Anmelden oder registrieren!

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Reiseforum - Reiseberichte. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Dienstag, 20. März 2012, 17:05

Mehr Urlaub ...

... gibt es für jüngere Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Genau genommen geht es um bis zu 4 Tage mehr Freizeit im Jahr, die jetzt für den Urlaub verplant werden können. Weil nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts der Urlaubsanspruch nämlich nicht wie bisher nach Alter gestaffelt werden darf.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

2

Dienstag, 20. März 2012, 17:19

Was kommt als nächstes? Gleiches Gehalt für alle im ffentlichen Dienst? Egal ob 3 oder 30 Dienstjahre?

3

Dienstag, 20. März 2012, 17:22

Wird das nicht leistungsbezogen gezahlt ?
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

4

Dienstag, 20. März 2012, 17:23

....dann hätten bei uns einige Kollegen aber noch Geld mitbringen müssen. :HC:

5

Dienstag, 20. März 2012, 17:24

Dann doch lieber mehr Urlaub
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

6

Dienstag, 20. März 2012, 17:35

Ein kleiner Exkurs in die Beamtenwelt: In Ö bekommst Du im öffentlichen Dienst ein relativ niedriges Einstiegsgehalt und 2-jährliche Erhöhung (Biennalsprünge oder so). Es gibt ein Gehaltsschema mit Gehaltsklassen, so eine Tabelle. Da sieht man im Prinzip, was man in 10 od. 20 Jahren verdient. Natürlich gibt's Zulagen für Mehrleistungen, sonst würden ja wirklich alle gleich verdienen und es wäre keinerlei monetäre Motivation vorhanden.
Das ist aber bei Großunternehmen durchaus ähnlich.


So ähnlich ist es beim Urlaub. In Ö beginnen wir mit 25 Tagen (MO - FR gerechnet, d.h. 5 Wochen), nach 15 Dienstjahren gibt's 2 Tage dazu, nach 25 Dienstjahren noch mal 3 Tage. Hier geht's also nicht um alt oder jung, sondern um die Zugehörigkeit zum "Unternehmen".

7

Dienstag, 20. März 2012, 17:40

Vermutlich wird das dann bald eingeklagt, als Beispiel gilt dann Deutschland.

Begründung: Die Altersregelung wäre diskriminierend :shock:
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »cuate« (20. März 2012, 17:45)


8

Dienstag, 20. März 2012, 17:46

Kann sein. Eine Verlängerung des Urlaubsanspruchs wird ja schon länger diskutiert. Und wir sind keine Schweizer, wir nehmen was wir kriegen können. :grin:

Bis jetzt dachte ich, es wäre nur fair, wenn man im Alter mehr Urlaub hat, weil man dann ja auch nicht mehr so belastbar ist, und längere Erholungsphasen benötigt. Aber man lernt nie aus.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NoDurians« (20. März 2012, 17:47)


9

Mittwoch, 21. März 2012, 14:29

Ich habe es schon immer gewußt ich hätte Beamter werden sollen.
Sorry aber die haben so viele vergünstigungen. Und jetzt sollen auch noch die sogenannten "Frischlinge" genauso viel Urlaub
haben wie die die schon lange als Beamter tätig sind?

Man man man.

10

Mittwoch, 21. März 2012, 14:34

Dann zähl mal die ganzen Vergünstigungen auf, die Beamte so haben. Schieß los... :go:

summerdream

Master Amigo

Beiträge: 10 657

Wohnort: München

Beruf: Dauerurlauberin

  • Nachricht senden

11

Mittwoch, 21. März 2012, 14:35

Das wäre auch meine Frage gewesen. Du warst schneller.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

12

Donnerstag, 22. März 2012, 20:22

Mal wieder hochgeholt, weil die Beantwortung der Frage noch offen wär. :pfft:

13

Donnerstag, 22. März 2012, 20:31

Also gut dann versuche ich mal anzufangen:

- Durchschnittliche Lebenserwartung liegt über 17 Jahre höher als bei körperlich Arbeitenden (im Schnitt also über 17 Jahre mehr Altersversorgung)
- Kaum Leistungsdruck
- Gehaltserhöhung aufgrund familiärer Veränderungen und aufgrund von Dienstjahren
- Erhalt von Ortszuschlägen
- Beschäftigungsgarantie auf Lebzeit
- Vergünstigungen durch das Beamten- Selbsthilfe- Werk, BSW und somit Geldwerte Vorteile
- Vergünstigungen bei Kreditvergabe
- Alimentierung
- Sie bekommen ihren Sold schon am Anfang des Monats
- Sie können Monatelang Krank sein ohne Ihr volles Gehalt zu verlieren
- Viel Höhere Rente als normale Bürger
- Kein Einzahlen in die Rentenkasse
- Beamtentarif bei KFZ Versicherung
- Wenn Sie Ihre Arbeit nicht schaffen können Sie niemals wieder niedriger eingesetzt werden als der ist Zustand

Also ich weiß nicht für mich klingt das schon nach vorteilen.

Was meint Ihr?

14

Donnerstag, 22. März 2012, 20:50

Wer sagt, dass Beamte nicht körperlich arbeiten? Beamter ist kein Beruf sondern nur ein besonderes Rechtsverhältnis zw. Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Auch unter den Arbeitnehmern im Straßendienst, in der Krankenpflege, Waldarbeiter, Gärtner, Feuerwehrleute, u.v.m. sind u.U. Beamte. Vice versa sind auch nicht alle Privatangestellten Schwerarbeiter, die in der Stahlindustrie am Hochofen stehen.

Die tollen Rentenregelungen sind passé. Mit 80% des letzten Gehalts geht heute keiner mehr i.d. Ruhestand. Es gibt Einschleifregelungen und bald gelten diesbezüglich die gleichen Werte wie für alle anderen auch.

Ja, Beamte zahlen nicht in die Pensionskassen ein. Aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn stattdessen kassiert der Dienstgeber einen Teil des Gehalts und zahlt davon die Renten.

Unkündbarkeit ist natürlich in Zeiten wie diesen ein Vorteil. Zumindest in Ö ist dieser Vorteil auch mit Nachteilen verbunden. Bei uns kriegt jeder, der 25 Jahre beim selben Arbeitgeber beschäftigt war, ein Jahresgehalt als Abfertigung (Abfindung). Wer nicht? Richtig!

Kreditzinsen sind verhandelbar und Unkündbarkeit ist unbestritten ein gutes Argument, einen niedrigeren Zinssatz herauszuschlagen.

Auch die Prämien der KFZ-Versicherungen sind verhandelbar. Genau wie man mancherorts einen Beamtenrabatt für irgendwas kriegt, gibt's Rabatte für Angestellte von Großunternehmen, Studentenrabatte, Ermäßigungen für Rentner.

Besoldet wird im Voraus. Das ist historisch gewachsen und die Begründung find ich zum Schießen: Dies soll die Unbestechlichkeit des Beamten garantieren, denn er hat ja dann bereits das Geld. :kuller: Dafür kriegst Du am Ende des Arbeitsverhältnisses noch einen Gehalt und ich nicht. Ich seh keinen Vorteil.



Und ganz allgemein: Ich bin der Ansicht, wir sollten uns von Politik und Medien nicht gegeneinander ausspielen lassen. Beamte gegen Privatangestellte, Familien gegen Kinderlose, alt gegen jung, Inländer gegen Ausländer, usw. :thumbdown: Das Spielchen sollten wir langsam mal durchschauen und nicht alles nachplappern, was uns irgendjemand vorkaut. Wir sitzen alle im selben Boot(es ist eine Galeere) und rudern dorthin, wo man es uns sagt.

15

Donnerstag, 22. März 2012, 20:56

Durchschnittliche Lebenserwartung liegt über 17 Jahre höher als bei körperlich Arbeitenden (im Schnitt also über 17 Jahre mehr Altersversorgung)
Und woher stammt der Unsinn?! :batsch: Bitte um Quellenangabe.


Pensionierte Beamte leben durchschnittlich zwei Jahre länger als Rentner. 65-jährige Rentner leben im Durchschnitt weitere 15,8 Jahre - Wohlhabende im Schnitt weitere 17,5 Jahre, schlechter Gestellte 14,6 Jahre. Pensionäre haben mit 65 eine durchschnittliche Lebenserwartung von 17,8 Jahren. Sie variiert zwischen 15,8 Jahren bei pensionierten Beamten im einfachen Dienst und 19,6 Jahren bei Beamten des höheren Dienstes.

Quelle: Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung


Aber ich bin den Unsinn mittlerweile gewohnt. Die "Junge ÖVP" hat unlängst gemeint, dass die Wiener Beamten im Schnitt mit 53 Jahren in Frührente gehen. Wenn mir die "Junge ÖVP" garantiert, dass ich mit 53 gehen kann, dann tret ich denen noch heute bei. :thumbsup:

Richtig wäre gewesen: "Die Frührentner unter den Beamten gehen im Schnitt mit 53 in Ruhestand". Das ist ja ein gewisser Unterschied. Eine Kollegin von mir ist vor kurzem mit 37 in Frührente gegangen. Ihr Arzt hat gemeint, sie braucht sich um ihren 40. Geburtstag keine Gedanken machen. Neid? Fehl am Platz, oder?!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NoDurians« (22. März 2012, 21:01)


16

Donnerstag, 22. März 2012, 20:59

:kuller: HIER:
Wohlhabende im Schnitt weitere 17,5 Jahre,

da Beamte sooooo viel verdienen sind sie bestimmt Wohlhabend :woza:
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

17

Donnerstag, 22. März 2012, 21:04

Ja, klar! 17,5 Jahre, aber nicht 17,5 Jahre länger als arme Schlucker.

Ich mach gern Beamtenwitze, aber dieses Bashing von irgendwelchen Bevölkerungsgruppen ist BILD-Niveau und kotzt mich einfach nur an.

Fitschi

Master Amigo

Beiträge: 34 373

Wohnort: hier halt

Beruf: Haussklave

  • Nachricht senden

18

Donnerstag, 22. März 2012, 21:09

Was meint Ihr?


Ist alles relativ. Von den (wenigen) Beamten meines Bekanntenkreises schiebt nur einer eine "ruhige Kugel" bzw. nützt das System schamlos aus.
Aber solche "Schmarotzer" gibt es auch in (grösseren) Privatfirmen.
Ich glaube die rosigen Beamtenzeiten gehen vorbei.
Das selbe geschieht ja auch bei den Banken, es wird keiner mehr "unkündbar" eingestellt.
Meine Schwester arbeitet in der Stadtgärtnerei, ist also "beamtet" aber deren Job hätte ich nie machen wollen, im Sommer fliegen Ihr beim Rasen mähen die Hundstrümmerl um die Ohren und im Winter ist Schneeschippen angesagt :Nope: und für die Gage die sie erhält ,wäre ich (ehrlich gesagt) nur ungern Frühmorgens aufgestanden :pfft:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

superfx

Master Amigo

Beiträge: 8 710

Wohnort: irgendwo

Beruf: habe ich auch

  • Nachricht senden

19

Donnerstag, 22. März 2012, 21:39

....halloo, kommt mal wieder runter....

....ich denke alle haben recht und alle haben auch unrecht :crazy: :crazy: :crazy:

die übergroßen vorzüge des beamtenstatus gehören überwiegend der vergangenheit an. aber , unbestritten hat es sie gegeben und das hat sich in den köpfen festgesetzt. die liste de vorzüge könnte ich sogar noch um einiges erweitern. aber alle vorzüge genießen nur noch die altgedienten.

habe einen bekannten, der ist kreisrat und der setzt gnadenlos auf das leistungsprinzip, also auch für beamte. wer es möchte, kann ja auch als angestellter eingestellt werden.

allerdings räumt er auch ein, dass bis die letzten trittbrettfahrer, denen man mit dem leistungsprinzip nicht beikommen kann, den laden verlassen, wird es wohl noch 15 - 20 jahre dauern. :hschein: :hschein:

ich persönlich würde den status des angestellten in der freien wirtschaft gegen ein beamtenverhältnis jedenfalls sofort eintauschen, wenn ich könnte.


witz:

treffen sich zwei beamte auf dem flur, sagt der eine: na, kannnste auch nicht schlafen :ätsch:
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »superfx« (22. März 2012, 21:42)


20

Donnerstag, 22. März 2012, 21:59

...

...halloo, kommt mal wieder runter....
Ich glaub, es gibt keinen Grund beschwichtigend einzugreifen. Wir schlagen uns ja deshalb nicht die Köpfe ein.

Aber wenn man sich schon einen schlecht recherchierten Text ergoogelt, sollte man ihn auch einmal durchs eigene Cerebralsystem schicken, bevor man ihn verbreitet. Den Text findet man ca. 10 x in verschiedenen Diskussionsforen, immer ohne Quellenangabe. Ein Vollspacko hat damit angefangen, die andern plappern's nach. :thumbdown: