Anmelden oder registrieren!

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Reiseforum - Reiseberichte. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Sternedieb

Master Amigo

  • »Sternedieb« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 45 243

Wohnort: Im wilden Süden....

Beruf: Semsakrebslor

  • Nachricht senden

1

Samstag, 11. Juni 2011, 21:37

Gast oder Kunde?

Was ist ein Urlauber bzw. was möchtet ihr als Urlauber sein? Gast oder Kunde oder evt. beides?

Komische Frage, oder?

Warum die Frage stelle, möchte ich aber kurz erklären. Es gibt Reiseveranstalter und/oder Hotels die Ihre "Gäste" und/oder "Kunden" als Gäste oder Kunden bezeichnen. Was ist die höflichere Form? Als was fühlt ihr euch geborgener? Als Gast oder Kunde - oder ist das einfach mal komplett egal?

Oder ist wichtiger, wie man behandelt wird? Als Gast oder als Kunde, wobei hier natürlich wieder einer Rolle spielt, ob man Gast oder Kunde sein möchte....
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

2

Samstag, 11. Juni 2011, 21:48

Das Wort Gast bezeichnet heute einen zum Bleiben eingeladenen Besucher (Wikipedia) :KSM:
Da ich in einem Hotel aber kein eingeladener Besucher bin, bin ich lieber Kunde. Kunde ist König :D


3

Samstag, 11. Juni 2011, 22:51

Wenn man im Hotel nur als „Kunde“ behandelt wird, fehlt einfach die Wohlfühl Atmosphäre.
Freundlichkeit, Respekt, Hilfsbreitschaft, Aufmerksamkeit, spiegeln doch die Gastfreundlichkeit :cheers: wieder.
Selbstverständlich muss auch ich die gleichen Kriterien erfüllen, um als „Gast“ empfangen zu werden.
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen

Sina

Master Amigo

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

4

Samstag, 11. Juni 2011, 23:30

Kunde bin ich, wenn ich bei Aldi oder einem anderen Discounter an der Kasse meinen Einkauf in den Wagen schaufele, reine, emotionslose Alltagsware wie z. B. Klopapier oder Buttermilch gegen Geld erhalte. Aber beim Reisen und in Hotels möchte ich Gast sein. Gerngesehener Gast. Sicherlich habe ich die Dienstleistungen vorher wie eine Ware bezahlt und bin auch gerne bereit, im Nachhinein durch Trinkgeld bei entsprechend guter Leistungserfüllung mehr dafür zu zahlen - aber dann möchte ich bitteschön auch als Gast und nicht als Kunde, der sich eine schnöde Leistung erkauft hat, behandelt werden.

Ein Kunde kauft eine Alltagware - ein Gast bucht Urlaub (eine Mischung aus Fakten (Flug, Hotel, Mietwagen,etc.) und persönlichen Emotionen (Erholung, Entspannung, Erleben, Zeit mit dem Partner, etc.). Ich weigere mich bis heute, einen Urlauber schnöde als "Kunden" anzusprechen oder zu bezeichnen. Für mich sind das Gäste, die sich in ihrem (primär als Kunden) erworbenen Urlaubspaket, welches wiederum mit persönlichen Wünschen und Erwartungen gespickt ist, wohlfühlen wollen, sollen und dürfen...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Sussu

Senior Amigo

Beiträge: 279

Wohnort: Bergisches Land

Beruf: Disponentin

  • Nachricht senden

5

Samstag, 11. Juni 2011, 23:43

Also ich möchte im Urlaub Gast sein. Gast in dem fremden Land, Gast im Hotel. Möchte willkommen sein mit allen Privilegien. Möchte mich rundum wohlfühlen, sonst kann ich auch zu hause bleiben.

Wenn ich nur Kunde bin, kaufe ich den Hotelaufenthalt ohne Wohlfühlaspekt.

ElBuitre

Master Amigo

Beiträge: 3 464

Wohnort: Herne/ Wanne-Eickel, mittleres Ruhrgebiet

Beruf: Rentner

  • Nachricht senden

6

Sonntag, 12. Juni 2011, 07:08

Nach meiner Lehre als Reisebürokaufmann hatte ich bei der Bundeswehr viel Zeit über meine berufliche Zukunft Gedanken zu machen. Ein eigenes Büro war die Zielvorstellung und dafür erarbeitete ich ein Konzept!

Ich war und bin der Meinung, das für die meisten Urlauber die Urlaubsreise mehr ist als ne Ware, es ist ewas, sagen wir Ideelles und dazu muss man zu Beginn in ein Reisebüro mit Schreibtischen die eher Distanz schaffen als in inniges Verhältis des Mitarbeiter zum Kunden - ich wollte räumlich das Büro von der Reise trennen. Reisen sollte man in einer familiären intimen Form buchen können.

Natürlich blieb die Reise eine Ware und der Kunde ein Kunde. Aber Teile des Konzeptes konnte ich später mit meiner Exfrau in deren Büro probieren - mit Erfolg. Nur waren damals die technischen Vorraussetzungen nicht so wie heute - Internet gab es noch nicht und Computer waren eher unförmig große Maschinen mit wenig Leistung.

Dann lernte ich in meinem Lieblingsurlaubsort auf Mallorca ein Hotel kennen, das den alten Hotellierspruch: er kam als Gast und ging als Freund! verinnerlicht hatte. Zwar nur ein Stern aber ne gute Küche und quasi Familienanschluss! Eine nahezu perfekte Kombination.

Sowas ähnliches, nur mit 5 Sternen und professioneller gehandhabt erlebe ich heute in meinem Stammhotel in der Türkei! Man ist ein Freund des Hauses kein Kunde! Kein Wunder das dieses Haus eine extrem hohe Wiederholerquote hat. Die Grundidee trifft also einen Nerv und kann so falsch nicht sein! In fast jeder Hotelkritik wird von sehr freundlichem, aufmerksamen Personal geschwärmt ... Freunde (auch künftige) behandelt man halt anders als Gäste.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ElBuitre« (12. Juni 2011, 07:11)


7

Sonntag, 12. Juni 2011, 09:54

Den Beitrag finde ich toll :TOP: Frau spricht bevor sie denkt, ich zumindest :verlegen2: , also bin ich mal alle Vorläufe durchgegangen.
Reisebüro:
Meine bzw unsere Reisen werden von uns im Vorfeld durch Hilfe verschiedener Informationsquellen ausgesucht und anschließend im Reisebüro gebucht. Leider muss ich auch feststellen, das ein Reisebüro an Persönlichkeit verloren hat. Früher, als es noch kein Internet gegeben hat, hat uns die Reisebürofachangestellte mit Ihren Wissen und unseren Vorstellungen ein Angebot unterbreitet bzw die verschiedensten Orte mit Ihren Vor- und Nachteilen (zB Sandstrand, steil abfallend, Transferzeit etc.) vorgestellt. Heute sehe ich ein Reisebüro (objektiv gesehen) leider nur noch als Kommunikationsbüro zwischen dem Buchenden und dem Reiseveranstalter.
Reisebüro-Buchenden = Kunde
Reiseveranstalter
Jeder Reiseveranstalter hat ein bestimmtes Kontingent an Zimmer bei einem Hotel reserviert/bezahlt und stehen ihm zur Verfügung. Reisebüro bucht für Kunde bei Reiseveranstalter ein bestimmtes Hotel. Was bin ich hier für den Reiseveranstalter? Ich denke hier ist das Reisebüro Kunde beim Reiseveranstalter und ich Gast im Hotel oder? Fakt ist auf alle Fälle das nur mein Reisebüro die Änderung meiner Kreditkarte beim Reiseveranstalter ändern konnte ?( .
Reisebüro - Reiseveranstalter = Kunde
Buchender - Reiseveranstalter = Gast
Wenn ich dann endlich im Flieger sitze, und meine Reise antrette nenn ich mich einfach mal Passagier :ironic: .
Hotel
Nach langer Anreise endlich im Hotel angekommen, wird ein Gästeblatte ausgefüllt. Also für das Hotel bin ich ein Gast. Sollte ja auch so sein, da der Reiseveranstalter mit dem Hotelier die Zimmer etc. ausverhandelt hat, und demzufolge der RV der Kunde ist, und ich nun Gast im Urlaubsland sowie des auserwählten Hotels bin.
Lange Rede kurzer Sinn: Fakt ist, bei den ganzen Abläufen kann es nur zwei "Verlierer" geben: Zum einen das Reisebüro und zum anderen das Hotel :verlegen: . Wobei das Hotel wohl oder übel der größere "Verlierer" ist. Ich will eigentlich gar nicht wissen, mit wievielen Konfrontationen die Guestrelation oder Reception tagtäglich mit den Gästen zu diskutieren oder kämpfen hat.
Egal ob beim Aldi, Reisebüro, Kindertagesstätte, Putzfrau, Koch, Hotelier, Lehrer, Forenuser etc. sollte man doch einfach den Menschen im Vordergrund sehen. Egal ob Gast, Kunde oder Freund. Wer das verstanden hat wird auch dafür belohnt werden. Egal in welcher Position man steht!


8

Sonntag, 12. Juni 2011, 10:41

Darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht, das Wort "Gast" ist aber in der Reisebranche üblicher und ich denke, es klingt auch netter. Wobei: Privat bezeichne ich als Gäste Menschen, die bei mir zu Hause eingeladen sind. Die werden willkommen geheißen, bewirtet, etc. und (!) müssen dafür nichts bezahlen.

Wenn ich nur Kunde bin, kaufe ich den Hotelaufenthalt ohne Wohlfühlaspekt.
Das sehe ich nicht so. Als Kunde kaufst Du ein Paket an Dienstleistungen, auch diese Dienstleistungen, die Dir das Wohlfühlen ermöglichen.

Das Wort "Freund", das Stinerl angesprochen hat, geht mmg. nach gar nicht. Freunde such ich mir selber aus, und ich will nicht ungefragt von einem Hotelier so bezeichnet werden. Und auch von einer Supermarkt-Kette nicht, deshalb geh ich nur mehr zu Merkur, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

9

Sonntag, 12. Juni 2011, 12:37

Da ich im Reisebüro gebucht habe, bin ich dort Kunde und fühle mich dort auch als Kunde.
Im Hotel möchte ich gerne als Kunde und als Gast gesehen werden. :D

ElBuitre

Master Amigo

Beiträge: 3 464

Wohnort: Herne/ Wanne-Eickel, mittleres Ruhrgebiet

Beruf: Rentner

  • Nachricht senden

10

Sonntag, 12. Juni 2011, 14:40

Früher, als es noch kein Internet gegeben hat, hat uns die Reisebürofachangestellte mit Ihren Wissen und unseren Vorstellungen ein Angebot unterbreitet bzw die verschiedensten Orte mit Ihren Vor- und Nachteilen (zB Sandstrand, steil abfallend, Transferzeit etc.) vorgestellt. Heute sehe ich ein Reisebüro (objektiv gesehen) leider nur noch als Kommunikationsbüro zwischen dem Buchenden und dem Reiseveranstalter.
Stinerl, ideal, wäre es, wenn der Kunde seine Urlaubsbedüfrnisse klar definieren könnte und der/die Fachangestellten das mit einem Zielort/Hotel in Deckung bringen könnte!

Tja, ich kenne noch so 2 oder 3 von dem alten Kaliber die das können, aber es ist eine aussterbende Art - und das Internet ist mit Schuld dran. Denn erst einmal setzt das Ortskenntnisse voraus! Icxh erinnere mich daran, das ich in meinem 2. Lehrjahr kaum ein Wochenende daheim war sondern immer unterwegs. Und damals waren die Veranstaltersysteme noch anders, denn Veranstalter hatten feste Kontingente auch in Fliegern udn konnten Leerplätze nicht kurzfristig zurückgeben oder als Last Minute verkaufen. D.h. sie blieben leer oder wurden verschenkt! D.b. da rief am Freitag Nachmittag ein Veranstaalter an und frage nach .. haste morgen was vor? Nein, wie wäre es mit Mallorca (o.a.) und so stiefelte man Samstag morgen am Düsseldorfer Flughafen rum um nur mit Handgepäck nach Mallorca zu düsen und am Abend zurück (sehr beliebt LT180 morgens um 6 hin und abends 20 Uhr mit LT188 zurück! ) Tja die Flieger flogen morgens ab Deutschland und mussten nicht wie heute erst von der Türkei hierher kommen!

Tja und in Palma nahm man den nächsten Transferbus in einen Ort und fuhr mit - sah sich so 3-4 Hotels an und ging dann Einkaufen (z.B. 1 l Baccardi für 5 Mark) und dann zurück zum Flughafen! Die Hotelchefs waren vorbereitet und zeigten gerne ihre Häuser! Essen war meist auch dabei! Natürlich wurde immer kräftig fotografiert und man hatte im Büro immer große Infomappen mit aktuellen Bildern der Hotels!

Nur dann wurde aus den Reisebürokaufleuten Reiseverkehrskaufleute und Warenkunde kam aus der Mode - m.E. in jeden kfm. Bereich ein Handicap! Dazu noch die schlechte Schulbildung. Da muss die Qualität leiden!

Ich sag mal, wer im Reisebüro arbeiten will sollte gute Geographiekenntnisse und gute Noten in Englisch haben. Aber das ließ arg nach. Kleiner Test: fragt mal in eurem Bekanntenkreis nach den nächsten Flüssen vom Standort in nördlicher, östlicher, westlicher und südlicher Richtung .... man bekommt die phantastischten Angaben!!! Jemand im Reisebüro müsste aus dem Stand alle friesischen Inseln aufzählen können, alle Balearen, alle Kanaren und wenn sie gut sind auch die Kanalinseln.Aber ich mag nicht dran glauben!

Ein Thema Kundenbindung gibt es kaum noch .... man sollte sein Reisebüro des Vertrauens haben und für die sollte man ein guter Stammkunde sein! Aber auch mal nein sagen können wenn der Kunde mit überzogenen Vorstellungen kommt oder partout in einen falschen Ort/Hotel will von dem man weiß - das passt nicht zusammen!

Fuertemarie

Neu Amigo

Beiträge: 71

Wohnort: Deutschland

Beruf: muss noch/will noch/darf noch

  • Nachricht senden

11

Sonntag, 12. Juni 2011, 17:07

Hallo

interessante Frage ....

Ich seh es auch eher so wie stinerl es beschrieb.
Kunde bin ich im Reisebüro. Im Reisebüro kauf ich ja die Reise.
Gast bin ich im Hotel, da zahl ich ja nicht.
Gast bin ich auch in dem jeweiligen Land.

Und wie verhält es sich,
wenn ich mir selbst die Unterkunft im Hotel besorge?
Bin ich dann Gast und Kunde, oder nur Kunde?
:Fahne:
LG

12

Montag, 13. Juni 2011, 10:53

Auweia! Fast schon philosophisch ;)
Ich tue mir mit meiner Antwort etwas schwer. Kann man denn nicht Beides sein. Zwar ist es schön ein Gast zu sein (z.B. ein Gast im Land wie schön es Fuertemarie hier formuliert), aber ich möchte auch ein Kunde sein, der das Recht hat, wenn nötig, einen gewissen Service einzufordern. Soll heißen Extrawünsche (wenn im Rahmen) oder Beschwerden (soll ja mal vorkommen) zu äußern. Und das ist als Gast unangenehm, aber als Kunde eher vertretbar. Ich finde, dass man als Kunde auch ein Gast sein kann. Denn wenn ich mich ordentlich verhalte, kann ich gastlich empfangen werden. hm … vielleicht folge ich da jetzt nicht unbedingt ein deutlich nachvollziehbaren Logik, aber für mich macht das VOLL Sinn :verlegen2: :thumbsup:

LG, Marlu

Thorben-Hendrik

unregistriert

13

Montag, 13. Juni 2011, 19:51

Ganz klar Kunde, ich bezahle....und bekomme Leistung.

Gast bin ich bei Freunden......Urlaub bin ich Kunde, der Anspruch auf Leistung hat.

Gäste haben keinen Anspruch....auf Leistungen.....

Da lügen sich welche Emotional in die Tasche.....als "Reise-Gast" ist man Kunde und niemals Gast.... :cool:

14

Montag, 13. Juni 2011, 19:59

sehe ich genauso wie TH.
Nur weil jemand im Reisebüro zahlt wohnt er nicht gratis im Hotel :patschi:das ist Blödsinn.Eindeutig Kunde der für sein Geld eine Dienstleistung bekommt.
Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila.

Fitschi

Master Amigo

Beiträge: 34 373

Wohnort: hier halt

Beruf: Haussklave

  • Nachricht senden

15

Montag, 13. Juni 2011, 20:02

Ich lege ebenfalls grossen Wert darauf, die Leistungen welche ich bezahlt habe, auch zu erhalten :ironic:
Trotzdem fühlt man sich in einigen Hotels als "gern gesehener" Gast. Die Hotels welche das Gefühl vermitteln können, die sind eindeutig auf dem richtigen Weg.
Zu Gast bin ich in dem Land, was für mich bedeutet das ich mich den Gepflogenheiten anpasse :ironic: sofern ich das kann.
Wenn ich das nicht kann, dann fahre ich einfach woanders hin :pfft:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (13. Juni 2011, 20:03)


16

Montag, 13. Juni 2011, 20:07

Als Gast bezeichne ich jemanden der einer Einladung folgt und diese animmt.Jedoch meine ich damit nicht die Werbung eines Landes od Reiseveranstalter im TV.
Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila.

Sternedieb

Master Amigo

  • »Sternedieb« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 45 243

Wohnort: Im wilden Süden....

Beruf: Semsakrebslor

  • Nachricht senden

17

Montag, 13. Juni 2011, 20:08

Die Frage war auch das:
Als was fühlt ihr euch geborgener? Als Gast oder Kunde - oder ist das einfach mal komplett egal?


Wenn ich lese, dass man ein Gast bei Freunden ist, wäre man doch lieber Gast, oder nicht?

Denn ein Gast wohnt nicht automatisch kostenlos. Die Definition eines Gastes ist:

Ein Gast (Plural: Gäste) ist heute eine Person, die unentgeltlich oder gegen Entgelt beherbergt, bewirtet oder befördert wird. Typische Beherbergungsunternehmen sind Hotels, Pensionen, Gästehäuser und Herbergen. Auch Besucher von anderen Dienstleistungsbetrieben der Gastronomie werden Gäste genannt. Allgemein hält sich ein Gast immer nur für begrenzte Zeit beim Gastgeber auf.

Quelle: Wikpedia

Interessant evt. auch die Definition von Gastfreundschaft:
Die Gastfreundschaft ist die freundliche Gesinnung, die einem Besucher von seinem Gastfreund bei seiner Beherbergung, Bewirtung und Unterhaltung entgegengebracht wird. Das Grundprinzip der Gastfreundschaft seit alters her ist wohl das der Gegenseitigkeit: man erhofft sich selbst, unter ähnlichen Bedingungen, gastfreundliche Aufnahme.

Wenn ich dann lesen, dass man Gast bei Freunden ist, lese ich den Wunsch in einem Hotel / Restaurant gerne als Gast behandelt zu werden.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

Fitschi

Master Amigo

Beiträge: 34 373

Wohnort: hier halt

Beruf: Haussklave

  • Nachricht senden

18

Montag, 13. Juni 2011, 20:15

Klar, das unterschreibe ich zu 100 %.
Wer fühlt sich nicht lieber als Gast behandelt wie als Kunde.
Aber das funktioniert oft nicht wirklich, meistens eher in den "billigen" Chargen, in Strandhütten in LOS, irgendwo am Berg und in Griechenland, sofern die Griechen Dich leiden können :kuller:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

19

Montag, 13. Juni 2011, 20:25

Vor langer Zeit war ich einige Male in einer Hotelpension in Kärnten Gast! Die Eltern meiner damaligen Freundin fuhren dort jedes Jahr hin. Bereits am Parkplatz kamen uns die Wirtsleut entgegen und begrüßten uns überschwenglich: "Herzlich Willkommen! Schön, dass ihr wieder da seid! Wie geht's euch!"

Genau so wurden jedoch auch ALLE anderen Gäste begrüßt, wie mir irgendwann einmal aufgefallen ist. Als (Hotel)Gast trägt man eben bloß zum bescheidenen Wohlstand des Hotelbesitzers und zum finanziellen Überleben des Personals bei. Nicht mehr und nicht weniger. Und das gilt nicht nur in Kärnten (Tourismusslogan ist dort sogar noch dicker aufgetragen "Urlaub bei Freunden") sondern weltweit.

Fazit: Bevor mir einer so eine Posse vorheuchelt, ist es mir lieber, ich bin Kunde und genieße eine professionelle, serviceorientierte, freundliche Behandlung. Macht euch doch nix vor, Leute.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NoDurians« (13. Juni 2011, 20:27)


Sternedieb

Master Amigo

  • »Sternedieb« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 45 243

Wohnort: Im wilden Süden....

Beruf: Semsakrebslor

  • Nachricht senden

20

Montag, 13. Juni 2011, 20:25

irgendwo am Berg und in Griechenland, sofern die Griechen Dich leiden können


Ein wirklich schöner Ansatz...

Denn laut Definition ist das Grundprinzip der Gastfreundschaft ja die der Gegenseitigkeit. Wen bewirtet man gerne? Den oder die man mag?
Wen nicht? Den, oder die die nur Leistung einfordet (weil man ja bezahlt hat) und man somit als Gastgeber auch nicht mag.

Kommt vom Gast oder Kunde nichts an Wärme oder Freundlichkeit zurück, ist man schneller ein unliebsamer Gast oder Kunde als man kucken kann...

Ich persönlich glaube, dass ein wirklicher Gastgeber sich auch über einen wirklichen Gast freut und ihn gerne bewirtet.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.