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LaMujer

Master Amigo

  • »LaMujer« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 8. Februar 2012, 14:40

Burkini statt Bikini

In einigen muslimischen Ländern ist derzeit die Diskussion darüber, was in Sachen Tourismus erlaubt ist und was dann doch eher gegen Traditionen verstösst neu entfacht.
Lassen sich muslimische Traditionen und Gewohnheiten sonnenhungriger Touristen verbinden? Vor allem wie?
Das Thema ist zwar nicht mehr ganz neu, aber scheinbar auch nie ganz vom Tisch. (s. Malediven) Bei uns im Büro ist derzeit die Diskussion entbrannt ob sich beispielsweise weibliche Ägyptenfans einen Burkini zu legen würden oder auf ihr Lieblingsland verzichten. Die Vorstellung in so einem Teil in der Sonne zu brutzeln kommt nicht so ganz an .... :denk:

> hier < der Artikel.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

summerdream

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2

Mittwoch, 8. Februar 2012, 14:47

Kann ich mir auch nicht vorstellen, so ein Teil anzuziehen. Da bleibe ich lieber dem Land fern. :Nope:

Und zwei Wochen in so einem Touristenghetto eingesperrt zu sein kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich möchte doch was von dem Land sehen.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »summerdream« (8. Februar 2012, 14:49)


Paul.Schweiz

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3

Mittwoch, 8. Februar 2012, 14:52

ich denke mal sollte das mit BURKINA-FASONG sehen.......... oder so........... :tüte:



wobei .......hmmmmm die probleme mit der orangenhaut wären dann vom tisch........
7.17 Mittelmeer (MS5); 2.18 Orient (MS5); 10.18 Nordamerika (MS6)

summerdream

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4

Mittwoch, 8. Februar 2012, 14:58

Und die Vergrößerung der Oberweite kann man sich auch sparen. :pfft:
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

5

Mittwoch, 8. Februar 2012, 15:32

Es gibt durchaus auch Musliminen die in einem Burkini attraktiv aussehen. Im Sherwood letztes Jahr trug eine Frau einen und das sah gar nicht mal so übel aus.
Die haben es meiner Meinung nicht mal so leicht. Alle Blicke waren ständig auf sie gerichtet. Klar sie fiel auf, aber das ist nun mal deren Glaube und ist einfach so. Bei manchen Männern allerdings konnte man fast denken sie würden sie mit ihren Blicken ausziehen :pfft: . Dürfte also für Männer einen Anreiz haben nicht zu wissen was sich wirklich darunter verbirgt - als die eigene Frau nebenbei mit Orangenhaut und ein paar Pölsterchen zuviel im Bikini und einem Dessert in der Hand :kuller: .

Schaut man sich den Lauf der Bademode an, wird der Stoff ohnehin immer länger :ironic: .


Ich persönlich, wenn es das Land vorschreibt und ich es unbedingt sehen will würde ich mir genauso einen Burkini anziehen. Schließlich muss ich mich doch dem Land anpassen und nicht umgekehrt.


Paul.Schweiz

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6

Mittwoch, 8. Februar 2012, 15:42

genau meine meinung stinerl

wir müssen uns anpassen wenn wir an einem fremden ort sind, das selbe erwarten wir auch von den ausländern bei uns.



und wenn in dem land normalerweise kein schweinefleisch gegessen wird - darf ich auch keines erwarten beim essen. und wenn man nur mit bedeckten schultern und knie etwas ansehen darf - dann ist das halt so



so und nicht anders.
7.17 Mittelmeer (MS5); 2.18 Orient (MS5); 10.18 Nordamerika (MS6)

LaMujer

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7

Mittwoch, 8. Februar 2012, 15:49

Ich finds nur immer wieder interessant, dass solche Themen aufflackern und dann letztendlich wieder verschwinden, weil ja zu viel vom Tourismus abhängt. Das weiss man doch vorher auch schon. Andererseits kann das auf Dauer auch nicht gesund sein (fast)alles zähneknirschend zu akzeptieren, nur weil die Leute Geld ins Land bringen.
Also ich würd keinen Burkini anziehen. Ich denke mal das wird sich genauso angenehm anfühlen wie ein leichter Neoprenanzug im Sommer. Schrecklich. :Nope:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

8

Mittwoch, 8. Februar 2012, 16:00

Nur weil ein Ausländer uns mit seiner Arbeit unterstützt oder bei uns arbeiten will darf er mit mir in seiner Landessprache sprechen?

Ich erwarte mir von ihm genauso das er Deutsch lernt, sich anpasst und arbeiten geht damit er mir nicht auf der Tasche sitzt.
Wenn ein Urlauber bei uns urlaubt, und er ist mit dem Auto unterwegs muss er genauso die Vignette kaufen. Das weiß jeder und hat ebenfalls jeder einzuhalten.

Wenn ich mich dem Land nicht anpassen will, fahr ich dort auch nicht hin.
Regeln sind da damit sie eingehalten werden. Es gibt auch viele Regeln die ich nicht für sinnvoll halte und trotzdem gibt es sie. Es ist demzufolge jedem selbst überlassen ob er sie einhält oder nicht.


summerdream

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9

Mittwoch, 8. Februar 2012, 16:00

Ich habe das eben meinen Kolleginnen gezeigt. Keine wäre bereit so ein Teil anzuziehen. Sicher muss man sich dem Land anpassen aber es gibt auch Grenzen. Ich will mich im Urlaub wohl fühlen und nicht in so ein Teil pressen.
Sicher sollte man seine Kleidung dementsprechend wählen und muss nicht halb nackt in den Straßen rumlaufen, aber am Strand bei hohen Temperaturen ist so ein Teil schon hardcore. Ich denke keine Frau aus einer europäischen Nation wäre dazu bereit.

Das kann man nicht mit Schweinfleisch essen vergleichen. Das muss ich auch nicht unbedingt.

Stinerl, es ist ein großer Unterschied ob ich in einem Land leben und arbeiten will oder dort nur Urlaub mache. Die Muslime dürfen bei uns auch mit Kopftuch oder Burka durch die Straßen rennen. Warum darf ich mich dort dann nicht in meiner Kleidung bewegen?
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »summerdream« (8. Februar 2012, 16:03)


10

Mittwoch, 8. Februar 2012, 16:05

Toleranz in muslimischen Reiseländern - keine Einbahnstrasse?

Das Zusammentreffen verschiedener Kulturen und Religionen stößt in beiden Kulturkreisen oftmals an Grenzen. Wie weit kann man Toleranz erwarten, wie weit ist man bereit, tolerant neuen und anderen Sichtweisen Platz einzuräumen?

Da das Thema mehr als "Bikini und Burkini" umfasst, habe ich den Thread hier neu eröffnet. Die darüberstehenden Posts stammen aus dem Ägypten-Bikini-Thread und wurden hierhin verschoben.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

11

Mittwoch, 8. Februar 2012, 16:10

Toleranz im Urlaub - definitiv ja
Toleranz im eigenen Land - eingeschränkt


summerdream

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12

Mittwoch, 8. Februar 2012, 16:16

Bei uns darf jeder so rumlaufen wie er will, auch wenn es nicht immer ein schöner Anblick ist. Mich stört das nicht, und es darf auch jeder glauben was er will. Das ist Toleranz.

Aber sobald jemand in eine bestimmte Richtung gezwungen wird ist das Intoleranz.

Ich fühle mich diskriminiert, wenn ich als Frau nur in einem Burkini ins Meer darf und meine männlichen Artgenossen weiterhin in der Badehose. Beim Burkini geht es nicht darum, Altertümer zu besichtigen, das ist ein anderes Thema, sondern darum in der Hotelanlage im Meer oder Pool zu baden.
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LaMujer

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13

Mittwoch, 8. Februar 2012, 16:16

Toleranz im Urlaub - definitiv ja
Toleranz im eigenen Land - eingeschränkt

das unterschreibe ich. :corräkt:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

14

Mittwoch, 8. Februar 2012, 16:24

Das werden etliche Muslime in deren Heimatländern aber auch unterschreiben wollen
- und damit gibt es schon erste Differenzen.
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fernweh

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15

Mittwoch, 8. Februar 2012, 21:39

Würde der Koran vorschreiben, dass sich sogenannte Ungläubige auch bedecken, dann würd ich ja vielleicht wenigstens darüber nachdenken. Tut er aber nicht,
Sehr wohl schreibt er aber muslimischen Frauen UND MÄNNERN vor, sich zu bedecken. Solange muslimische Männer das Hemd nicht bis obenhin zuknöpfen und ausnahmslos bei jeder Temperatur langärmlig unterwegs sind und keine Knöchel zeigen, solange hab ich gar keine Diskussionsgrundlage.
Moscheen würd ich nicht mit bloßen Schultern und Beinen besuchen - Kirchen aber genauso wenig.
Am Strand Burkini... mal ganz provokativ: ich glaub es hackt!

16

Mittwoch, 8. Februar 2012, 21:59

Aus meiner Sicht ist es absolut lächerlich, aus einem 1000e Jahre alten Märchenbuch Regeln für das menschliche Zusammenleben im 21. Jhdt. ableiten zu wollen. Egal ob dieses Märchenbuch Bibel oder Koran heit. Alles was da drin steht, ist doch vor Urzeiten bewusst hineingeschrieben worden, damit die Schäfchen brav und angepasst bleiben. Wenn Inhalte heutzutage immer noch durchgesetzt werden wollen, schwingt da meiner Meinung nach jede Menge Scheinheiligkeit mit.

In unseren Breiten ist Staat und Kirche entkoppelt und der Einfluss der Kirche hält sich in engen Grenzen. Und dort wo das nicht so ist, schau ich mir genau die Rahmenbedingungen an, unter denen mein Aufenthalt gegebenenfalls ablaufen würde. In für mich vertretbarem Rahmen ist Respekt für eine andere Kultur eine Selbstverständlichkeit. Aber zu viel ist zu viel. Ich persönlich lehne jede Art von religiösem Fundalismus und Extremismus ab und unterstütze ihn auch nicht finanziell.

Da das sicher jeder so macht, wird es sich ein muslimisches Land sehr genau berlegen, ob Verhüllungen am Strand gesetzlich durchgesetzt werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NoDurians« (8. Februar 2012, 22:04)


fernweh

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17

Mittwoch, 8. Februar 2012, 22:06

So isses.
Schultern und Knie bedeck ich in Kirchen, Moscheen oder Synagogen auch nicht, weils irgendwo geschrieben steht, sondern um Andere nicht unnötig aufzuregen.
Wenn es Gott denn gibt, dann sollte die Kleidungsfrage für ihn/sie wohl das kleinste Problem mit dieser Menschheit sein.

Sina

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18

Mittwoch, 8. Februar 2012, 22:31

wird es sich ein muslimisches Land sehr genau berlegen, ob Verhüllungen am Strand gesetzlich durchgesetzt werden.


Richtig - und wenn Bikiniverbote durchgesetzt werden sollen, dann müsste man sich wohl oder übel ein anderes Zielpublikum suchen.

Sicherlich passe ich mich kleidungstechnisch dem Gastland an, um keine moralischen Gefühle meiner Gastgeber zu verletzen. In muslimischen Ländern trage ich z. B. keine Miniröcke und/ oder weit ausgeschnittene und allzu engen Oberteile, auch bleibt das Bikinioberteil da, wo es hingehört. Aber ich trage westliche Kleidung und würde keinen Burkini, Kopftuch, o. ä. tragen. Hier in Deutschland störe ich mich nicht daran, wenn muslimische Frauen Kopftücher oder Burkas tragen - also soll sich auch im Gastland bitteschön niemand daran stören, wenn ich mich bedeckt, aber westlich kleide.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

19

Donnerstag, 9. Februar 2012, 21:31

also für mich auch ganz klar würde so ein Teil Pflicht würde ich mir ein anders Urlaubsland suchen

geht ja mal gar nicht
Et kütt wie et kütt

Meltta

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20

Donnerstag, 9. Februar 2012, 21:52

also für mich auch ganz klar würde so ein Teil Pflicht würde ich mir ein anders Urlaubsland suchen

geht ja mal gar nicht
Auf jeden Fall,das fehle auch noch.Wenn man in einem muslimeschen Land ist und genau weiß das es nicht gern gesehen wird wenn die Frauen freizügig rumlaufen,kann man zwar auf Tanga verzichten und das Oberteil anbehalten,aber ansonsten.....