Reiseforum - Reiseberichte

Ist wie überall im Leben. Kann passieren, dürfte aber nur auf einen Bruchteil des Personals zutreffen.

Persönlich keine negativen Vorkommnisse.

Als ich morgens vom Strand aufs Zimmer kam bin ich auf dem Gang am Zimmermädchen vorbei und die hat nach meinem Parfüm gerochen. Dass es meins war bin ich mir sicher, denn es müsste schon ein großer Zufall sein. Auf dem Rückweg vom Zimmer hab ich sie angsprochen welches Parfüm sie habe, denn ich fände es so toll. Sie meinte nur sie wisse nicht wie es heisst, denn sie hätte es geschenkt bekommen.

Sowas kommt in Einzelfällen sicherlich mal vor, ganz ausschließen kann man es nie. In der Realität haben die Putzfeen häufig einen so straffen Reinigungsplan bzw. so wenig Zeit für die Zimmerreinigung... die haben normalerweise gar nicht unbedingt die Zeit, großartig herumzuschnüffeln. Normalerweise hat das Reinigunspersonal auch Anweisung, bei der Zimmerreinigung die Tür offen zu lassen.

Bei diesem Video frage ich mich, warum der "Filmer" sein ganzes Zeugs offen herumliegen lässt. Und warum die Angestellte "zufällig" alles genau vor der Kamera macht. Das könnte evtl. auch eine Fälschung sein.

Ich hatte bislang noch in keinem Hotel das Gefühl, dass irgendwer sich an meinen Sachen zu schaffen gemacht hat. Ich lasse die aber auch nicht so offen herumliegen.

Ich bin auch davon ausgegangen, das Putzpersonal nicht in den Sachen von Gästen herumschnüffelt. Klar, wenn da was im Wege herumliegt beim Reinigen, dann packen sie es zur Seite. Mir ist es vor einigen Jahren auf Rhodos passiert, das ich eine Bluse vermißt habe, die ich abends über den Sessel im Zimmer gelegt hatte. Als ich die Bluse das nächste Mal anziehen wollte, war sie nicht zu finden. Mein Mann meinte ,findet sich wieder an ,zu viert im Zimmer, da kann man nicht jedes Einzelteil auf Anhieb finden. Auch die folgenden Tage tauchte das Kleidungsstück nicht wieder auf. Auch beim Kofferpacken am Ende des Urlaubs, blieb die Bluse verschwunden. Beim Checken vor endgültigem Verlassen des Zimmers ,ob alle Schubladen und Schränke auch wirklich leer sind, keine Spur von dem vermißten Teil. Ich habe weil ich natürlich mißtrauisch geworden war, mal auf die Putzfrau geachtet. Diese hatte verdächtigerweise augenscheinlich dieselbe Konfektionsgröße wie ich...

Hört sich verdächtig an Hattet Ihr das vor Ort an der Rezeption gemeldet?

Kleidung (vor allem Nachtwäsche, die auf dem Bett liegt, Blusen von Stullehnen eher weniger) gerät auch gerne mal beim Betten neu beziehen zwischen die Laken und landet versehentlich in der Wäscherei. Wäscht das Hotel selbst bzw. hat eine eigene Wäscherei, gibt es Chancen, dass die Sachen wieder auftauchen. Lässt das Hotel extern in einer Großwäscherei waschen oder verwendet keine eigene, sondern Miet - Bettwäsche und -Handtücher, sind die Chancen eher gering. Aber Nachfragen kann nicht schaden, wenn man etwas vermisst. Ich lege meine Nachtwäsche lieber nicht auf das Bett, vor allem nichts Weißes

Bei uns hat der Kollege, welcher die Minibar auffüllt meinen elektrischen Rasierer ausprobiert.

Meine Frau kam gerade vom Pool zum Zimmer und hat schon von draußen gehört, dass der Rasierer lief (Zimmertür war ein Spalt offen). Als sie das Zimmer betrat hat er den Rasierer erschrocken hingelegt und "Minibar" gestammelt. Dann hat er sich schnell verabschiedet.

Ich habe den Rasierer später auf Stoppeln untersucht. Da ich keine vorfand, der Servicemitarbeiter sich also nicht rasiert, sondern den Rasierer nur zur Probe laufen lies, verzichtete ich auf eine Beschwerde.

Zitat von »cuate«

Ist wie überall im Leben. Kann passieren, dürfte aber nur auf einen Bruchteil des Personals zutreffen.

Da wir über viele Jahre negative Erfahrungen gemacht haben ( Diätschoko im Handgepäck, schwarzer Pulli, Parfumes mit Wasser nachgefüllt, Fotoakku, Zigaretten, führe ich keinen mehr in Versuchung und sperre meine privaten Sachen, die nicht in den Safe passen in den Koffer ein.
Auch die Kofferanhänger mit der verdeckten Heimatadresse.

Der Mensch hat nun mal eine angeborene Neugier. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Daher sind solche Vorgänge natürlich nicht auszuschließen. Gerade in touristischen Destinationen - wo ein Zimmermädel oder Roomboy kaum 100,- Euro im Monat verdient - kommt so etwas vor.

Die dort tätigen Hotel-Mitarbeiter sind gut informiert. Sie wissen sehr genau, dass ein Pärchen mal eben für 14 Tage Urlaub 2.000,- 3.000,- 4.000,- (und noch mehr) Euro ausgibt. Der Hotelgast ist damit "unermesslich reich". Das reduziert manche Hemmschwelle. Mal eben das Parfum des Gastes nutzen, "tut dem doch nicht weh".

Der Gast demonstriert ganztägig seinen "Reichtum". Mal eben werden dem Zimmermädel 10,- Euro Trinkgeld gegeben und der "100,- Euro Gucci" Zerstäuber und Papas "Paco Rabanne" für 80,- Euro, alles steht im Bad einfach so rum. In Ägypten kostet ein Brot etwa umgerechnet 0,15 Euro. Man kann also mit 1,- Euro (Trinkgeld) den wöchentlichen Brotbedarf einer ganzen Familie finanzieren.

Nein, das (aus) zu nutzen möchte ich keinesfalls als legitim darstellen. Aber darüber nachdenken sollte man mal, bevor man laut "haltet den Dieb" ruft. Und wenn ein Roomboy nur meinen Braun Rasierer ausprobiert, mich stört es nicht. Die Beschwerde hätte garantiert die fristlose Kündigung zu Folge, denn es warten bereits "100 Andere" auf den Job. Will ich der Auslöser für eine fristlose Kündigung sein ? Natürlich nicht. Nicht für Peanuts !

@Sina...nein ich habe nicht an der Rezeption nachgefragt. Als zu Hause die Bluse auch nicht wieder auftauchte habe ich mich schon etwas geärgert. Seitdem nehme ich grundsätzlich keine "Lieblingsteile" mehr mit auf Reisen .Schlafanzug hänge ich morgens wenn ich frühstücken gehe über den Stuhl auf dem Balkon .

Besser ist das

Es ist leider so, dass sehr schnell das Putzpersonal in Verdacht gerät, wenn etwas aus einem Zimmer verschwindet. In vielen Ländern (v. a. Karibik) ist es daher absolut üblich, dass das Personal beim Betreten und Verlassen des Hotels durchsucht wird. Das dient nicht nur der Diebstahlsvermeidung, sondern auch der Sicherheit des Personals. Solche Kontrollen verhindern aber nicht, dass das Personal mal ein Parfum oder eine Handcreme der Gäste ausprobiert oder, wenn jemand sein Zimmer besonders chaotisch hinterlassen hat, die Zahnbürste des Gastes aus Rache für die Toilette benutzt. Ganz klar sollte so etwas nicht vorkommen, aber es kann definitiv vorkommen und kommt vereinzelt auch vor.

Aber es kommt genauso auch vor, dass Gäste selbst lange Finger machen und ihre Miturlauber bestehlen. Zwar auch nicht immer, überall und unbedingt, aber möglich ist alles.

Nein, das Gefühl hatte ich noch nicht, wobei ich allerdings auch kaum was herumliegen lasse ( um dem Putzpersonal die Arbeit zu erleichtern )
Wertsachen verstaue ich im Safe oder im versperrten Koffer .
In den Hotels wo ich bisher dem Putzpersonal begegnet bin kamen die Raumkosmetiker meist im Doppelpack und die Zimmertüre stand ganz offen, jeder der vorbeiging konnte in's Zimmer schauen .
Aber schwarze Schafe gibt es in jeder Sparte, ich glaube nicht das sowas Standart ist.

Es geht auch nicht unbedingt um Wertsachen. Was für uns vielfach "Peanuts" ist - also im Wertempfinden eher geringer angesiedelt (Kosmetika, Parfum, Accessoires etc), hat für das Zimmermädel u.U. eine ganz andere Bedeutung. Deren Maßstäbe (für Wertigkeiten) müssen nicht mit unserern identisch sein.

Die Bluse mitzunehmen ist für das Mädel unstrittig ein Diebstahl. Aber mal eben den Parfumzerstäuber zu betätigen, wird in manchen Ländern nicht unbedingt als die Nutzung von fremden Eigentum angesehen.


Leben und Leben lassen.


Das die Zimmertüre während der Zimmerreinigung geöffnet bleibt, ist internationaler Standard.

Zitat von »Sina«

Sowas kommt in Einzelfällen sicherlich mal vor, ganz ausschließen kann man es nie. In der Realität haben die Putzfeen häufig einen so straffen Reinigungsplan bzw. so wenig Zeit für die Zimmerreinigung... die haben normalerweise gar nicht unbedingt die Zeit, großartig herumzuschnüffeln. Normalerweise hat das Reinigunspersonal auch Anweisung, bei der Zimmerreinigung die Tür offen zu lassen.

Bei diesem Video frage ich mich, warum der "Filmer" sein ganzes Zeugs offen herumliegen lässt. Und warum die Angestellte "zufällig" alles genau vor der Kamera macht. Das könnte evtl. auch eine Fälschung sein.

Ich hatte bislang noch in keinem Hotel das Gefühl, dass irgendwer sich an meinen Sachen zu schaffen gemacht hat. Ich lasse die aber auch nicht so offen herumliegen.

So wie Sina halte ich ebenso den "Dreh" für ein "fake" . Die Webcam ist trotz "Tätigkeit" nicht aus der Position gefahren.

Zitat von »Fitschi«

Nein, das Gefühl hatte ich noch nicht, wobei ich allerdings auch kaum was herumliegen lasse ( um dem Putzpersonal die Arbeit zu erleichtern )
Wertsachen verstaue ich im Safe oder im versperrten Koffer .
In den Hotels wo ich bisher dem Putzpersonal begegnet bin kamen die Raumkosmetiker meist im Doppelpack und die Zimmertüre stand ganz offen, jeder der vorbeiging konnte in's Zimmer schauen .
Aber schwarze Schafe gibt es in jeder Sparte, ich glaube nicht das sowas Standart ist.

Und der Anmerkung von Fitschi kann nur beipflichten, Wertsachen gehören nicht lose ins Zimmer sondern in den Safe. Denn der der die Wertsachen herumliegen lässt fördert auch die Verleitung zum Diebstahl. In den ganzen Jahren wo wir unterwegs waren stand nie ein Personal unter Verdacht unsere Sachen durchwühlt zu haben.

Zitat von »WXYZ«

Es geht auch nicht unbedingt um Wertsachen.

Hab ich auch nicht geschrieben, das interpretierst Du hinein.......ich räume meine Sachen generell weg

Zitat von »WXYZ«

Deren Maßstäbe (für Wertigkeiten) müssen nicht mit unserern identisch sein.

Mag sein, ist aber nicht mein Problem, dann gehört eben geschult, ich mags nicht wenn jemand Fremder in meinen Sachen rumkramt !
Sollte ich jemanden dabei erwischen gibts garantiert Rambazamba.

Zitat von »WXYZ«

Leben und Leben lassen.

Aber nicht mit meinen Sachen.....Irgendwo hört die Toleranz auf und fängt die Privatsphäre an.
Versuch mal bei jemanden Fremden im Sakko rumzukramen.

Zitat von »WXYZ«

Das die Zimmertüre während der Zimmerreinigung geöffnet bleibt, ist internationaler Standard.

Gut das Du das angesprochen hast....das hätte ich nun nicht vermutet , ich Dummchen dachte tatsächlich die Putzbrigade macht das nur wenn ich vorbeigehe

Mir ist im Dom Rep Urlaub ein BH abhanden gekommen. Der lag nicht irgendwo im Zimmer rum,sondern im Koffer. Das Zimmer, inklusive Schrank, war sehr muffig und wir haben nichts liegen gelassen. Konnte wohl nur ein Zimmermädchen mitgenommen haben.
War auch etwas ärgerlich,aber im Nachhinein muss ich schon grinsen.

Grundsätzlich haben Hotelangestellte absolut gar nichts an den Privatgegenständen der Gäste zu schaffen. Dass das Reinigungspersonal je nachdem, wie man das Zimmer hinterlässt, manche Dinge beiseite räumen muss, um seine Arbeit vernünftig machen zu können, ist klar. Aber solche Sachen wie Parfum, Handcreme oder andere Kosmetika ausprobieren: Nein. Kleidungsstücke oder sonstige Dinge verschwinden lassen: Zweimal nein.

Ich hatte noch nie den Eindruck, dass die Putzfeen oder sonstiges Personal an meinen Kosmetika vergriffen hätten. Ich räume die Sachen beim Verlassen des Zimmers aber auch immer in meine Kosmetiktasche - damit mache ich es der Putzfee leichter und führe sie nicht unbedingt in Versuchung. Würde ich trotzdem wie z. B. Mujer feststellen, dass die Dame nach meinem Parfum duftet... schwierig. Ich möchte nicht, dass sie meinetwegen und wegen so einer Kleinigkeit ihren Job verliert, wenn ich mich deswegen beschwere und könnte ihr auch ohne viel Bremborium (Anzeige, Polizei, Fingerabdrücke, etc.) nicht eindeutig nachweisen, dass sie sich an meinem Parfum vergriffen hat. Und selbst wenn: So ein Aufstand wegen eines Spritzers Parfum? Ich würde vermutlich gar nichts sagen, sondern das Parfum nur noch etwas besser verstecken.

Anders sähe es aus, wenn Kleidung oder gar Wertgegenstände aus dem Zimmer verschwinden. Dass mal etwas versehentlich mit den Bettlaken oder Handtüchern in der Hotelwäsche landet, kann vorkommen. Aber ein Kleidungsstück aus dem Koffer verschwinden zu lassen, schafft eine Putzfee nichtmal bei extrem schwungvoller Arbeitsweise Da würde ich schon etwas sagen, genauso wie in dem Fall, dass sicher verwahrte Wertgegenstände verschwinden. Allerdings würde ich in so einem Fall nicht die Putzfee unter Generalverdacht stellen wollen. Schließlich haben verschiedene Angestellte Zugang zum Zimmer: Reinigungspersonal, Hausdame, Minibar, ggf. auch technischer Service im Falle von notwendigen Reparaturen, vielleicht kam auch ein Gärtner oder ein anderer Gast durch die offene Terrassentür hinein.

Oder ein anderer Gast hat das Zimmer während der Reinigung betreten und sich bedient. Das ist durchaus möglich, denn gerade zu Beginn des Aufenthaltes weiß das Personal ja noch nicht, wie der Gast von Zimmer 1234 aussieht. Ich wurde leider beim Betreten meines Zimmers durch die offene Tür noch nie von Reinigungspersonal gefragt, was gerade in meinem Zimmer am Arbeiten war, ob ich mich z. B. mit meiner Schlüsselkarte, etc. ausweisen kann. Da kommt man schon ins Grübeln

Andererseits gibt es heute gibt es in den meisten moderneren Hotels Kameraüberwachung in den öffentlichen Bereichen. Auch wird ganz genau protokolliert, wer mit welcher Schlüsselkarte wann das Zimmer betreten hat. Es wird sogar aufgezeichnet, zu welcher Zeit welcher Safe geöffnet oder geschlossen wurde. Dadurch kann im Falle eines Diebstahls der Täter schnell erkannt werden.

Maßstäbe und Wertempfinden hin oder her.
Wertempfinden und Maßstäbe der Zimmerfee müssen nicht mit den meinen/unseren identisch sein. Allerdings kann ich erwarten, dass sie das für die Zeit meines Aufenthaltes sind. Will heissen, es gehört dem Personal nachhaltig eingetrichtert, dass persönliche Sachen des Gastes passè sind. Ganz einfach.