D
Was ich zitiert habe, ich keine Statistik, sondern das Ergebnis einer Untersuchung mit einem eingeschränkten Teilnehmerkreis. Mit Statistik hat das soviel zutun, wie deutsche Olympioniken mit Medaillen.
Nun lautet der Titel hier aber "wie viel % der Hotelgäste geben eine Bewertung ab" und nicht "was mach ich draus".
Ich bin sicher, dass es wahre Profis in der Lesart und Interpretation gibt, es wird auch etliche geben, die 95% sehen und sagen "Nehm ich!" ohne weiter zu recherchieren - ist alles erlaubt und persönliche Vorliebe. Nur wenn man dann hinterher mault, dass vor dem Strand eine Autobahn verläuft, hinter dem Hotel das Nichts beginnt und der Transfer vom Flughafen satte 3h dauert, hat man wohl versäumt, die x% angemessen zu verwerten.
:ironic:
Alle Nächte sind gleich lang ... aber unterschiedlich breit! :D

Sternedieb

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64

Donnerstag, 2. August 2012, 09:03

Was ich zitiert habe, ich keine Statistik, sondern das Ergebnis einer Untersuchung mit einem eingeschränkten Teilnehmerkreis.


So geht ich mit dir konform....

Bedeutet wir sprechen über ein primärstatistische Empirie ? :ironic: :D

Zum Thema:

Das Hotel Estrel in Berlin hat 1.125 Zimmer in Berlin liegt die Zimmerbelegung bei etwa +/- 70 Prozent!
Bedeutet, wir haben hier 965 belegte Zimmer - Müssten also am Tag 965 Bewertungen nur für dieses Hotel sein.

Bei den 2 Marktführer sind es 225 + 458 Bewertungen = 683 Total!!

Hinzu kommen sicher noch weitere, z.B. bei HRS 84 oder bei Booking 394 - aber das sind keine geschriebenen.

Gehen wir davon aus dass es insgesamt wohl 2000 Bewertungen davon gibt - bei 3,4 Millionen belegten Zimmern pro Jahr nur für dieses Hotel. Rechnen wir, dass jeder Gast dort im Jahr 7 Tage wäre - kommen wir auf 48571 Zimmer pro Jahr.

Sagen wir, dass die Bewertungen aus den letzten 3 Jahren stammen - stehen diesen (positiv gerechneten) 2000 Bewertungen 135.000 belegte Zimmer gegenüber. 2% davon wären dann = ??? :ironic:
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

65

Donnerstag, 2. August 2012, 09:50

Wenn es so oder ähnlich liegt, was ja auch mit dem Eröffnungsbeitrag hier gesagt wurde, dann sind Hotelbewertungen eigentlich frei nach Shakespeare im wirklichen Leben doch nur "Viel Lärm um fast Nichts". :ironic:
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

66

Donnerstag, 2. August 2012, 15:46

Cuate, genauso ist es, viel Lärm um Nichts... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Trotzdem schauen die Leute immer auf die Prozent-Zahlen...

Molly

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67

Donnerstag, 2. August 2012, 18:14

Zitat von barula: Nun habe ich eine Frage: wie habt ihr vor der Internet-Zeit gebucht?

In jungen Jahren - ab ins Auto und einfach los in den Süden - im Gepäck das Zelt und anhalten wo es einem gefiel.
Anfang der 80iger hatte ich das Glück oft an anderen Orten zu landen und dabei ist dann der eine oder andere Reisewunsch
entstanden.
Dann gab es Empfehlungen von Freunden, Familienangehörigen oder eben der klassische Weg ins Reisebüro, wo wir auch
heute noch teilweise Urlaube buchen.

:ironic:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Molly« (2. August 2012, 18:16)


Sternedieb

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68

Donnerstag, 2. August 2012, 18:17

ann sind Hotelbewertungen eigentlich frei nach Shakespeare im wirklichen Leben doch nur "Viel Lärm um fast Nichts"


Würde ich so nicht sagen... denn es ist ja so, dass wenige schreiben - aber viele lesen...
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

69

Donnerstag, 2. August 2012, 18:31

Du meinst, einige wenige zeigen den vermeintlichen Weg auf und viele andere tappsen hinterher ? :denk:
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Jimi Hendrix

70

Donnerstag, 2. August 2012, 18:38

Ich würde die Haltung stützen: Geschriebene Hotelbewertungen bei den Marktführern liefern keine statistische Aussage über die tatsächliche Qualität.
Genau so behandle ich sie persönlich auch.
Alles andere ist sehr vage, ohne die Definitionen was ist eine Bewertung, wie unterscheidet man Urlaubs- von Business-Hotels bezüglich der Bewertung, welchem Zweck dienen sie?
Nehmen wir Urlaubshotels und Bewertung zum Zweck der Info potenzieller Interessenten, liegt man mit der Schätzung 2% wohl nicht verkehrt.
Andererseits wird immer wieder betont, dass "die Leute nur auf die Prozente achten" - was bedeuten würde, 95% der eingeschränkten Zielgruppe Internetreiseportalnutzer muten ca. 2% der Internetreiseportalnutzer eine ganze Menge Kompetenz zu - was für mich wiederum zum Fazit führt: Ein Hotel nur wegen der Weiterempfehlungsrate in % zu buchen ist ein absolutes Bild Date.
Jedoch betonen wiederholt die Nutzer, sich gezielt Informationen herauszulesen aus den Bewertungen, was nun mal wiederum etwas anderes bedeutet, als "nur nach den % zu gehen".

Kurzum: Hotelbewertungen - insbesondere von Urlaubshotels - sind "subjektive Momentaufnahmen".
Betrachtet man sie so, kann man damit sicher die Einstimmung auf die Reise über Katalogbilder und -sprache hinaus aufhübschen - und idealerweise direkt vom Bewertungs- ins Buchungsfenster zappen.
Nur darum geht´s nämlich letztlich ... :ironic:
Alle Nächte sind gleich lang ... aber unterschiedlich breit! :D

Sina

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71

Donnerstag, 2. August 2012, 18:47

@ cuate: Eher weniger.

Es ist derzeit so, daß ein vergleichsweise geringer Prozentsatz der Hotelgäste Meinungsbildner sind, indem sie Bewertungen abgeben. Gelesen werden Bewertungen hundert- und tausendfach, wobei besonders die negativen Bewertungen viel Aufmerksamkeit bekommen und nicht selten 4x häufiger gelesen werden als positive.

Für ein Hotel, welches wenige Bewertungen bekommt, ist das ein Risiko. Denn wenn da nur eine Handvoll Bewertungen sind und dann kommt plötzlich eine schlechte, kann das die Weiterempfehlung, auf die viele ja als erstes gucken, ganz dramatisch beeinflussen.

Ich denke schon, daß man vor der Buchung schon Bewertungen lesen sollte, um eine gewisse Grundtendenz des Hotels ausmachen zu können - aber man sollte Bewertungen auch nicht als "Bibel" ansehen.

Und es wäre schön, wenn mehr Urlauber Bewertungen nicht nur lesen, sondern auch schreiben würden. In einigen Fällen kommt es mir manchmal so vor, als würden die Gäste aus manchen Hotels so tiefenentspannt abreisen, daß sie das Bewerten schlicht vergessen. Besonders bei hochklassigen und -preisigen Hotels im 5 - Sterne - Bereich ist das zu beobachten. Aber wehe, in so einem Hotel hat dann einer wirklich was zu meckern. Der bewertet garantiert, schreibt gar einen Verriss und der Leser dieser Bewertung weiß ja nicht, daß aktuell auch dutzende oder hunderte hochzufriedene Gäste im Hotel sind... :mööööööp:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

72

Donnerstag, 2. August 2012, 18:58

:TOP: So mag ich den Dialog. Da kann jeder was von mitnehmen (wenn er will)

Gerade, wo die Negativbewertungen angesprochen werden. Einerseits regen sie ja zum Nachdenken an, andererseits gibt es ja auch eine, sagen wir mal Gruppe von Hotellobbyisten, die das Hotel dann wieder verteidigen und manchmal auch krampfhaft versuchen, dieses in ein besseres Licht zu rücken.

Aber vermutlich nur so kommt man ja letztlich zu einem Eindruck. Wenn auch subjektiver Art. Zumal man ja tatsächlich die Bewertenden oder auch die darauf reagierenden Reisenden in aller Regel nicht kennt, eher nicht einordnen kann und den individuellen Geschmack dieser vom Lesen allein kaum beurteilen kann.

Also, ich würde mich da prinzipiell nicht drauf verlassen. Wenngleich ich zugebe, das der eine oder andere Eindruck positiver oder negativer Art dann doch mal hängenbleiben kann.
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Jimi Hendrix

Sina

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73

Donnerstag, 2. August 2012, 19:08

@ cuate: Das meine ich ja - die Grundtendenz. Wenn in 20 - 30 Bewertungen innerhalb eines Monats z. B. immer wieder das Essen so gelobt wird und vielleicht auch noch ein paar Bilder vom Buffet zu sehen sind und auch der Service gelobt wird, dann wird da wohl was dran sein. Und wenn genauso oft z.B. die Zimmerreinigung bemängelt wird, dann scheint das Hotel da echt ein Problem zu haben.

Wenn dann mal einer ankommt, dem das Essen nicht geschmeckt hat - so what? Soo schlimm kann es wohl nicht sein, wenn die anderen Bewerter voll des Lobes sind :ironic:

Schwierig wird es nur, wenn es nur 2 Bewertungen gibt. Die eine supertoll, die andere ein kompletter Verriss. Da muss man dann schon seeeeeeehr bedächtig zwischen den Zeilen lesen.
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74

Donnerstag, 2. August 2012, 19:43

Zwischen den Zeilen zu lesen halte ich für obligatorisch, Sina.
Ich erinnere mich da an einen Fall in jüngster Zeit, etwas weniger luxuriös als in der Disney-Vermarktung präsentiert eröffnete ein kleines Hotel in der Gegend von Ölüdeniz.
Im Nu hatte die sonnenklar-Schnäppchenfraktion das Ding in Grund und Boden bewertet, massive Empörung und unverschämte Forderungen künftiger Hotelgäste inklusive. Der geneigte 5*-Rivierabucher fand sich tatsächlich in den Bergen schonungslos ausgesetzt an Natur und Panorama, die nächste Shopping-Mall Meilen entfernt, und dann auch noch diese meistfotografierte Bucht, die ja gar nicht "karibisch feinsandig" ist ... Verriss folgte auf Verriss, der Hotelier kommentiert sich ungebrochen aus dem Leben, manch ein Geprellter kündigt prozessuale Folgen an. Von sowas erholt sich ein Hotel lange lange nicht.
;(
Da saßen also die 5* Luxusresortkandidaten in einer der hübschesten Gegenden der Türkei und fotografierten Stühle ohne Sitzkissen ohne einen Blick für traumhaften Bergkulisse, die unschätzbare Entfernung des nächstliegenden Animationsgewummers und fühlten sich abgezockt.
Das sind Augenblicke, in denen ich die Erfindung von Hotelbewertungsportalen bedauere ...
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superfx

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75

Donnerstag, 2. August 2012, 21:32

...habe kein hintergrundwissen....

...zu bewertungsportale. aber wäre es nicht gerecht, wenn der hotelbetreiber gegen solche berichte intervenieren kann, sofern er nachweisen kann, dass er seine vertragliche vereinbarung gegenüber dem rv erbracht hat und/oder auch der rv falsche oder irreführende angaben genmacht hat.

in diesen fällen sollten die beiträge einfach gelöscht werden.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Sina

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76

Donnerstag, 2. August 2012, 21:53

Naja - ein Hotelier hat z. B. bei HC und Tripadvisor die Chance, auf Bewertungen zu antworten. Je nachdem, wie gut es um seine Sprachkenntnisse und die verfügbare Zeit bestimmt ist, funktioniert das mal mehr und mal weniger gut. Reine Schmähkritik muss nicht akzeptiert werden und er kann um Löschung einer Bewertung bitten. Aber bringt es wirklich etwas, die Kritik eines erbosten Gastes kommentarlos löschen zu lassen? Ich glaube nicht (und würde als erboster Gast dann erst recht zur Hochform auflaufen :tüte: ). Löschung sollte das letzte Mittel sein, erst einmal gilt es, mit den Gästen zu kommunizieren und öffentlich zu der Kritik Stellung zu nehmen. Und das beherrschen leider die wenigstens Hotels formvollendet...
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superfx

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77

Donnerstag, 2. August 2012, 22:18

....das sehe ich etwas anders..........

Löschung sollte das letzte Mittel sein, erst einmal gilt es, mit den Gästen zu kommunizieren und öffentlich zu der Kritik Stellung zu nehmen. Und das beherrschen leider die wenigstens Hotels formvollendet...
Löschung sollte das letzte Mittel sein, erst einmal gilt es, mit den Gästen zu kommunizieren und öffentlich zu der Kritik Stellung zu nehmen. Und das beherrschen leider die wenigstens Hotels formvollendet...
....wenn etwas nicht so läuft wie es vor ort verausgesetzt wurde und nicht erbracht wird, sollte man auch direkt vor ort und nicht erst im nachhinein kommunizieren.

bei negativen-bewertungen will der bucher doch auch mal frust ablassen und ggf. zukünftige gäste informieren. bei bereichtigter kritik und persönlicher ansicht über leistungen, einrichtung, ausstattung ist das auch o.k.

sofern ein hotel aber bei nachweislich erbrachte leistungen in misskredit gebracht wird, sollte hier auch mal der bewerter in bezug auf objektivität mehr oder weniger diskret hingewiesen werden. zum glück outen sich solche bewerter oftmals mit dem eigenen bericht schon selbst, die goldenee himbeere lässt da grüssen.

beispiel: das renterehepaar ü 70 beschwert sich über animation nach 22.00 Uhr und verweist auf den fehlenden bingo-abend etc. in als ausdrücklich ausgewiesenen familienhotel :hschein:
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »superfx« (2. August 2012, 22:21)


Sina

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Donnerstag, 2. August 2012, 22:35

sofern ein hotel aber bei nachweislich erbrachte leistungen in misskredit gebracht wird, sollte hier auch mal der bewerter in bezug auf objektivität mehr oder weniger diskret hingewiesen werden. zum glück outen sich solche bewerter oftmals mit dem eigenen bericht schon selbst, die goldenee himbeere lässt da grüssen.


Richtig. Schönes Beispiel: Sensimar Side. Da ist man nun kürzlich gegen die blöde Liegenreservierungsarie vorgegangen und hat konsequent Liegen freigeräumt, die über eine Stunde lang nicht genutzt wurden. Das Zeugs von den Liegen wurde im Handtuchhäuschen verwahrt. Darüber regen sich nun ein paar Leute auf und meckern, daß ja jeder ihr Zeugs vom Handtuchhäuschen hätte holen können. Hallo?!? Wäre das Risiko nicht viel größer gewesen, wenn das Zeugs stundenlang auf irgendeiner ungenutzten Liege gelegen hätte?!?

Ein Großteil der Gäste bewertet die "Anti - Reservierungs - Initiative" übrigens positiv... :pfft:
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79

Donnerstag, 2. August 2012, 22:47

Mehr noch: Reine Schmähkritik ist zivilrechtlich strafbar!
Kann also ein Hotelier begründen, dass die Kritik an seinem Etablissement vorwiegend aus nicht nachweisbaren subjektiven Schähungen besteht (Beispiel "Essen ist ungenießbar", "Service stinkfaul"), kann er den Autor sogar abmahnen lassen.
Das bedeutet im Klartext: Empfindliche Ordnungsgelder samt Anordnung zur Unterlassung - Zuwiderhandlungen mit verschärfter Strafandrohung.
Solche Maßnahmen veranlassen die einschlägigen Portale zumeist zur Löschung der "Kritiken".

Bezüglich der reinen Stellungnahme des Hoteliers bin ich ganz bei Sina: Das kann zum Kampf gegen Windmühlen geraten und ist nicht immer die weiseste aller Maßnahmen!

Letztlich darf man aber auch nicht verkennen, dass die von Sina erwähnten "Häufigkeiten im Auftreten" negativer Kritik für lesende Hoteliers häufig Anlass sind, dass Problem zu beheben.

Wiederum in der (kritisch zu betrachtenden!) Studie findet sich immerhin der Anspruch wiedergegeben, den Nutzer an Bewerter stellen: Substantiierte Kritik ist erwünscht!
Anstatt "das Essen war doof" sollte man beschreiben, dass die Salate welk, die Pommes kalt und schlaff, der Fisch furztrocken und das Steak lederzäh war.
Das Zimmer sollte nicht "zu klein" sondern ungefähr in qm angegeben und bezüglich seines Komforts oder eben mangelnden Komforts beschrieben werden, der Strand nicht "schlecht", sondern in seiner Beschaffenheit dargestellt und der Service nicht faul, sondern mit Wartezeiten an a), b) und c) spezifisch definiert.

Falls solche Details abschreckend wirken, sollte man auf eine Kritik vielleicht schlicht verzichten.
Ganz gleich ob extrem negativ oder übertrieben euphorisch - mit stetig wachsender Erfahrung überlesen die "Zielpersonen" pauschale Formulierungen von "mies" bis "super" ganz einfach, und schlimmstenfalls flattert einem nach der Klatsche nur die Abmahnung in den Briefkasten.
:thumbdown:
Alle Nächte sind gleich lang ... aber unterschiedlich breit! :D

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Lisbeth« (2. August 2012, 22:57)


superfx

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80

Donnerstag, 2. August 2012, 22:53

...danke für die info....

....lisbeth, sehr aufschlussreich und äußerst präzise. dem gibt es wohl nicht viel hinzu zu fügen. :TOP:
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.