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81

Montag, 12. März 2012, 11:36

No Durians,
Die Schweizer sind ja bekannt für interessante Ergebnisse von Volksabstimmungen, man könnte auch sagen, sie sind bekannt für besonders reife, besonnene Entscheidungen. Eine Verlängerung des Mindesturlaubs hat ja nicht nur Vorteile.
kannst Du mir einmal die Nachteile für den Arbeitnehmer nennen?

LG Speimaanes
Et hät noch immer jot jejange!

82

Montag, 12. März 2012, 11:42

Der Arbeitnehmer hat keine Nachteile, zumindest nicht kurzfristig. Wenn seine Firma dann den Standort in ein anderes Land auslagert, hat er zum Beispiel den Nachteil, jeden Tag nach Indien pendeln zu müssen. :ironic:

Viele Schweizer haben einfach bei der Abstimmung über ihren Tellerrand gesehen. Das meinte ich, als ich schrieb, die Schweizer wären bekannt für besonders reife, besonnene Entscheidungen.

Paul.Schweiz

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83

Montag, 12. März 2012, 11:53

du bist ja fast schweizerischer wie manch schweizer nd ;-)



aber ich denke mal sehr gut getroffen deine schilderung.
7.17 Mittelmeer (MS5); 2.18 Orient (MS5); 10.18 Nordamerika (MS6)

84

Montag, 12. März 2012, 11:54

Ich versuch bloß, die Entscheidung zu verstehen. Ich weiß nicht, ob ich auch so vernünftig wäre, wenn ich abstimmen müsste. :pfft:

85

Montag, 12. März 2012, 11:56

No Durians,
sehr gute Lösung, immer über den Tellerrand zu schauen. Dann werden wir demnächst alle 1,50 € am Tag verdienen, die Gewerkschaften werden abgeschaft, der Arbeits- und der Umweltschutz werden gestrichen und was den Arbeitgebern sonst noch so einfällt um möglichst viel Reibach zu machen. Das kann doch nicht in unserem Sinne sein oder?
Et hät noch immer jot jejange!

86

Montag, 12. März 2012, 11:57

Das ist richtig, wenn es einen selbst bertifft sieht man es irgenwie immer anders, schon :batsch:

Paul.Schweiz

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87

Montag, 12. März 2012, 11:58

das ist immer eine gute frage wie hätte ich abgestimmt....... man könnte auch diskutieren - welche auswirkungen hätte ein ja wirklich gehabt...... die selbe arbeit einfach in zwei wochen weniger erledigt? wäre sicher da und dort möglich.... lohnreduktion um schätzungsweise mal 4-5% - würde dann wohl schon da und dort etwas weh tun..... etc. etc......
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88

Montag, 12. März 2012, 12:01

Das kann doch nicht in unserem Sinne sein oder?
Da bin ich ganz bei Dir. Ich bin ja selber nur ein kleines Rädchen und kein Fabriksdirektor. Aber auch in der Schweiz gibt's mehr kleine Rädchen als Bankdirektoren und Firmenchefs. Irgendwas muss ja an der Entscheidung dran sein.

Es sind ja gar nicht bloß die Arbeitgeber, die den großen Reibach machen, es ist noch viel schlimmer. Es geht um die Aktionäre, denen muss es gut gehen, sonst zieht man bei den kleinen Leuten die Daumenschrauben etwas nach. Das Geld ist einfach sehr ungerecht verteilt, man braucht sich ja nur die Entwicklung des Verhältnis zwischen Managergehältern und Arbeitergehältern seit den1970ern ansehen. Das ist absolut zum kotzen.

89

Montag, 12. März 2012, 12:16

In den USA lag das Verhältnis von Managergehältern und dem Lohn von durchschnittlichen Angestellten 1980 bei 35:1, 2008 bei 319:1
Quelle: wikipedia (Artikel: "Manager (Wirtschaft)")

Die Kluft hat sich in 30 Jahren verneunfacht. :shocked: Und wenn man jetzt noch bedenkt, wie leicht es ist, Geld aus der EU zu schaffen, dann hat man auch die Antwort auf die Frage: Warum ist kein Geld mehr für unser Sozialsystem da?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NoDurians« (12. März 2012, 12:20)


summerdream

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90

Montag, 12. März 2012, 12:54

Der Arbeitnehmer hat keine Nachteile, zumindest nicht kurzfristig. Wenn seine Firma dann den Standort in ein anderes Land auslagert, hat er zum Beispiel den Nachteil, jeden Tag nach Indien pendeln zu müssen


Bei uns gab es schon Firmen die haben genau das ihren Arbeitnehmern erzählt. Wenn sie mit einer Lohnkürzung etc. einverstanden sind, kann die Firma weiter bestehen, ansonsten muss entweder geschlossen oder ins Ausland verlagert werden.
Die Arbeitnehmer waren mit Kürzungen einverstanden. Ein Jahr später wurde ein Teil der Firma trotzdem geschlossen und der Rest ins Ausland verlagert.

Die Konsequenzen für die Arbeitnehmer: Sie haben auf vieles verzichtet, sind trotzdem arbeitslos geworden und zum Dank dafür war das ALG dann niedriger, weil es ja vom Einkommen der letzten drei Monate berechnet wird. :batsch:

In der eigenen Verwandtschaft erlebt.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

91

Montag, 12. März 2012, 13:32

Summerdream,
genau dass ist es, wir lassen uns durch solche Drohungen zu immer mehr Einbussen - sei es Lohnverzicht oder soziale Errungenschaften wie z.b. Urlaub, die wir in den letzten 40 Jahren mühsam erstreikt haben - zwingen.
Et hät noch immer jot jejange!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Speimaanes« (12. März 2012, 13:33)


Paul.Schweiz

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92

Montag, 12. März 2012, 13:38

achso jetzt weiss ich was wir falsch gemacht haben wir haben uns bis jetzt den urlaub und alles durch arbeit verdient - nicht erstreikt :batsch: :batsch: :Günni: :Günni:
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93

Montag, 12. März 2012, 13:41

Ihr braucht doch nicht zu Streiken, ihr könnt es doch mit einer Volksabstimmung beschliessen!
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Lotti

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94

Montag, 12. März 2012, 14:15

Ich würde sogar eine Woche Urlaub opfern, wenn dafür diese blöde Leiharbeit abgeschafft wird
Nicht das wir davon betroffen wären. Aber Arbeitslosen die Arbeit suchen wird fast nur noch die Leiharbeit angeboten und davon sollen sie auch noch eine Familie ernähren :mecker:
Bin immer noch für: Gleiche Arbeit, gleiches Geld
Computer dienen uns zur Lösung von Problemen, die wir ohne sie nicht hätten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lotti« (12. März 2012, 14:16)


95

Montag, 12. März 2012, 14:20

soziale Errungenschaften wie z.b. Urlaub, die wir in den letzten 40 Jahren mhsam erstreikt haben
Ich weiß es zwar nicht, aber ich glaub nicht, dass der gesetzlich festgelegte Erholungsurlaub durch Streiks durchgesetzt wurde. Ich könnte mir eher vorstellen, dass er in Zeiten der Hochkonjunktur eingeführt und als Wahlzuckerl immer wieder erhöht wurde.

Die Schweiz liegt übrigens europaweit an letzter Stelle, was die Länge des Erholungsurlaubs anbelangt: KLICK

summerdream

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96

Montag, 12. März 2012, 14:24

In den 70er Jahren wurde Urlaub erstreikt, daran kann ich mich noch erinnern. Ich hatte damals 20 Tage Urlaub, ältere Arbeitnehmer 25 Tage. Dann wurden es 30 Tage.

Auch die kürzeren Arbeitszeiten. Als ich mit meiner Berufstätigkeit anfing war eine 42-Stunden-Woche noch Standard. Dann ging es im Laufe der Jahre runter bis auf 38,5 Stunden und seit ein paar Jahren sind wir wieder bei der 40-Stunden-Woche bzw. 42-Stunden-Woche.

Bis zum meiner Rente lassen sich die Arbeitgeber bestimmt noch einiges einfallen, falls es bis dahin überhaupt noch Rente gibt und wir nicht tatsächlich bis an unser Lebensende arbeiten müssen.

Habe gerade noch einmal gegoogelt. Der gesetzliche Mindesturlaub in der BRD sind 24 Werktage. Alles darüber hinaus ist tariflich geregelt.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »summerdream« (12. März 2012, 14:27)


97

Montag, 12. März 2012, 14:54

Auch die Altersteilzeit war doch die reinste Verar.... . Es wurde versprochen das dadurch mehr Personal eingestellt wird. Was ist geschehen? Die Leute ab 60 sind mit knapp 20% Abzug über 10 Jahre, 5 Jahre früher mit 60 Jahren in die Alterszeit gegangen. Doch auf meiner Arbeitstelle wurde nicht Einer neu eingestellt. Statt dessen mussten die verbliebenen Angestellten mehr leisten. Als man nun gemerkt hat das, dass nicht einen Arbeitplatz gebracht hat und nur Geld kostet wurde dieses Gesetz mit einem Federstrich vom Finanzminister persönlich außer Kraft gesetzt und nach der Befristung Ende 2009 auslaufen lassen.
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Sonnenschein

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98

Montag, 12. März 2012, 16:44

Nirak..
mach dir nichts draus ..ich auch..
vor allen Dingen kann man sich freiwillig auf 400 euro Basis anmelden lassen, d.h. die Rente anteilmäßig freiwillig bezahlen.. somit hat man Anspruch auf alle Leistungen die auch ein richtig Angestellter hat.
Komischerweise zahlen die Familien in denen man als Haushaltshilfe arbeitet anstandslos die 4 Wochen Urlaub und die Gutstunden wenn es auf einen Feiertag fällt..Nur diejenigen die Geld haben , Geschäftsleute, Unternehmer , Konzerne (Takko gehört auch dazu) wollen das oft nicht machen..
Stehen ja genug andere an die Arbeit suchen..
und wer nicht mitmacht kann ja gehen..ich finde denen gehörte mal richtig einer aufn Sack
errare humanum est ..

summerdream

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99

Montag, 12. März 2012, 19:18

Nur, sehr viel Rente wird da nicht rausspringen bei einem 400 Euro-Job. Da ist die Altersarmut vorprogrammiert. Denn private Vorsorge ist dann erst recht nicht drin.
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Sonnenschein

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100

Montag, 12. März 2012, 20:44

stimmt, viel Rente ist da nicht drin, obwohl im Vergleich dazu % doch viel eingezahlt wird.. -wenn man dieses Geld privat anlegen würde, hätte man bestimmt mehr davon-
Aber wer sagt denn ob wir in 15-20 Jahren denn überhaupt noch Rente bekommen werden?? und privat absichern ist das A und O um später noch gut leben zu können.

(( Und wer in richtiger langjähriger Arbeit steht tut sich sowieso gut reden, denn wenn man die letzten Jahre versucht hat Arbeit zu bekommen,-zu alt, zu überqualifiziert- hat man eh resigniert..nur 400 Euro Jobs, mit Niedriglohn, Festanstellungen gibts so gut wie gar nicht mehr und wenn dann werden Leiharbeiter/Firmen eingesetzt))
Beispiele auf beider Seiten könnte ich genug bringen..
errare humanum est ..

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