Für mich zählt die komplette Zeit, wie ich von A nach B kommen.
Also quasi vom Verlassen des Hause, bis zum ankommen am Zielort
Jjjjjjjeeeeiiiiiinnnn...
Für mich zählt auch der Komfort und die Bequemlichkeit.
Flugzeug:
Ok, ich habe mit dem Auto ca. 1 Stunde Anfahrt zum Flughafen. Und Parkgebühren am Flughafen, die oft teurer sind als das Ticket selbst

. Lasse ich mein Auto, wenn es die Flugzeiten erlauben, bei uns am Bahnhof stehen (kostet niedliche € 2,-/ Tag - da lacht das Herz), muss ich ab Haustür sogar mind. 1,5 Stunden für die Anreise zum Flughafen per Bahn einplanen. Ich muss beim Check In - Schalter trotz Web - Check In in aller Regel kurz warten, habe insgesamt ca. 1 Stunde Wartezeit bei und nach der Sicherheitskontrolle. Aber die kann man bei einem Kaffee angenehm verbringen. Etwas störend ist die Handgepäckbeschränkung sowie die Flüssigkeitenregelung. Eine Flasche Wein oder ein Glas hausgemachte Marmelade als Mitbringsel im Handgepäck geht halt nicht. Dafür habe ich im Flieger garantiert einen Sitzplatz, bekomme je nach Airline und gebuchtem Tarif in aller Regel noch einen Snack und ein Getränk und kann ein Stündchen lang die Augen schließen und dösen, ohne mich um irgendwas kümmern zu müssen.
Auto:
Keine Gepäckbeschränkungen außer dem eigenen Kofferraum, aber da fällt "ein Stündchen lang die Augen schließen" flach. Das geht nichtmal eine Minute lang gut. Und dann ist man noch dem Wahnsinn auf den Autobahnen, Staus, etc. ausgesetzt.
Bahn:
Anreise bis zum nächsten ICE - Bahnhof von der Haustür aus ca. 1 Stunde. Kein wirklich komfortables Warten auf den Zug, gerade im Winter friert man sich auf zugigen, schmuddeligen Bahnsteigen förmlich den Allerwertesten ab. Ohne Reservierung kein garantierter Sitzplatz und das zu meist höheren Preisen als bei zeitig gebuchten Flügen. Vorteil: Man kann mitnehmen, soviel man tragen kann bzw. bereit ist, durch einen zu Stoßzeiten (v. a. freitagnachmittag/ -abend, sonntagnachmittag/ -abend) gnadenlos überfüllten ICE zu schleppen. Ob man während der Fahrt mal ausspannen kann, ist stark abhängig vom Überfüllungszustand des Zuges und von den lieben Mitreisenden. Mit einem trinkfreudigen Kegelclub im Ruhebereich zu sitzen, macht echt keinen Spaß

Freigetränke erlebt man höchstens mal im Hochsommer, wenn die Klimaanlage streikt. Dann gibt es mit Glück ein bisschen lauwarmes Wasser, um die Reisenden vorm entgültigen Kollabieren zu bewahren
Bus:
Ok, man muss immerhin nicht selber fahren. Hat aber auf den Autobahnen genauso das Stau - Risiko und vielleicht sind die Mitreisenden auch nicht so angenehm. Hinzu kommt die Anreise zum Abfahrtspunkt. Und als Kind der 80er, welches diverse Reisen nach Italien und Spanien mit dem Bus hinter sich hat (keine Reise ging ohne Spucktüte - spätestens am Brenner war es immer soweit

) und entsprechend traumatisiert ist, würde ich vermutlich eher vom Schwabenland nach Hannover mit dem Auto fahren oder meinetwegen auch laufen, als dafür einen Bus zu besteigen
Für mich ist und bleibt der Flieger, wenn ich Reisen einigermaßen im Vorfeld planen kann, die erste Wahl. Trotz einer etwas längeren Anreise zum Flughafen, trotz den dortigen Parkgebühren, trotz Wartezeiten. Wenn es kurzfristig gehen muss, meinetwegen auch die Bahn - ich habe ja immer noch die Bahncard 50 und ab und an kommt sie noch zum Einsatz. Letzte Option für weitere Strecken ist für mich das Auto und die allerallerletzte Option ein Bus.