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summerdream

Master Amigo

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41

Donnerstag, 20. Januar 2011, 10:53

Wenn die Rente mit 67 durchgezogen werden soll müssen älteren Arbeitnehmern andere Arbeitsbedingungen zugestanden werden. Ansonsten ist das nicht zu schaffen. Was ist daran diskriminierend? Jeder wird mal älter und kommt in den Genuss des längeren Urlaubs.

Obwohl der Politik wäre es ganz recht wenn die älteren es nicht bis schaffen bis 67 zu arbeiten, dann kann man die Rente kürzen bei vorzeitigem Ruhestand. :ratlos:
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

42

Donnerstag, 20. Januar 2011, 11:18

Darum hat die Politik die Lebensarbeitszeit ja auf die 67 Jahre angehoben.

Wie die Gewerkschaften immer sagen, das Anheben der Lebensarbeitszeit ist eine indirekte Kürzung der Rente, bzw. der Pension. Man kan viel sagen, aber blöd sind die da oben nicht.

LaMujer

Master Amigo

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43

Donnerstag, 20. Januar 2011, 12:31

@ summerdream
Nicht die "Alten" fühlen sich diskriminiert sondern eine junge Frau (s. aktueller Fall).
Eine 24-jährige Kassiererin hatte geklagt, dass ihr laut Tarifvertrag bei einer Sechs-Tage-Woche 34 Urlaubstage zustehen. Vom 30. Lebensjahr an könne sie dann zwei Tage länger zu Hause bleiben. Die Richter meinten durch diese Staffelung würde sie wegen ihres Alters diskriminiert und sprachen ihr zwei zusätzliche Urlaubstage zu. :ironic:
Ich glaube kaum, dass man nur weil die Rente erst mit 67 erreicht wird andere Arbeitsbedingungen bekommt bzw. bekommen wird. Wenn jemand beispielsweise um die Vierzig vollzeit arbeitet, dazu noch Haushalt und Kinder hat sind das in meinen Augen nicht minder schwere Bedingungen und da fragt auch keiner .... Deswegen schrieb ich ja auch dass ich gerne wüsste, wer das entscheidet, dass jüngere Arbeitnehmer belastbarer wären und somit weniger Urlaub bräuchten. Da könnte man entgegnen dass sie schließlich noch einiges an Jahren zu arbeiten haben, oder? :denk:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

summerdream

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44

Donnerstag, 20. Januar 2011, 13:11

Ich habe das schon richtig verstanden, dass die jüngeren Menschen diskriminiert werden. Darüber könnte man jetzt eine Grundsatzdiskussion anzetteln werden aber zu keinem Ergebnis kommen. Belastet sind jüngere Menschen genauso wie ältere. Die jüngeren sind aber noch belastbarer oder sollten es zumindest sein. Ich hatte in jungen Jahren auch weniger Urlaub als die älteren Kollegen, außerdem dazu noch eine längere Wochenarbeitszeit. Jetzt ist an meinem Arbeitsplatz die Arbeitszeit auch nach Alter gestaffelt. Bis zum 50. Lebensjahr 42 Stunden-Woche, bis 60 41-StundenWoche und nach 60 40-Stunden-Woche.

In großen Firmen wird derzeit sehr wohl daran garbeitet, die Arbeitsplätze für ältere Mitarbeiter anders zu gestalten. Es werden Jobs geschaffen in denen ältere Mitarbeiter weniger körperliche Belastung haben aber dafür ihre Erfahrung einbringen können. Für die Zukunft gibt es da schon eine ganze Reihe von Konzepten. Fragt sich nur wieviele Arbeitgeber mitspielen werden.
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45

Donnerstag, 20. Januar 2011, 13:40

Ich bin mal gespannt, wann endlich einer das Pensionsalter zw. Mann und Frau angleicht. Ich fühle mich als Mann diskriminiert, dass ich 5 Jahre länger arbeiten muss.

LaMujer

Master Amigo

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46

Donnerstag, 20. Januar 2011, 14:38

Wo er recht hat, hat er recht. Schließlich sterben Männer i.d.R. auch früher. :ironic:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

summerdream

Master Amigo

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47

Donnerstag, 20. Januar 2011, 14:41

In Deutschland ist das schon so. Da gibt es (leider) keinen Unterschied mehr beim Pensionsalter. :sadangel:
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Molly

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48

Donnerstag, 20. Januar 2011, 14:57

Es auf die Diskriminierung bzgl. des Alters zu schieben ist clever. Denn jeder weiß, dass im Grunde die Festlegung eigentlich nicht das Alter betrifft sondern
eher die Doppelbelastung bei Frauen bezogen auf Arbeit und Familie. Irgendwo mußte man halt die Grenze festlegen, ab welchem Alter diese beiden Faktoren
am ehesten zutreffen.

Ganz im Ernst, eine junge Frau, ungebunden ohne familiäre Verpflichtungen hat mehr Freizeit zur Verfügung und dementsprechend auch mehr
Regenerationszeit, als eine berufstätige Mutter von einem oder mehreren Kindern.
Zu meiner Jugendzeit gab es maximal 20-22 Tage Urlaub und ab 30J. dann 28 Tage. Hat auch völlig ausgereicht.

49

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:02

@ND
Das ist wohl nur noch eine Frage der Umsetzung, denn ein unterschiedliches Rentenalter für Männer und Frauen ist nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) unzulässig.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

50

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:11

Denn jeder weiß, dass im Grunde die Festlegung eigentlich nicht das Alter betrifft sondern
eher die Doppelbelastung bei Frauen bezogen auf Arbeit und Familie. Irgendwo mußte man halt die Grenze festlegen, ab welchem Alter diese beiden Faktoren
am ehesten zutreffen.

Ganz im Ernst, eine junge Frau, ungebunden ohne familiäre Verpflichtungen hat mehr Freizeit zur Verfügung und dementsprechend auch mehr
Regenerationszeit, als eine berufstätige Mutter von einem oder mehreren Kindern.
Folglich stünden ND noch WENIGER Urlaubstage zu! :cool: :HC:
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

51

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:25

@Hobbit: Kann man auch wegen Diskriminierung in einem Forum auf Grund von Familienstand, Kinderlosigkeit, Berufszugehörigkeit oder Staatsangehörigkeit klagen. Trifft bei mir alles zu. :püh:

Und jetzt wieder sachlich:

@cuate: Aha! :shocked: In Ö ist das allerdings noch so.

Betr. Diskriminierung auf Grund des Alters: Warum hat sie denn nicht auch gleich geklagt, dass sie weniger verdient, als jemand, der/die 20 Jahre länger im Unternehmen ist?!

Das Urteil ist eine Sauerei, die von der nächsten Instanz bestimmt aufgehoben wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NoDurians« (20. Januar 2011, 15:27)


52

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:33

ich halte das Urteil auch für falsch.

da ein Manteltarifvertrag von beiden Seiten unterschrieben wurde. Ist Sie Überhaupt in einer Gewerkschaft? Hat Sie überhaupt Anspruch auf die Anwendung?

53

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:39

Naja, ein Gesetz steht über einem Vertrag. In einem Vertrag darf nix drinnen stehen, was gegen das Gesetz ist ( -> Sittenwidrigkeit).

Ich hab damit eher gemeint, dass die "Gleichbehandlung" - so modern sie momentan ist - auch ihre Grenzen hat, oder haben muss. Ich finde sie nicht immer sinnvoll, und oft scheinheilig.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »NoDurians« (20. Januar 2011, 15:43)


54

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:44

und das ist ja das komische daran. Mit gerademal 24 Jahren schon so erfahren das sie ganze Generationen von Advokaten abhängt.

55

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:50

Fragt sich, ob sie selbst so schlau ist, oder einfach nur einen gewieften Anwalt hat. Ich denke, oft werden Urteile in erster Instanz gefällt, damit sich höhere Instanzen und irgendwann der Verfassungsgerichtshof (oder wie immer das bei euch heißt) damit befassen MUSS, und letztlich auf politischer Ebene das Gesetz geändert wird.

56

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:53

:corräkt:

aber ich will in 5 jahren auch 3 Urlaubstage mehr haben :mecker:

57

Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:56

In letzter Zeit hat man schon das Gefühl, dass viele Gesetze spontan und mit der heissen Nadel gestrickt werden und einer rechtlichen Überprüfung oft nicht standhalten. Zudem werden die Gesetzestexte häufig in Fremdunternehmen erstellt. Wen wundert da der Einfluss mancher Seiten. Mehr denn je.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

58

Donnerstag, 20. Januar 2011, 16:00

aber ich will in 5 jahren auch 3 Urlaubstage mehr haben
Wenn das Gesetz durchgeht, kriegst Du sie jetzt schon. :corräkt:

Zudem werden die Gesetzestexte häufig in Fremdunternehmen erstellt.
Na toll. Die Topmanager lassen Entscheidungen von Consulting-Unternehmen machen, und für unsere Politiker gibt's Outsourcing für die Formulierung von Gesetzen. Wofür kriegen die alle so viel Kohle?!

59

Sonntag, 11. März 2012, 18:19

Spinnen die Schweizer!?

In der Schweiz gab es angeblich eine Volksabstimmung über MEHR Urlaub.

Eine Initiative forderte die schrittweise Erhöhung des zur Zeit wohl 4 Wochen betragenden Urlaubsanspruches bis 2018 auf 6 Wochen. Heute nun fand besagte Anstimmung statt und angeblich lehnte die Mehrheit tatsächlich die Verlängerung des gesetzlichen Mindesturlaubs von vier auf sechs Wochen ab! :shock:

Ob eine solche Volksabstimmung in Deutschland auch so ausgegangen wäre!?



Paul :denk: Wieviel Urlaub hast du eigentlich (falls ich fragen darf :verlegen2: ) vier Wochen reichen bei deinen Reisen doch nicht aus oder ?(
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

60

Sonntag, 11. März 2012, 18:39

Vielleicht sind ja ´n paar "Dienstreisen" dabei ... :ironic:

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