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Sina

Master Amigo

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181

Donnerstag, 14. Februar 2013, 11:18

Das Phenylbutazon, von dem als Dopingmittel die Rede ist, kommt auch in der Humanmedizin zum Einsatz. Bei lebensmittelliefernden Tieren ist der Einsatz jedoch verboten. Wikipedia spuckt da so Einges aus.

Andererseits möchte ich lieber nicht so genau wissen, womit z. B. Hühner, Schweine und Rinder gedopt werden, bevor sie auf unseren Tellern landen... :pfft:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

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182

Donnerstag, 14. Februar 2013, 12:02

Bei den Fleischpreisen in Supermärkten kann ein seriös arbeitender Züchter nix verdienen. Schliesslich wollen alle was vom Kuchen abhaben.
Ich versuche (gelingt nicht immer) heimische Produkte zu kaufen, auch wenn es etwas teurer ist.
Manches ziehe ich auch im eigenen Garten (Kräuter, Tomaten, Chili usw.)
Unsere Verwandtschaft hat mittlerweile auch einige "Lebensmittelerzeuger "(Bauern, Jäger usw.) an der Hand" wo wir oft einkaufen.
Das Produkt ist zwar nicht so billig wie wenn es gerade Schleuderpreise gibt, aber auch nicht viel teurer.
Nachteil, man muss verschieden Läden aufsuchen um den Bedarf zu decken.
Vorteil, man weis mit hoher Wahrscheinlichkeit wo es herkommt:ironic:
Das geht natürlich leichter wenn man nicht jeden Cent 5 mal umdrehen muss.
Andererseits , wenn man bedenkt wie viele Lebensmittel täglich im Müll landen.........
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

183

Donnerstag, 14. Februar 2013, 12:08

Zum Thema Pferdefleisch in Fertigmenüs,selbst kochen ist immer noch das beste. :TOP:

184

Donnerstag, 14. Februar 2013, 12:14

Ich kaufe mein Rindfleisch direkt vom Erzeuger,dieser ist Landwirt und Fleischer,ist zwar etwas teurer,aber der Geschmack und die Qualität überzeugt

LaMujer

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185

Donnerstag, 14. Februar 2013, 12:40

Falsche Etikettierung: Nackensteaks versehentlich monatelang als Rispentomaten verkauft

> Hier < wieder mal ein genialer Beitrag der "Eine Zeitung" zum Thema. :kuller: :patschi:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

186

Donnerstag, 14. Februar 2013, 13:29

Ich tippe mal bei dem Hottie-Fleisch in der Lasagne auf geklaute Gäule. Das würde auch den günstigen Preis erklären.

Hier mal die Preise unseres heimatlichen Pferdemetzgers:

http://www.haushobbold.de/shop_content.p…0851da0a0d2809a

187

Donnerstag, 14. Februar 2013, 13:57

Das Problem ist wahrscheinlich auch, das Pferde aus Osteuropa übermäßig mit Medikamenten therapiert werden
und natürlich nicht den in Deutschland vorgeschriebenen Equidenpass, welches u. a. auch
die Medikamentenanwendung dokumentiert, besitzen.

Ach...wurde oben ja schon angemerkt :tüte:
Freedom's just another word for nothing left to lose...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dodo« (14. Februar 2013, 14:06)


188

Donnerstag, 14. Februar 2013, 18:07

Der Equidenpaß ist EU-weit vorgeschrieben, das ist kein deutsches Alleinstellungsmerkmal.
Alle anderen fallen unter die Drittlandverordnung, selbst die Schweiz.

Der Besitzer kann im Equidenpaß aber wählen, ob sein Pferd Schlachtpferd ist und der Lebensmittelgewinnung zugeführt werden darf oder eben nicht. Das wird verbindlich eingetragen. Danach richtet sich dann, ob und welche Medikamente verwendet werden dürfen.

Pferde ohne Equidenpaß oder mit dem Vermerk "Nicht-Schlachttier" darf der Metzger nicht annehmen und in den Verkehr bringen.

Ich kann aber meine "Nicht-Schlachttier-Pferde" persönlich schlachten und selber essen. Ich darf auch Euch alle zu dem Schlachtfest einladen und verköstigen - nur verkaufen darf ich das Fleisch an Euch nicht.

summerdream

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189

Donnerstag, 14. Februar 2013, 20:02

Würdest du deine Pferde schlachten? Da baut man doch eine Beziehung auf, ich kann mir das nicht vorstellen.

Abgesehen davon ist Pferdefleisch durchaus genießbar, habe es aber noch nicht probiert (zumindest nicht wissentlich). Am Viktualienmarkt gibt es noch einen Pferdemetzger, der u.a. auch Pferdewurst verkauft.

Das Problem bei den Fertigprodukten ist, dass man nicht weiß welche Klepper geschlachtet wurden. Da kann es schon vorkommen, dass diese Tiere ein Leben lang mit Medikamenten behandelt wurden, deren Rückstände nicht unbedingt zum Verzehr geeignet sind. Noch dazu wenn diese Tiere aus Osteuropa kommen.

Trotzdem bleibt es Betrug, wenn Rindfleisch auf der Verpackung steht sollte auch Rindfleisch drin sein. Ich kaufe solche Fertigprodukte auch nicht und koche lieber selbst. Fleisch aus dem Supermarkt kann schon mal aus Zeitgründen vorkommen, da kein Metzger mehr in meiner Nähe ist. Aber das hält sich in Grenzen, meist schaffen wir es zu einem guten Metzger, dessen Fleisch von Tieren aus der unmittelbaren Umgebung stammt. Steht sogar der Name des Bauern auf dem Schild.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

maxi

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190

Donnerstag, 14. Februar 2013, 20:12

@summerdream

bin genau deiner meinung,wir kaufen nur bei unseren metzger :thumbsup: da weis ich das ich gutes fleisch und wurst bekomme.

maxi :döner: :eier: :chefkoch:

191

Donnerstag, 14. Februar 2013, 20:21

Keine Sorge Dreamy, meine Erdferkel sind als "Nicht-Schlachtpferde" eingetragen - und so lange ich noch was in der Truhe habe, kommt auch eine Hausschlachtung mit Grillparty für die Travelamigos nicht in Frage. :ironic:

Allerdings muß man sich im Falle eines Ablebens ebenfalls über die Alternative im Klaren sein - und die ist auch nicht romantischer Natur: da kommt dann die Tierkörperverwertung und nicht der Pferdehimmel.

Und ich kann Dir versichern, das ist nicht lustig, wenn der große, stinkende Wagen auf den Hof fährt und mit dem Greifarm das Familienmitglied packt und hinten rein wirft. Da bin ich dann wieder mindestens 4 Wochen traumatisiert und überlege bei jedem Stück Seife, ob ich die "Zutaten" eventuell persönlich gekannt haben könnte.

summerdream

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192

Donnerstag, 14. Februar 2013, 21:07

Kann ich nachfühlen. Das Tier ist im Laufe seines Lebens fast ein Familienmitglied. Aber so ein Pferd kann man ja schlecht im Garten verbuddeln. :tüte:
Zum aktuellen Thema wurde im TV auch berichtet, dass leider auch viele Haflinger aus Südtirol, die nicht zur Zucht geeignet sind oder für die Touristen weniger attraktiv sind wenn sie ausgewachsen sind, beim Pferdemetzger landen. Ich dachte bisher, dass alte Tiere die im Zirkus oder auf Reiterhöfen nicht mehr "tragbar" sind bei Metzger landen. Ist halt leider nicht so.
Früher waren Pferde auf Bauernhöfen Arbeitstiere und wenn sie nicht mehr konnten kamen sie zum Metzger. In den Nachkriegsjahren war dieses Fleisch für viele Menschen das einzig bezahlbare. Aber heute haben Traktoren die Pferde ersetzt.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

193

Donnerstag, 14. Februar 2013, 21:21

Das mit den Haflingern stimmt. Die Fohlen werden eigens zur Touristenbelustigung gezüchtet, sie sind ja so süß und es gehört halt zum heile Berge Image dazu. Nach der Saison geht es dann zum Metzger. Was soll man damit machen? Der Winter ist lang, Heu & Futter sind teuer und verkaufen lassen sich die wenigsten. Im nächsten Frühling werden dann die nächsten geboren...

Der Pferdemarkt ist so gut wie tot, immer weniger Privatpersonen können sich noch die Pferdehaltung leisten. Frag mal meinen Tierarzt, der kann Dir ein Lied singen, von unbezahlten Rechnungen - und das wird immer schlimmer.

Ergo, bringen immer mehr Leute ihre Pferde zum Schlachter, da gibt´s noch wenigstens ein paar Kröten dafür. Auch die Rennbahnen beliefern die Pferdemetzger.

In Irland & England werden die Pferde zu hunderten einfach ausgesetzt - einfach ab in die Botanik damit. Die wissen gar nicht mehr wohin damit.

:denk:
Wobei - Moment! Wohin??? Das wissen wir ja jetzt. :pfft:

superfx

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194

Donnerstag, 14. Februar 2013, 21:23

..jau, da hast du wohl recht.....

Zum Thema Pferdefleisch in Fertigmenüs,selbst kochen ist immer noch das beste. :TOP:
.....aber nicht immer reicht die zeit dafür. wenn ich fertigkost esse, also in dem moment, dann will ich gar nicht wissen was da alles so dirn ist, obwohl es mich schon interessiert. ich denke rind- oder pferdefleisch ist dabei nur eine komponente. :tüte:
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Sina

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195

Donnerstag, 14. Februar 2013, 21:27

Rind und Pferd dürfte bei Fertigfutter noch das geringste Risiko sein :pfft:

Bin mal gespannt, wann sie auch in normalen Hackfleisch wieder was finden... hmpf
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Fitschi

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196

Donnerstag, 14. Februar 2013, 21:40

Mir egal, ich mache auch mein Hack selber, da weis ich immer was drinnen ist:ironic:
Ich hab da einen Bericht gesehen, was so alles in Hackfleisch wandert:übel:..seither mach ich das auch selber.
Wozu hat Frau eine tolle Küchenmaschine?
Je mehr von dem Schrott ich sehe, desto mehr mach ich in Eigenregie :püh: ich sollte mir solche Sendungen abgewöhnen........

Ich würde aber auch Pferd essen :verlegen2:
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summerdream

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197

Donnerstag, 14. Februar 2013, 21:49

Mich macht schon misstrauisch wenn auf Hackfleischverpackungen im Supermarkt schon die Aufschrift steht "zum Braten" oder nur Hackfleisch. Wo ist da der Unterschied? :pfft:

Kaufe ich nur im Notfall, schon deshalb weil erstens diese Fleisch meist sehr viel Fett enthält (wahrscheinlich kommen da sämtliche Ausschüsse rein) und zweitens wenn man das anbrät wird es meist nur grau, die Pfanne ist voll Wasser und wird nicht knusprig. Bei Fleischpflanzerl (für Nicht-Bayern Frikadellen) kann man das zwar mit viel Gewürzen ausgleichen (habe ich manchmal schon mangels Fahrgelegenheit zum Metzger gemacht) aber für Soße Bolognese einfach nur :übel:

Dann lieber die Nudeln oder Spaghetti mit Pesto, Tomatensoße oder sonstige Varianten zubereiten. Ist die bessere Lösung.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »summerdream« (14. Februar 2013, 21:51)


Sina

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198

Donnerstag, 14. Februar 2013, 22:45

Ich kaufe Rinderhack durchaus auch mal im Supermarkt oder im Discounter. Ich würde es jedoch niemals in nicht durchgebratenem Zustand verzehren und dazu ist es auch nicht gedacht. Und wenn meine Bolognese Classico (angelehnt ans Originalrezept nur mit Zwiebel, Sellerie, Karotte, Brühe, Wein, Tomatenmark und etwas Milch/ Rahm) dann so locker ihre 2-3 Stunden vor sich hin- bzw. einköchelt, dürfte auch der letzte Keim getötet werden :D

Für Fleischkiachle (schwäbisch :D ) nehme ich aber dann doch lieber frisches Rinderhack vom guten Metzger. Zum Selbstmachen fehlt mir die Hardware.

Hühnerbrustfilets kaufe ich manchmal auch im Discounter, habe aber keine rechte Freude daran. Oft sind die blöd geschnitten oder haben ne dicke Sehne drin oder "Krampfadern" hmpf Was da beim Parieren manchmal wegfällt... naja. Dann kann ich die auch gleich vom Metzger holen oder vom Biobauern auf dem Markt. Wäre dann netto ungefähr der gleiche Preis.

Aber wenn ich gerade im Sommer diese ganzen marinierten und vorgewürzten Fleischangebote sehe - nein danke. Das kaufe ich NIE. Wenn man Fleisch unter einer Marinade verstecken muss, dann kann man es wohl im Urzustand nicht mehr anbieten :mööööööp:
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summerdream

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199

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:18

Sina,

das mache ich auch nicht. So viel Arbeit macht eine Marinade nicht, kann man auch gut vorbereiten.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

200

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:23

Europaweiter Handel

Die französische Regierung hat einen Schuldigen im europaweiten Pferdefleisch-Skandal identifiziert: Die französische Firma Spanghero habe gewusst, dass sie Pferdefleisch als Rindfleisch verkaufte, hieß es am Donnerstag aus Paris.

Quelle: AFP
Bericht: http://www.google.com/hostednews/afp/art…Id=TX-PAR-MWH75
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix