Hm, ok 74 Tage "Urlaubsreise" ist ja wohl sowieso nicht gerade ein Angebot für die breite Masse.
Und wenn ich mir Eure Erfahrungen mit Busreisen so durchlese, dann würde ich mal meinen, dass das entweder "Billigsttouren" oder "Erfahrungen aus Vorkriegszeiten" waren.
Eine qualifizierte Busrundreise, mit einem fachkundigen, durchgängig an Bord befindlichen Reiseleiter (jemand der sich wirklich auskennt, keine "Busfahrerfrau" mit dem Reiseführer in der Hand) bietet doch mit Sicherheit mehr als ein "Flug" und dann .... Mietwagen und mit dem Reiseführer im Gepäck auf eigene Faust los?
Gut, heute in Zeiten des Navi kein wirkliches Problem mehr, die gewünschten Besichtigungsziele schnell zu finden, aber früher ....
Bei Busreisen ist es wie beim Fliegen, man kann "Lusthansa" Businessclass haben oder Ryanair .... alles eine Frage des Preises
Und da zugegebenermaßen Busreisen gerne von älteren Menschen gebucht werden, die reichlich Zeit und auch, in den allermeisten Fällen, reichlich "Urlaubsgeld" übrig haben, werden diese natürlich auch mit Dumpingpreisen gelockt. Dass dann am Bus und am Hotel gespart wird und vor Ort noch jede Menge "Extras" verkauft werden, ist auch klar, aber es kochen eben alle nur mit Wasser und irgend muss der "billige Preis" ja herkommen.
Dass die Busbranche ein Imageproblem hat, ist zweifellos richtig.
Aber es tummeln sich hier auch reichlich Amateure, denn um Reisen zu veranstalten braucht man keine besondere Qualifikation, um ein Busunternehmen führen zu können, ist eine IHK-Prüfung erforderlich.
Dann kommt das raus was ich oben beschrieben habe, "billige Busreisen" (von Veranstaltern die selbst keinen Bus haben, dafür aber immer den billigsten Anmieten) in "billigen Bussen" ... alt, eng bestuhlt, wenig Komfort ..., Fahrer alleine im Bus, ein "Reiseleiter" der mehr mit dem Verkauf von Extras beschäftigt (oder daran interessiert) ist als seinen Gästen interessante Informationen zu geben.