Reiseforum - Reiseberichte

@Fitschi

Ist doch völlig i.O.

Zitat von »Thorben-Hendrik«

Wie persönlich wollte Ihr Eure Urlaubs-Dienstleister kennen lernen?
Wollt Ihr das der Kellner Euer Freund wird?
Interessiert Euch wirklich wie viele Kinder, Frauen und Autos er hat?

Ich kann da so pauschal nicht antworten. Wenn ich irgendwo Urlaub mache, lege ich Wert drauf, dass die Dienstleistung für dich bezahlt habe zu meiner Zufriedenheit erfüllt wird. Nicht mehr und nicht weniger. Dabei interessiert mich das Privatleben der Dienstleister absolut nicht und ich tue auch nichts um das zu ändern.
Anders, wenn es sich um Hotels handelt, in denen ich jedes Jahr oder öfters im Jahr aufschlage. Da dies bei mir bei zwei Hotels der Fall ist, kann ich sagen, dass sich dort über Jahre durchaus Freundschaften gebildet haben.
Das geht sogar so weit, dass man zusammen mal einen trinken geht oder mal eine Einladung nach Deutschland ausspricht und diese auch angenommen wird.
Andererseits genießt man dabei auch Vorteile, die aber zumindest bei uns sicher nicht der Grund sind, solche Freundschaften zu pflegen. Das ist ua. mal zwölf Tage buchen und nur zehn Tage zahlen. Vor Jahren ist es auch mal passiert, dass uns das Hotel über die Schließung hinaus beherbergt hatte. Wir mussten zwar zwischen Liegestühlen und Sonnenschirmen im Speisesaal dinieren, aber das traumhafte Wetter hat alles wettgemacht.

Zitat von »Thorben-Hendrik«

Es gibt Dienstleister, die meinen eben sie müssten einen auf Kumpel machen.

Ja klar, speziell die Amis lieben das und fotografieren die Frau/Mann mit Kellner, Animateuren usw. .... und stellen die Bilder danach auch noch in diversen Netzwerken ein. Was mich noch mehr wundert ... @ TH in vielen Postings lässt dein Denken, dich sehr stark in die US-AMI Richtung zuordnen, hier allerdings gehst du sehr weit mit dem normalen Verhalten der Amis auseinander. Warum?

Zitat von »Thorben-Hendrik«

aber meine Denke ist auch da relativ amerikanisch..................nur Außenstehende glauben jeder Ami ist sofort Dein Freund.

Ok, dann hatte ich ja recht mit deiner AMI-Denke Geht es aber bei den Amis nicht eher darum, dass die Amis wollen, dass man denkt, dass er ein Freund ist? Klar, der Gringo wird eh nie in Wirklichkeit der Freund der Latinos, aber will nicht speziell der Ami, der Freund der Latinos für seine Zeit im Urlaub sein und unternimmt dafür alles was nur geht? Z.B. mit Trinkgeld wie in den US?

So - oder ähnlich hat sich der Deutsche sein Piefke in Österreich abgeholt.

Zitat von »Thorben-Hendrik«

Gastgeber oder Dienstleister?
Freund oder Kunde?

Ich denke der Begriff "Freund" wird von allen Menschen verschieden verstanden, egal welcher Mentalität.
Wenn ich im Diestleistungsbereich -gerade im Urlaub- meine Kunden, welche mir einige zusätzliche $$ zukommen lassen, gleich als Freund benenne, ist es dem Touristen noch mehr $$ wert

Ja, soooo einfach sind sie zu händeln - die Touris

Furchtbar dieses Drama in den Hotels,ich will einfach nicht mit den kellnern Barfrauen Gästebetreuern befreundet sein,und brauch auch keine tausende von Fotos mit Ihnen auf facebook,mich nervt es regelrecht.

Ich möchte was zu trinken bestellen,essen oder etc,und nicht Privat mit denen sprechen.

Höflichkeit und Distanz ist für mich das non plus Ultra.

Sagen wir es mal so: Bevor ich als Gast in einem fremden Land meckere, weil gewisse Dinge eben anders sind als bei uns und nicht unserem Standard entsprechen, hinterfrage ich. Frage z. B. in der Türkei den Kellner, warum er mir auch nach dem Essen noch "Guten Appetit" wünscht. Frage z. B. in Italien, warum morgens zum Frühstück nur Messer und Teelöffel eingedeckt sind und warum die Gabel fehlt, obwohl doch auf dem Buffet Dinge sind, für deren Verzehr eine Gabel ausgesprochen praktisch ist. Das muss einem Italiener, der zum Frühstück maximal ein Cornetto isst und einen Kaffee trinkt, erstmal verständlich gemacht werden. Die Sachen, für die man eine Gabel braucht (z. B. Rührei), werden den Touris zuliebe schon hingestellt - aber wie die Touris sie essen sollen... daran wird nicht gedacht. Und so holt der Touri sich sein Ei, geht dann auf Gabelsuche und meckert dann, weil's Ei inzwischen kalt geworden ist

Die Antwort ist meist (aus landestypischer Sicht) schlüssig, wenn auch ungewohnt für unsere Verhältnisse/ Mentalität. Aber bevor ich was verurteile oder Verbesserungen vorschlage, muss ich die andere Sichtweise kennen. Ich muss begreifen, warum jemand so handelt, wie er es tut. Meist ergibt sich dann ein Kompromiss, mit dem beide Seiten gut leben können und den sie auch verstehen.

Ich lege keinen Wert auf Erinnerungsfotos mit Hoteldirektoren, Köchen, Kellnern, etc.. Auch das oberflächliche Geplänkele, was oft praktiziert wird, widerstrebt mir. Ich trete meinen Gastgebern mit Respekt und Wertschätzung gegenüber. Aber ich will schon wissen, wie sie denken und wie sie "ticken". Ob sich daraus eine ehrliche und nicht trinkgeldbasierte Freundschaft entwickelt, ist eine andere Geschichte.

Die Antwort passt zu Dir Aber DU bist nicht das Maß aller Dinge und "wir" auch nicht. Zum Glück.

Soll das jetzt ein Argument gewesen sein?

Zitat von »Dodo«

Ich denke der Begriff "Freund" wird von allen Menschen verschieden verstanden, egal welcher Mentalität.

Absolut. In einigen Länder hört man in jede Ecke ... yes my friend... teilweise auch si mi amigo ...

Den wirklichen Freund kennt man wahrscheinlich nur in D.

Zitat

schon gar nicht interessiert mich warum das nicht da ist - Ich zahle

Wenn etwas nicht da ist, ist es nicht da - schon gar nicht bei einem Messer ... (Beispiel) ...

Das bestreite ich nun energisch.........

Was genau?

Zitat von »Sternedieb«

Den wirklichen Freund kennt man wahrscheinlich nur in D.

Ich denke das (von mir Fett hervorgehobene)