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WXYZ

Master Amigo

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21

Freitag, 23. Oktober 2015, 13:25

Wenn in einer Shopping-Mall keine Textil-Produkte, Schuhe und Handys angeboten würden und dazu keine Gastronomie, bitte aus was sollen denn das Sortiment bestehen ?


Z. B. aus netten, individuellen Einzelhandelsgeschäften. Leider ist es doch heute oft so, dass es völlig egal ist ob man nun in die Innenstadt von Hannover, Stuttgart oder München zum Shoppen geht. Überall hat man mehr oder weniger die gleichen Bekleidungsketten wie z. B. H&M, Zara, Mango, Esprit, Deichmann, etc.. In den Einkaufszentren das gleiche Bild. Sicherlich ist das auch der Fall, weil die Nachfrage entsprechend besteht, ich persönlich vermisse aber zunehmend die netten kleinen Geschäfte des örtlichen Einzelhandels. Die können, wenn sie es clever anstellen, von einem verkaufsoffenen Sonntag durchaus profitieren und neue Kunden gewinnen. Wenn z. B. die kleinen Boutique, die irgendwie unscheinbar zwischen H&M und C&A eingeklemmt ist, vor der Tür eine kleine Modenschau mit Musik und Tamtam aufführt... :cool:

Den Ruf - Du bist da keine Ausnahme - nach dem netten, individuellen, inhabergeführten Einzelhandelsgeschäft kann ich sogar nachvollziehen. Wenn man diese Geschäfte in der Breite erfolgreich betreiben könnte, würden diese überall in Deutschland eröffnet werden. Exakt das aber passiert nicht ! Warum wohl ?

Früher gab es diese Geschäfte. Warum verschwinden immer mehr davon ? Warum wohl ?

Früher gab es im Segment Food die viel und häufig zitierten "Tante Emma Läden". Warum sind diese alle verschwunden. Warum wohl ?


Weil die Masse der Envderbraucher Geschäfte vorzieht, die a.) ein sehr großes Sortiment haben und b.) über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis verfügen. Es nicht nicht immer der (Niedrig) Preis, der den Kauf auslöst. Es ist vielfach auch die Breite und Tiefe des Sortiments und dazu das Einkaufserlebnis. Ein Peek & Cloppenburg ist erfolgreich, obwohl er im Gegensatz zu diversen anderen Textilhäusern den unteren Preisbereich kaum abdeckt. P&C funktioniert weil er höherwertig verkauft.

Die Verbraucher waren und sind es, die sich vom kleinen Mittelstands-Handel abgewendet haben. Und ja, auch der Mittelstandshandel hat vieles verschlafen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (23. Oktober 2015, 13:27)


22

Freitag, 23. Oktober 2015, 13:27

Hmmmm @WXYZ, Deine Zeit als Einzelhandelsberater ist scheinbat schon etwas her :pfft: .

Den Centren gehen vielerorts allmählich die Kunden aus, weil das Angebot zu eintönig ist.
Wir haben 2 größere Centren, wo Läden teilweise Monatelang leer stehen, weil keiner mehr rein möchte.
Dazu kommen Karstadt, Kaufhof Galleria und Co., die schon seit Jahren ächzen.

Nur weil die üblichen Verdächtigen wie H&M, Kik, Deichmann, Krass-Optik und Co die Centren beherrschen,
heißt das noch lange NICHT, dass die Kunden das möchten.
Der Kunde bekommt diese "Dumping-Ketten" aufgedrängt und so langsam aber sicher merken die Centren, dass sie die Kunden
unterschätzt haben. Ich erinnere mich an die Anfangszeiten des Centers, wo es Süßwarengeschäfte, Kinderspielwarengeschäfte,
Kerzen/Seifengeschäfte, Reformhäuser/Bioläden usw .... gab. -> Damals war einiges mehr los und die GEschäfte haben auf Wartelisten gestanden,
um einen Platz zu bekommen.


In unserer Altstadt findet man im Laufe der letzten Jahre immer mehr an unterschiedlichen Einzelhändlern, die für ein buntes Stadtbild
und zum Glück auch Kundenanziehung sorgen.
Das waren genau die, die aus den Centren verdrängt wurden
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

WXYZ

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23

Freitag, 23. Oktober 2015, 13:45

Hmmmm @WXYZ, Deine Zeit als Einzelhandelsberater ist scheinbat schon etwas her :pfft: .

Den Centren gehen vielerorts allmählich die Kunden aus, weil das Angebot zu eintönig ist.
Wir haben 2 größere Centren, wo Läden teilweise Monatelang leer stehen, weil keiner mehr rein möchte.
Dazu kommen Karstadt, Kaufhof Galleria und Co., die schon seit Jahren ächzen.

Nur weil die üblichen Verdächtigen wie H&M, Kik, Deichmann, Krass-Optik und Co die Centren beherrschen,
heißt das noch lange NICHT, dass die Kunden das möchten.
Der Kunde bekommt diese "Dumping-Ketten" aufgedrängt und so langsam aber sicher merken die Centren, dass sie die Kunden
unterschätzt haben. Ich erinnere mich an die Anfangszeiten des Centers, wo es Süßwarengeschäfte, Kinderspielwarengeschäfte,
Kerzen/Seifengeschäfte, Reformhäuser/Bioläden usw .... gab. -> Damals war einiges mehr los und die GEschäfte haben auf Wartelisten gestanden,
um einen Platz zu bekommen.


In unserer Altstadt findet man im Laufe der letzten Jahre immer mehr an unterschiedlichen Einzelhändlern, die für ein buntes Stadtbild
und zum Glück auch Kundenanziehung sorgen.
Das waren genau die, die aus den Centren verdrängt wurden

Nein, meine Zeit ist nicht lange her, ganz im Gegenteil. :ironic:

Keine Frage, es gibt Shopping Galerien die nicht oder nur schlecht funktionieren. Das hat dann sehr individuelle Gründe. Aber daraus kann man nicht ableiten, dass die Center generell eine negative Entwicklung haben. Warum wohl expandiert der Marktführer für Einkaufsgalerien (ECE) wohl weiter ?

Keine Frage, in eine attraktive Galerie gehört ein Reformhaus, natürlich ein Bio-Geschäft, auch ein Spezialist für Kerzen und weitere Sortimente. Gut ausgestattete Center sind nach wie vor so ausgestattet und werden auch weiter so ausgestattet. Aber es sind natürlich nicht die Ankermieter.

Völlig richtig ist, dass Center nur dann angenommen werden, wenn der Sortimentsmix stimmt. Wer als Center-Betreiber nur schaut, wer möglichst schnell die höchst mögliche Miete zahlt, ist natürlich völlig falsch aufgestellt.

Warum ein Center nicht funktioniert, dafür kann es 100 und noch mehr unterschiedliche Gründe geben. Ich kann dir 20 Center nennen, die mittelfristig vom Markt verschwinden werden, weil sie kaum noch funktionieren. Ich kann dir aber auch 75 nennen, die bestens laufen. Einige davon kämpfen auf kommunaler Ebene sogar um eine Erweiterung.

Ganz anders sieht es bei den Kaufhäusern aus. Karstadt und Kaufhof werden in den nächsten 10 Jahren zusammen 1/3 ihrer Häuser schließen. Die Frage ist nur, wer von den beiden schließt die meisten Häuser ? Ich denke Karstadt, bis zum endgültigen aus !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (23. Oktober 2015, 13:47)


CharlyB

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24

Freitag, 23. Oktober 2015, 15:20

Bei uns in Landau gibt es noch so ein Paar (Mode,Juwelier,Haushalts Geschäfte)"Alteingesessene" Einzelhandelsläden, aber auf lange Sicht wohl zum Aussterben verdammt.

...so lange die "große" Konkurenz wegbleibt lebt der Mittelstand weiter...

Fehlt nur noch bis ein Denker begreift das der Konsum nur bleibt wenn die Entlohnung + Beschäftigung bleibt. Die finanzielle Seite ist fast wie die Physik , es muß ein Gleichgewicht herrschen. Sonst rollt der "Rubel"/€uro nur in eine Richtung und dann ist Ebbe! :pfft:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

WXYZ

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25

Samstag, 24. Oktober 2015, 11:52

Bei uns in Landau gibt es noch so ein Paar (Mode,Juwelier,Haushalts Geschäfte)"Alteingesessene" Einzelhandelsläden, aber auf lange Sicht wohl zum Aussterben verdammt.

...so lange die "große" Konkurenz wegbleibt lebt der Mittelstand weiter...

Fehlt nur noch bis ein Denker begreift das der Konsum nur bleibt wenn die Entlohnung + Beschäftigung bleibt. Die finanzielle Seite ist fast wie die Physik , es muß ein Gleichgewicht herrschen. Sonst rollt der "Rubel"/€uro nur in eine Richtung und dann ist Ebbe! :pfft:
Mit diesem Satz fällst du aber dem Mittelstand gänzlich in den Rücken. Der Satz sagt nämlich aus, dass die "große Konkurrenz" wohl offensichtlich für sehr viele Verbraucher doch attraktiver ist, als der Mittelstand. Sonst würden die Verbraucher wohl kaum dorthin abwandern.

Zudem lebt der Mittelstand nicht zwangsläufig weiter, solange die "große Konkurrenz" nicht vorhanden ist. Die Mobilität der Verbraucher hat zugenommen und nimmt weiter zu. Wenn der Mittelstand am Wohnort nicht mehr attraktiv genug erscheint, sich aber am Wohnort keine Alternativen ansiedeln, "reist" der Verbaraucher ins Umfeld. Große Shopping-Center rechnen ihr Einzugsgebiet inzwischen auf einen Umkreis von 50 Kilometern. Designer-und Factory Outletcenter sogar auf 100 Kilometer. Für ein breites und attraktives Sortiment, also für einen Erlebniskauf, sind immer mehr Verbraucher bereit auch 50 Kilometer und mehr zu fahren. Dabei - vor allem bei langlebigen Konsumgütern - hat nicht der "Billigpreis" immer die erste Priorität.

26

Samstag, 24. Oktober 2015, 12:40

Da gehe ich in ALLEN Antworten hier mit Dir d'accord WXYZ.
Ich habe mir den thread erst jetzt angeschaut und es herrschen doch überwiegend
Meinungen, welche dem Thema nichts abgewinnen, so auch mir.

Die Antworten, welche etwas ausgeholt und auch die Großkonzerte und Outlets beinhalten, betreffen aber
nicht das Thema, aber die Antworten sind stimmig.

...und nein, da ich grundsätzlich Einkaufen hasse, in welcher Form auch immer (auch Schuhe :D )
verschone ich meinen Sonntag erst Recht damit!
Freedom's just another word for nothing left to lose...

27

Samstag, 24. Oktober 2015, 12:57

Großkonzerne.... Konzerte werden genossen :tüte:
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WXYZ

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28

Samstag, 24. Oktober 2015, 12:59

Da gehe ich in ALLEN Antworten hier mit Dir d'accord WXYZ.
Ich habe mir den thread erst jetzt angeschaut und es herrschen doch überwiegend
Meinungen, welche dem Thema nichts abgewinnen, so auch mir.

Die Antworten, welche etwas ausgeholt und auch die Großkonzerte und Outlets beinhalten, betreffen aber
nicht das Thema, aber die Antworten sind stimmig.

...und nein, da ich grundsätzlich Einkaufen hasse, in welcher Form auch immer (auch Schuhe :D )
verschone ich meinen Sonntag erst Recht damit!
Kann ich gut nachvollziehen. Solange allerdings der Andrang an diesen Sonntagen so ist, wird der Handel weiter offene Sonntage anbieten. Zur Belebung der Innenstädte, zur Freude der Gastronomie und natürlich zur Freude zahlreicher Verbraucher, die - warum auch immer - offensichlich gerne am Sonntag einkaufen gehen.

Links orientierte Bedenkenträger und Berufspessimisten beleben weder unsere Innenstädte noch unsere Wirtschaft. Im Gegenteil, sie prognostitieren uns ständig eine schlechte Zukunft und sind nur perfekt darin, Schwarzmalerei zu betreiben.

Ein mir bekannter "Möbelgigant" hat als Test mal einen "Mitternachts-Einkauf" probiert - geöffnet bis 24:00 Uhr. Ergebnis - man mag es kaum glauben - richtig großer Andrang. Ich käme auch nicht auf die Idee um "22.30 Uhr" Möbel oder Accessoires einzukaufen. Aber diverse Konsumenten sehen das offensichtlich anders.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (24. Oktober 2015, 13:01)


29

Samstag, 24. Oktober 2015, 13:25

Falsch verstanden WXYZ, ich finde es sogar gut! Ich persönlich meide es nur.
Da ich 40 Jahre an der Grenze NRW/NDS gelebt habe, sind auch als Niedersachse die
Einkaufstouren der NRW'ler bei Feiertagen bekannt - und das auch mittig der Woche :D

Ich hab ja selbst auf die Möbel aufgepasst, als alle anderen rumschlenderten und sich
ein Würstchen nach dem anderen genossen. Es kommt bei diesem Event immer
darauf an, was die Kunden momentan anspricht, was kurzweilig und "in" ist.
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Sina

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30

Samstag, 24. Oktober 2015, 13:30

Ich bin mir nicht sicher, ob der Einzelhandel an verkaufsoffenen Sonntagen wirklich genausoviel, weniger oder mehr Umsatz macht wie an normalen Tagen. Ich sehe bei verkaufsoffenen Sonntagen im Vergleich zur Publikumsmasse eher wenige Leute wirklich etwas in den Geschäften kaufen. Die meisten kommen scheinbar eher zum Gucken und um zu Essen und zu Trinken. Das sagt mir zumindest mein Bauchgefühl.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Sina

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31

Samstag, 24. Oktober 2015, 13:32

Da ich 40 Jahre an der Grenze NRW/NDS gelebt habe, sind auch als Niedersachse die
Einkaufstouren der NRW'ler bei Feiertagen bekannt - und das auch mittig der Woche :D


:help: :help: :help: An Allerheiligen lässt man in Niedersachsen sein Auto lieber zu Hause. Zumindest in den von NRW gut erreichbaren Städten. Parkplatz wäre eh Glückssache :pfft:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

32

Samstag, 24. Oktober 2015, 13:38

Jepp Sina, so auch meine Erkenntnis, nachdem ich jahrelang selbst beigewohnt habe.
ABER, die Gastronomie und Spontankäufe im mittleren Preissegment gewinnen und es
zieht zusätzlich Leute aus entfernteren Gegenden an.
Beispielweise hat Osnabrück die Holländer dadurch gewonnen.

Es werden dort ganze Events vermarktet und als Busreise verkauft.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dodo« (24. Oktober 2015, 13:41)


Sina

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Samstag, 24. Oktober 2015, 20:58

Ich sehe die klaren Gewinner auch auf Seiten der Gastronomie. Essen und Trinken geht immer. Wenn man denn die Geduld und die Nerven dafür hat :ironic:

Vor 2 Wochen waren wir am verkaufsoffenen Sonntag in Heilbronn - vor allem, weil es da auch ein Streetfood - Festival gab. Das sog. Festival entpuppte sich dann doch eher als "Feschtle", einige originelle Buden waren zweifellos dabei und das ein oder andere hätte ich schon gerne gekostet... aber überall riesige Warteschlangen und mit Sitzplätzen sah es auch eher mau aus. Ok, Streetfood abgehakt, weiter in die Innenstadt hinein. Menschenmassen, Gedränge, Live Musik, Modenschauen, etc.. Da war richtig was los. Keine Chance, an etwas Ess- oder Trinkbares zu kommen. Zumindest nicht dann, wenn man 1. keine lange Warteschlange, 2. einen vernünftigen Platz zum Verzehr (halbwegs sauberer Stehtisch hätte uns gereicht) und 3. zumindest eine kleine Chance, um das Erworbene halbwegs sicher zum Tisch zu transportieren, ohne angerempelt zu werden, haben wollte :selber:

Kurios: Ausgerechnet der Ratskeller, der direkt am Marktplatz und im Zentrum des Geschehens lag, hat sich nicht am verkaufsoffenen Sonntag beteiligt und war genauso wie immer an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Entweder sie haben es nicht nötig oder (meine Vermutung) sie haben ihre Außenflächen für den Tag an verschiedene regionale Weingüter und Fressbuden vermietet. Diese befanden sich da, wo sonst der Ratskeller seine Außenplätze hat. Fragt sich, was mehr Umsatz gebracht hätte - die (mutmaßliche) Vermietung der Außenflächen oder normaler Betrieb :pfft: Wenn ich eingesparte Personal- und Betriebskosten berücksichtige... :HC: :contentteam:

Kurzgesagt endete der Nachmittag/ Abend dann in einem netten Wirts-/ Brauhaus. Ganz in aller Ruhe und etwas außerhalb der Innenstadt :D Entweder werden wir alt oder wir sind noch nicht im richtigen Alter für verkaufsoffene Sonntage :shocked: :denk:
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Fitschi

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Samstag, 24. Oktober 2015, 21:21

Na was jetzt, zu alt oder zu jung?
In einem vorherigen Beitrag sagtest Du doch das vorwiegend ältere Semester diese Sonntage nutzen :ironic:

Wir waren heute auf einem Kürbisfest ( die Läden im Ort hatten alle zu).
Da war ein ähnliches Szenario, alle Bänke und Tische voll mit zechenden Menschen, aber an den Buden musste man nicht lange warten,entweder waren die Angestellten schneller als bei Euch oder es waren genug da :kuller:
Zudem gab es etwa 7 Käsestände aus den verschiedensten Regionen Österreichs.
Einer davon bot den gleiche Käse an wie der 500 Meter weiter, aber zum doppelten Preis.
Bei Futterständen ist es scheinbar egal was verlangt wird, die Leute kaufen ohne nachzudenken.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Sina

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Samstag, 24. Oktober 2015, 21:43

Sagen wir mal so: Wir kommen scheinbar in das Alter, in dem uns verkaufsoffene Sonntage mittlerweile zu stressig sind und wir sind noch nicht in dem Alter, in dem wir sie als Attraktion oder Bereicherung empfinden. :grin:

Morgen ist in unserer Kreisstadt ein kleiner Herbstmarkt in Kombination mit verkaufsoffenem Sonntag - ich würde gerne kurz auf ein Viertele und eine Dinnede hin und dafür stelle ich mich gerne auch eine Viertelstunde an. Zumindest an DEM Stand, denn da weiß ich, dass das Warten sich lohnt :lecker: Ob wir es uns antun... mal schauen. Parkplatzsuche, Gedränge, etc... :verlegen2:
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Fitschi

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36

Samstag, 24. Oktober 2015, 22:12

Wenn Dir das jetzt zu schon stressig ist, dann ändert sich das vermutlich nicht mehr.
Früher war mir das Geschupse und Gedränge ziemlich egal und wenn das Futter gut gerochen und ausgesehen hat war auch längeres anstellen OK, aber je älter ich werde desto zuwider wird mir das.
Ich mag mich nicht anstellen und nicht mit fremden Menschen kuscheln .
Einige Möbelhäuser habe ich auch schon von meiner Besichtigungsliste gestrichen, ich mag nämlich auch nicht mehr durch die gesamte Verkaufsfläche laufen müssen um wieder zum Ausgang zu kommen.
Da lauf ich lieber am Berg rum , da ist die Luft besser.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (24. Oktober 2015, 22:14)


Sina

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Samstag, 24. Oktober 2015, 22:28

Na, das lässt ja hoffen :grin: Ich hab es lieber gemütlicher und stressfreier :tüte: Stress habe ich im Alltag genug, den brauche ich nicht auch noch privat :verlegen2:
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Sonntag, 25. Oktober 2015, 00:44

Sina? Ganz ehrlich?

Deine Antwort ist wie ein DéjàVu mit den RB, welche am Samstag geschlossen haben.
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39

Sonntag, 25. Oktober 2015, 07:54

Ich sehe bei verkaufsoffenen Sonntagen im Vergleich zur Publikumsmasse eher wenige Leute wirklich etwas in den Geschäften kaufen. Die meisten kommen scheinbar eher zum Gucken und um zu Essen und zu Trinken. Das sagt mir zumindest mein Bauchgefühl.


Das ist auch mein Eindruck.

Es gibt Sparten wie Küchen- oder Möbelhandel wo ich weiß, dass gute Umsätze gefahren werden, aber beim Rest bin ich mir auch nicht sicher.
Ich glaube, dass viele Leute die Sonntage einfach nutzen um mal raus unters Volk zu kommen.
Bei uns ist es z.B. so, dass es viele Feste (wie Handwerkermarkt, Feuerwehrfest etc ....) nicht mehr gibt, weil die Auflagen mittlerweile viel zu (str)eng gestrickt sind und es sich nicht mehr lohnt. Wir hatten früher 2 mal im Jahr, Sonntags einen riesen Flohmarkt. -> Politik hat es verboten :Na warte...: (Flohmarkt ist nur noch an verkaufsoffenem Sonntagen erlaubt) ..... und wieder eine Attraktion weniger in unserer Stadt.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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40

Sonntag, 25. Oktober 2015, 22:09

@ Dodo: Egal, wie man dazu steht - aber wenn man mit seinem Geschäft eine entsprechende Lage hat, dann muss man da imho mitspielen. Egal, ob man da Gewinn oder Verlust macht (beides hat man in gewisser Weise in der Hand, wenn man nur will), aber da muss man wohl oder übel durch. So ein verkaufsoffener Sonntag ist gerade für ein Reisebüro in Innenstadtlage auch eine Chance, wenn man sie mit guten Aktionen clever nutzt. Vielleicht wird an dem Tag nicht unbedingt ein Riesenumsatz gemacht... aber wann laufen schon so viele Leute am Reisebüro vorbei wie am verkaufsoffenen Sonntag? Den ein oder anderen kann man sicher locken und der kommt dann auch wieder. Einen Versuch ist es wert. Das Reisebüro/ Geschäft am verkaufsoffenen Sonntag geschlossen zu lassen: Fatal.

P.S.: Den verkaufsoffenen Sonntag mit Herbstmarkt in der nahen Kreisstadt haben wir uns heute geschenkt. Es war uns zu bewölkt :pfft: Aber wir sind nicht das Maß aller Dinge, ich bin mir sicher, dass Herbstmarkt und Geschäfte gut besucht waren.
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