Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »Jaguar«

Zitat von »Aramis«

es nur eine Frage des Preises ist , denn irgendwann ist jeder käuflich.

@Aramis, wo liegt dann deine " Schmerzgrenze"?

Sagen wir mal so, das kommt immer auf die Situation an.

Als ich noch jung und Azubi war, hätte ich Dir für einen Fuffi locker ne gute Bewertung geschrieben
Wenn mir heute jemand wie von WXYZ beschrieben einige (!) hundert Euro hinlegt, käme ich ins krübeln.

Aramis für deine Antwort......

Zitat von »Aramis«

einige (!) hundert Euro

wird wohl ein Urlauber/ Gast nicht bekommen

Mich würde mal interessieren wie solche „Bewertungstage“ aus rechtlicher Sicht zu bewerten sind. Das kann doch nicht rechtens sein, dass jemand für einmal Durchkneten oder ein Getränk mit albernem Schirmchen über so manches Manko hinweg sieht. Oder welchen Zweck haben solche Schleimer-Aktionen sonst?

Zitat von »Sternedieb«

rage: Würdet ihr eine Hotelbewertung gegen Massagen oder Ähnliches abgeben? Falls ja - gegen was? Falls nein - warum nicht?

Ganz sicher nicht, denn ich gebe Tipps oder bewerte wann ich möchte, vorallem schreibe ich was ich möchte und nicht weil ich belohnt werde weil ich „nett“ bin. Um solche Bewertungstage mache ich generell einen Bogen, weil ich generell an Aktionsveranstaltungen nicht teilnehme.
Hab grad mal gegoogelt und da werden ja teilweise ganze Buffets aufgebaut bei solchen Bewertungstagen die die Bewerter milde stimmen sollen. Kommt man sich da nicht dämlich vor?

Nein, die halten vermutlich alle die nicht mitmachen für dämlich.
Wenns was umsonst gibt und einer nimmt es nicht......das ist doch echt dämlich...oder nicht?
"Geschenke" muss man nehmen, egal ob man dafür Verwendung hat oder nicht.

Mich würde interessieren ob jemand die so abgegebenen Bewertungen "zensiert" b.z.w. ob schlechte Bewertung auch online gestellt werden.

Ob Bewertungen online gestellt werden, entscheidet nicht das Hotel, sondern die Bewertungsplattform. Ich persönlich würde es sehr begrüßen, wenn grundsätzlich keine Bewertungen mit Hotel - IP ohne eindeutigen Buchungsnachweis freigeschaltet werden würden, aber das ist wohl Wunschdenken.

Wenn solche Aktionen stattfinden, dürfen die Gäste nicht in ihrer Meinung beeinflusst werden. Also nicht so, wie es im letzten Jahr nachweislich im Side Crown Palace gelaufen ist "Schreib eine Bewertung, bewerte zwischen 5,5 und 6,0 Sonnen, empfehle uns weiter und gewinne vielleicht einen Freiaufenthalt."

Ich denke, dass die Leute, die an solchen Aktionen teilnehmen, eine Art "moralischen Druck" haben. Frei nach dem Motto: "Nun gibt sich das Hotel so eine Mühe und ich bekomme auch einen Gutschein für irgendwas... najaaaaaa, da bin ich halt nett und lasse die Kritikpunkte außen vor..."

Zitat von »Sina«

Ich denke, dass die Leute, die an solchen Aktionen teilnehmen, eine Art "moralischen Druck" haben. Frei nach dem Motto: "Nun gibt sich das Hotel so eine Mühe und ich bekomme auch einen Gutschein für irgendwas... najaaaaaa, da bin ich halt nett und lasse die Kritikpunkte außen vor..."

Sina, warum so kompliziert
Ich glaube den Leuten ist es einfach sch... egal , denn wirklich neutrale Plattformen (außer den Amigos) gibt es doch sowieso nicht (mehr)

Nur mal so am Rande.
Der Buchungsnachweis ist in meinen Augen Quatsch. Ich hab beispielsweise schon öfters mal in einem Hotel residiert für das ich keinen Buchungsnachweis habe, weil beim Hotel direkt reserviert und ich glaube ich bin kein Einzelfall.
Mich hat sogar mal jemand angeschrieben weil meine Bewertung kein grünes Häkchen hatte und ich somit den Buchungsnachweis nicht erbracht habe.

Zitat von »Sina«

Ich denke, dass die Leute, die an solchen Aktionen teilnehmen, eine Art "moralischen Druck" haben. Frei nach dem Motto: "Nun gibt sich das Hotel so eine Mühe und ich bekomme auch einen Gutschein für irgendwas... najaaaaaa, da bin ich halt nett und lasse die Kritikpunkte außen vor..."

Ich glaub eher dass die einfach geil sind etwas umsonst zu bekommen und sich dafür sogar den Text vom Chef persönlich diktieren lassen würden.

Zitat von »Jaguar«

Aramis für deine Antwort......

Zitat von »Aramis«

einige (!) hundert Euro

wird wohl ein Urlauber/ Gast nicht bekommen

Nö ! Ich habe auch von keinem Gast oder Urlauber gesprochen. Sondern von Agenturen die so etwas konzeptionell begleiten.

Da werden nicht einfach gute Kritiken verfasst, sondern Bewertungen die Aufmerksamkeit erzielen. Kritiken die sich umfangreich mit den Segmenten Ambiente, Kulinarik, Serviceorientierung, Verhalten der Mitarbeiter etc. beschäftigen. Wer das professionel ausübt, braucht noch nicht einmal selber am POS gewesen sein.

Bewertungstage Man kann sich ja nur wundern, was es alles so gibt. Ich würde bei sowas nicht mitmachen, weil es m.E den Sinn von Hotelbewertungen verfälscht. Sobald ich eine Gegenleistung erwarte, schaue ich wahrscheinlich über einiges hinweg.
Als markantes Beispiel empfinde ich dieses Ich hoffe, ich darf den Link einstellen........
Da wird ganz offen auf die Bewertungstage und das bessere Büffet hingewiesen. Das Hotel wird trotz zahlreicher Mängel wie bei der Kinderbetreuung oder im Zimmer (Ungeziefer) weiterempfohlen.

Zitat von »elke«

Bewertungstage Man kann sich ja nur wundern, was es alles so gibt. Ich würde bei sowas nicht mitmachen, weil es m.E den Sinn von Hotelbewertungen verfälscht. Sobald ich eine Gegenleistung erwarte, schaue ich wahrscheinlich über einiges hinweg.
Als markantes Beispiel empfinde ich dieses Ich hoffe, ich darf den Link einstellen........
Da wird ganz offen auf die Bewertungstage und das bessere Büffet hingewiesen. Das Hotel wird trotz zahlreicher Mängel wie bei der Kinderbetreuung oder im Zimmer (Ungeziefer) weiterempfohlen.

Diese Bewertung (Dein Link) ist allerdings keine professionell verfasste Bewertung. Das kann man fast an jeder Formulierung erkennen. Ich würde sogar behaupten, dass es sich noch nicht einmal um eine "Fälschung" handelt. Hier schreibt ein Stammgast (bereits 8 x dort gewesen) seine Lobeshymne. Deutlich erkennbar hat die Dame geringe Ansprüche. Standardleistungen werden als Besonderheit erwähnt. Keine konkreten Aussagen zu Kulinarik, kaum etwas zur Gästeorientierung. Dafür sehr offenkundig der Abgesang auf "Friedrich".

Auf eine solche Bewertung würde ich mich auch nicht ansatzweise verlassen.

Thema Beteiligung bei Hotelbewertungen: Es gibt genügend Urlauber, bei denen jeder moralische Ansatz ganz schnell verloren geht, wenn sie etwas geschenkt bekommen. Und das muss noch nicht einmal wertig sein. Für 2 Cocktail und 2 Massagen, oder in Tunesien mit einem Fläschchen Boukha, wird mal schnell eine Lobeshymne verfasst.

@SD
doch, habe den Satz mal kopiert
Das Angebot war nicht so reichhaltig und besondere Speisen gab es dieses Mal nur am Bewertungstag.

@ Sternedieb

lies mal bei Gastronomie

Ich denke nicht, dass es dabei um einen Bewertungstag geht, wie er hier in Frage gestellt wird, sondern um den Tag, in dem das Hotel seine Fragebögen verteilt (offline), um sie intern auszuwerten. Insofern hat es nicht wirklich mit dem Thema zu tun.

Für mich kein großer Unterschied.
Die Fragebögen sollen ausgefüllt werden und um die Leute dazu zu bekommen bzw. dass sie zufrieden sind fährt man Dinge am Buffet auf, die es sonst in Art, Menge und Qualität scheinbar nicht gibt.

Für mich ein großer Unterschied. Anhand dieser im Hotel ausgefüllten Fragebögen bzw. deren Ergebnisse trifft keiner am heimischen PC seine Buchungsentscheidung, denn sie werden ja nicht veröffentlicht. Maximal gehen die Ergebnisse an die Konzernzentrale, aber das war es dann auch. Dass es am "Fragebogentag" besseres Essen als sonst gibt bzw. dass es an normalen Tagen nicht die gleichen Leckereien wie am Fragebogentag gibt, ist imho natürlich nicht so ganz der Sinn der Sache - aber hat nichts mit öffentlich sichtbaren Hotelbewertungen zu tun.

Sorry liebe Leute, keinesfalls möchte ich hier solche Bewertungstage als gute Aktivität unterstützen, ganz im Gegenteil. Aber so mancher Protest gegen solche Methoden strahlt doch etwas Naivität aus.

Täglich werden in Deutschland hunderte von Befragungen in Auftrag gegeben. Dahinter steht häufig ein Auftraggeber, der ein für ihn positives Ergebnis der Befragung erzielen möchte. Um das zu erreichen, gibt es unterschiedliche Methoden. Dem Befragten dafür ein Präsent in Aussicht zu stellen ist dabei die plumpeste und dümmste Methodik. Viel häufiger wird das Ergebnis über die Formulierung der Fragestellung beeinflusst oder auf bestimmte Antworten im Laufe des Fragenkataloges hingearbeitet. Bei einer geschickten Fragestellung erzielt man fast immer das Ergebnis das man haben möchte. Welches Ergebnis gewünscht ist, wird eben vorher formuliert. Der Mensch ist manipulierbar.

Das alles rechtfertig solche Methoden nicht. Man sollte nur bestimmte Veröffentlichungen sehr sorgfältig lesen und ggf. sofern möglich gezielt kritisch hinterfragen. In diesem Zusammenhang finde ich es immer ganz witzig, wenn Reiseveranstalter ihre Hotel-Vertragspartner oder schlimmer noch ihre eigenen Hotel-Regie-Betriebe mit der so genannten "Gäste-Zufriedenheit" auszeichnen.

Man kann sich darüber aufregen, ändern kann man es nicht. Vertriebsmarketing hat eben sehr unterschiedliche (kreative) Ausprägungen. Wenn man es weiß, kann man damit entsprechend umgehen.

@Sina

... verfälscht aber das Ergebnis innerhalb einer Hotelkette. Aber, wenn es alle so handhaben ...