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Mittwoch, 10. Juni 2009, 16:36

München: Bußgeldbescheide für Dumpinglöhne in ***** 5-Sterne-Hotels

Die Zimmermädchen-Affäre geht weiter: Erstmals wurden Bußgelder für Dumpinglöhne im Roomkeeping Münchener 5-Sterne-Hotels verhängt.

Viele Grüße cuate
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2

Mittwoch, 10. Juni 2009, 17:10

Eine richtige Entscheidung, daß gegen das Lohndumping endlich etwas unternommen wird. Schon immer haben Zimmermädchen nicht gerade üppig verdient und standen meist auf der untersten Gehaltsstufe eines Hotels. € 2,46 wie im Fall von Antonia H. sind allerdings eindeutig zu wenig für die harte und körperlich anstrengende Arbeit.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

3

Mittwoch, 10. Juni 2009, 17:17

Ist schon heftig, wenn man bedenkt, wie tief ein 5-Sterne Hotel mitten in München pro Nacht seinen Gästen in die Tasche greift.

Viele Grüße cuate
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4

Mittwoch, 10. Juni 2009, 17:32

Genau das ist es ja - die Begründung für z. B. exorbitant hohe Getränke- und Minibarpreise (daß die Übernachtung teurer ist als in einfachen, nicht so zentral gelegenen Hotels, ist eh klar) in 5 - Sterne Hotels lautet ja oft: "Hohe Personalkosten. 5 - Sterne - Personal ist besser geschult und ausgebildet und kostet mehr als 3 - Sterne - Personal. Deshalb kostet die kleine Colaflasche (0,2l) aus der Minibar halt € 4,80" :mööööööp: Das Argument hat sich spätestens jetzt wohl erledigt...

Mich würde nur mal die Gewinnspanne der Reinigungsfirma interessieren. Offensichtlich handelte es sich ja um "Leih"personal. Wie viel mag die Reinigungsfirma wohl pro Arbeitsstunde eines Zimmermädchens vom Hotel kassiert haben?
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

5

Mittwoch, 10. Juni 2009, 19:40

Leider, leider gibt es immer mehr Menschen die für Dumpinglöhne arbeiten müssen. Aber das ist ja wirklich unglaublich. Menschenunwürdig in meinen Augen.

Gut das was passiert. Mich würde auch interessieren was die Reinigungsfirmen abkassieren.
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

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6

Mittwoch, 10. Juni 2009, 20:57

Nur mal so zum Vergleich:
Ich habe 2001 mal übergangsweise für eine Messeagentur auf 2 Messen als "Hostess" gearbeitet. Nix Besonderes, bißchen Kaffeekochen, Meetingräume in Schuss halten, hier und da mal übersetzen, Getränke ausschenken, Adressen in den Computer hacken, etc.. Einmal auf dem Stand einer kleinen Firma, einmal auf einem Riesen - Stand. Der Chef der kleinen Firma bot mir an, im nächsten Jahr direkt für ihn zu arbeiten. Finanziell hätte es sich für mich auf jeden Fall gelohnt - er bot mir einen Stundenlohn an, der doppelt so hoch war wie der von der Agentur.

Mein Stundenlohn von der Agentur betrug (wenn ich mich richtig erinnere) DM 25,-/Stunde (brutto), die Firma, die mich ausgeliehen hatte, zahlte aber DM 80,- pro Arbeitsstunde an die Agentur :shock:
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7

Mittwoch, 10. Juni 2009, 20:59

nur so läuft das Geschäft :cry:

Sina

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8

Mittwoch, 10. Juni 2009, 21:02

Klar, die Leiharbeitsfirmen wollen und müssen ja auch was verdienen. Ist ja in Ordnung. Aber wenn so eine Firma das Doppelte (und mehr) von dem verdient, was die ausgeliehene Arbeitskraft hinterher in der Tasche hat, läuft da was fasch :hmpf:
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9

Dienstag, 16. Juni 2009, 12:40

Der Spiegel berichtet in der aktuellen Ausgabe von einer Mitarbeiterin einer Berliner Putzfirma die für durchschnittlich 3,56 Euro in der Stunde in dem QF Hotel in Dresden putzte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fux1« (16. Juni 2009, 12:41)