Streunende Hunde und Katzen lassen sich im Hotelrestaurant nicht immer vermeiden, denn...
Meist sind es aber viele Touristen die immer wieder Nahrungsmittel aus den Hotelbereich mitnehmen und die an die Streuner verfüttern.

SO NICHT!!!
Ich selbst sehe es locker, wenn mal ein Kätzle oder ein Hund auf der Restaurant - Terrasse vorbeischaut. Meist habe ich mich soweit unter Kontrolle, dass ich sie nicht füttere. Aber manchmal.... landet halt doch ein Klecks Naturjoghurt auf der Deckelfolie unterm Tisch, damit das Kätzle es abschlecken kann

Wird natürlich danach wieder aufgeräumt und wenn das Kätzle sich zu fein für ein Löffelchen Joghurt ist und lieber Räucherlachs will - Pech gehabt

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Ich begrüße allerdings ausdrücklich tierfreundliche Initiativen, die dafür sorgen, dass außerhalb des Hotels bzw. abseits des Restaurants Futterstellen mit artgerechtem Futter (die Wurst vom Buffet ist NICHT artgerecht und schadet den Tieren eher) und sauberem Trinkwasser eingerichtet werden und dass die Tiere sterilisiert/ kastriert werden. Solche Futterstellen sind mit meinem Zutun schon in einigen Hotels entstanden. Natürlich ist der Wunsch vieler Gäste da, den Tieren zu "helfen". Das können sie auch gerne tun, indem sie sich z. B. eine vor dem Restauranteingang mit ein paar Infos versehene Tüte Trockenfutter nehmen und dafür einen Minimalbetrag in die Spendenbox werfen. Die meisten runden großzügig auf

Das Futter stellt das Hotel, das Personal wird entsprechend instruiert, die Einnahmen aus der Spendenbox werden in Impfungen, Sterilisationen/ Kastrationen und sonstig notwendige tierärztliche Behandlungen der Tiere investiert. Nach einer gewissen Zeit reagieren z. B. die Katzen in Restaurantnähe eher auf das Rascheln einer Futtertüte und eilem dem edlen Spender hinterher, als dass sie auf der Restaurantterrasse von Tisch zu Tisch wandern und um Futter betteln. Die sind ja auch nicht doof und wissen irgendwann: "Das, was in der Futtertüte ist, ist SICHER MEINS. Ob was vom Tisch fällt, ist Glückssache

Da renn ich doch lieber der zuverlässigen Quelle (= Futterbeutelträger) hinterher

"
In Kooperation mit örtlichen Tierschutzorganisationen und Tierärzten kann so etwas gut funktionieren. Auch wenn nicht alle Urlauber das verstehen und trotzdem auf dem Weg zum Strand Wurst und Brot vom Frühstücksbuffet in die Näpfe kippen (die wohlweislich neben dem Sicherheitshäuschen stehen, damit einer ein Auge darauf haben kann) und die Sicherheitsleute das Zeug mit einer Engelsgeduld wieder und wieder aussortieren müssen
Von Streunervermittlung halte ich relativ wenig. Hier in Deutschland warten in den Tierheimen auch genug Fellnasen auf ein neues Zuhause. Zwar kann ich verstehen, wenn sich jemand genau DEN Hund, der zu ihm passt, im Ausland gefunden hat und alle Hebel in Bewegung setzt, um der Tier "heim" zu holen... aber so manch ein Streuner ist vielleicht gut versorgt und kastriert glücklicher mit seinem Streunerleben in Freiheit als in einem zivilisierten Wohnzimmer