Nicht die schlechteste Idee.
Nach den ausufernden Partys am Wochenende hat die balearische Regionalregierung beschlossen, alle Lokale am Ballermann, an den sogenannten Bier- und Schinkenstraße sowie der Straße Puerto Ballena in der Briten-Hochburg Magaluf ab sofort und für zwei Monate zu schließlen.
Quelle: n-tv.de
Sicherlich eine mögliche Maßnahme. Trotzdem sei die Frage erlaubt, ob es die richtige Maßnahme ist ?
Nur weil der Staat (Polizei + Ordnungsbehörden) nicht in der Lage sind 200 oder 300 "Trinker" in den Griff zu bekommen, ordnet man die Schließung der gastronomischen Betriebe im gesamten Umfeld an. Damit sägt man an der Existenz der Unternehmer (Wirte) und schickt darüber hinaus zahlreiche Gastro-Angestellte in die Kurzarbeit oder u.U. sogar in die Arbeitslosigkeit.
In der Innenstadt von Köln und vor allem in der Düsseldorfer Altstadt, am Burgplatz und an der Freitreppe zwischen Burgplatz und Rheinufer, gibt es seit wenigen Monaten Freitags-und Samstags Abend ähnliche Probleme. Die Polizei und der kommunale Ordnungsdienst regieren entsprechend. Mal wird der Burgplatz geräumt, es werden Platzverweise ausgesprochen und fallweise auch mal für eine gewisse Zeit der Zugang zur Altstadt wegen Überfüllung kontrolliert oder dicht gemacht. Die Behörden handeln proaktiv, die Polizei zeigt deutliche (Hundertschaft) Präsenz. Aktuell hat letzte Woche der Stadtrat in Düsseldorf zusätzlich ein entsprechendes Maßnahmen-Paket beschlossen. Man zeigt Grenzen auf !
Allerdings kommt niemand auf die Idee Gastro-Schließungen anzuordnen und damit eine "General-Strafe" zu verhängen.