Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »Aramis«

Meine persönliche Meinung ist, dass man außerhalb von Hotelanlagen den wenigsten Nervensägen begegnet und je kleiner das Hotel, desto weniger Nervensägen

... diese These kann ich überhaupt nicht bestätigen, allerdings die Erfahrung beitragen, dass in einem 12-Zimmer Hotel Nervensägen weit schwieriger zu umschiffen sind, als in einem mit 200 ...

Lisbeth ....Und man hat keine Chance auszubüchsen ......schrecklich.......

Aramis, klar, wennn man ein kleines feines teures Hotel bucht und drinnen bleibt, dann kann's klappen.....nur ....so ein Urlaub wäre fur uns keiner, ich will (muss) viiiiieeeeel sehen .

Zwergi, manche haben eine Art drauf, die kann man weder überhören noch ausblenden.

... wenn Du im kleinen feinen Hotel drin bleibst und Geissens sind zufällig auch da, wirst Du vermutlich mehr sehen als Dir lieb ist Fitschi ... hahahahahaha

Oder der peinlichste Österreicher, aber den habe ich damals knapp verpasst......zum Glück, da wäre echt fremdschämen angesagt gewesen......

Tatort: Urlaubsclub

Arglos hatte meine Freundin "einer Bekannten" offenbart, wann sie wo urlauben würde.
"Ach, das ist ja toll, dann sag ich der Henni, sie soll nach dir schauen - die macht zum ersten Mal alleine Urlaub und hat solchen Bammel!" - meine menschenfreundliche Freundin willigte gerne ein.

10 min nach der ersten Begnung mit der uns anvertrauten Unbekannten war klar: Wir würden auf eine sehr harte Probe gestellt werden!
Henni erwies sich als "Familienmensch", und nach einer Viertelstunde ("3 Prosäggoo!!") kannten wir ihren kompletten (!) Stammbaum, einschließlich des "Großcousins Alfred" (!), der nach Peru ausgewandert war und zu Weihnachten gerne Messer (!) an seine Verwandtschaft verschenkte.
Nach einer Stunde waren wir im Bilde ("nomma drei Prosäggooo!") über die Anamnese ihrer letzten 3 Lebensjahre (!), eine weitere Stunde später über die vollständigen (!) Gebrechen ihres jungen Lebens, und noch bevor wir wichtige Termine vorschützen konnten, erfuhren wir alles (!) über Babykarren (!) und ihre Verbreitung im Großraum Main Taunus (!).
Muss ich erwähnen, dass wir für keines der Themen eine besondere Vorliebe hatten?

Am Abend stellte sich heraus, dass unser Clubruf dank Hennis Aufkreuzen vermutlich vollkommen ruiniert würde, sie haute ein unpassendes Bonmot am nächsten raus, erstickte beinahe an ihren Lachanfällen und am Achtertisch herrschte betretenes Schweigen. Offenbar war es am Ende dann ein Prosäggooo zuviel, denn Henni schmiss sich unverhohlen an einen Ehemann ran, die Gattin rauschte indigniert von dannen, und wir waren in wenigen Stunden von beliebten Tischgästen zu personae non gratae abgestürzt.
;(
Beweis der Stabilität unserer Freundschaft: Wir mussten da gemeinsam durch und beschlossen, es sportlich zu nehmen.
Moralisch gab es keine Möglichkeit sich aus der Affäre zu ziehen, allerdings erhielt Henni beim Abschied kein "Freundschaftskärtchen", sie waren auf mystische Weise von der gesamten Clubfläche getilgt worden.

Fazit: Mir kann nichts mehr passieren!

doch...sowas evt..

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Zitat von »Hobbit«

@Aramis
... und welche nerven am meisten - egal ob in grossen oder kleinen Hotels? Oder blendest du alle aus wie z.B. Cuate schreibt?

Die nervigsten sind/waren für mich eindeutig die Stammgäste eines türkischen Hotels vor ein paar Jahren

@Lisbeth
Ich brauche zum Glück keine Hotelgäste zu umschiffen, weil ich mich so gut wie gar nicht im Hotel aufhalte.

Aramis
Irgendwie blick ich jetzt nicht durch......
Du hälst Dich nur selten im Hotel auf, ausserhalb des Hotels begegnest Du jedoch kaum Nervensägen..sind die dann doch alle im Hotel?

Ja, Aramis, das ist schon ein wenig widersprüchlich ...
Du buchst ein kleines Hotel, weil da keine nervigen Gäste sind. Da Du aber nie im Hotel bist, nerven Dich die Gäste ohnehin nicht, auch wenn sie wider Erwarten doch einmal nervig sein sollten ...

Wie auch immer - wichtig ist, dass Du für Dich alles richtig machst.

Ich mache es für mich insofern richtig, dass ich Nerver als Herausforderung betrachte, meinen Urlaub unter allen Umständen zu schützen - ganz gleich, ob ausweichlich oder nicht. Man muss überall damit rechnen, den Suhrbiers aus Bieslried zu begegnen, die man sonst sogar im Supermarkt großräumig umrundet.
Also komme ich damit klar.

Und die Wollnys, die Meuschis, Mörtel und Roooobächt? Ha - meine leichteste Übung!!

Zum Schutz anderer Urlauber, buche ich grundsätzlich nur Appartements oder
allein stehende Bungis ...

... das ist natürlich eine sehr wirksame Präventivmaßnahme, Dodo ...

Jaja jaaaa, völllige Individualietät ist hier gefragt

Zitat von »Fitschi«

Du hälst Dich nur selten im Hotel auf, ausserhalb des Hotels begegnest Du jedoch kaum Nervensägen..sind die dann doch alle im Hotel?

Tja, wahrscheinlich sind die Nervensägen alle bei der Abendshow im Hotel und schlürfen gerade den Cocktail des Hauses ?

Habe mich vielleicht ungenau ausgedrückt - ist aber eigentlich ganz einfach.

Innerhalb der Hotelmauern ist die Gefahr am größten genervt zu werden. (muss selbstverständlich noch alles empirisch ausgwertet werden)
Am Buffett, am Pool, am Hotelstrandabschnitt, an der Hotelbar, womöglich vom Animateur ................. usw ....
Das Spielchen haben wir Jahrelang mit gemacht und irgendwann die kleineren Hotels für uns entdeckt und fest gestellt, dass es deutlich entspannter ist.

Das wir keine Hotelhocker sind ist eigentlich nur eine Nebentatsache.
Außerhalb der Hotelmauern gibt es kein Buffett, keinen Pool, keine Abendshow .............

Zitat von »Dodo«

Zum Schutz anderer Urlauber, buche ich grundsätzlich nur Appartements oder
allein stehende Bungis ...

Und nervst Dich selber Ich muss zugeben das ich meinen Reisebegleiter manchmal nerve aber die anderen Hotelgäste nicht und das Personal normalerweise auch nicht

Aramis, bei mir ist es eher umgekehrt, den nervigen Hotelgästen kann man aus dem Weg gehen bzw. auf die Unarten ansprechend, den bescheuerten Ausflüglern is es wurscht, man sieht sich am nächsten Tag vermutlich nicht nochmals, somit ist es denen egal das sie nerven.....

Wenn man auf die Ferien als Reisezeit angewiesen ist, trifft man fast zwangsläufig in größeren Anlagen, die auch für die mitreisenden Kinder/Jugendlichen etwas bieten einige der unterschiedlichen Spezies .Ich versuche immer nur den Unterhaltungswert zu sehen ,weil ich habe schließlich ...

@Aramis
Stimmt ... die Knotenpunkte nerviger (soweit nicht tolerierbarer ...) Begegnungen sind tatsächlich die üblichen "Sammelstellen an Futter und Tränke" ...
Allerdings wird man in kleinen Hotels zumeist auch nicht von abendlichen Kasperveranstaltungen, Achtertischzwang und Vergleichbarem gepeinigt.
Die Kleinen "leisten" sich das in der Tat lieber nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel ... ).

Wenn "ES" einen trotzdem "trifft", kann schon ein Frühstück (für mich im Urlaub fast obligatorisch in der Unterkunft!) zur Plage geraten ...
Da hilft dann nur eine ganz unstrategische Ansage der Genese: "Sorry, aber ich hab keinen Bock!" ;(
Gleiches gilt für die "Fallen" Boot, Bus ... etc.

Meine Methode Risikoeinschätzung und -management funktioniert - ich schwafel hier zwar über "Nerver", sie fechten mich aber i.d.R. nicht an.

@Schütze
M.E. trifft man in allen Hotels - auch in den gaaanz winzigen! - auf Gäste mit höchst unterschiedlichen Vorlieben ... "Kinder" gehören zu den sehr verbreiteten ... (und die sind auch überall - inzwischen!)
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