Besucht im Dezember 2014
Im südlichen Namibia, 200 km nordöstlich von Lüderitz und 550 km südlich von Windhoek, befindet sich die Ortschaft Helmeringhausen. Bis vor einigen Jahren galt diese Ortschaft noch als ein Zentrum der Karakulzucht, jedoch ging auch hier der Niedergang nicht spurlos vorbei.
Die Namensgleichheit mit dem Ort im Sauerland ist nicht zufällig zustande gekommen. Hubert Hester, Vorfahre des bekannten Autoverleihers aus Windhoek, wurde nämlich im sauerländischen Helmeringhausen geboren. Er war Mitglied der kaiserlichen Schutztruppen und ließ sich an eben diesem Ort, im damaligen Deutsch-Südwest, nieder.
Vor einigen Jahren gründete die örtliche Farmergemeinschaft ein landwirtschaftliches Mini-Museum, direkt neben dem Helmeringhausen Hotel und dem Campingplatz. Hier wurden interessante Nutzgeräte aus längst vergangener Zeit zusammengetragen und ausgestellt.
Dazu gibt es einen Farmshop und eine "Tankstelle". Tankstelle im wahrsten Sinne des Wortes: eben eine Stelle zum Tanken!
Heutzutage ist Helmeringhausen vor allem durch sein Hotel, das von dem Ehepaar Björn und Katja Basler geführt wird, bekannt – und natürlich für seinen „weltberühmten“ Apfelkuchen.
Das Hotel ist eine grüne Oase in der sonst so staubigen Umgebung. Im Garten wird der Gast von einem zahmen Springbock begrüßt und die Haus-Ente schaut persönlich an den Tischen nach dem Rechten.
Die sehr übersichtliche Speisekarte bietet neben dem ausgezeichneten Apfelkuchen, noch selbst gebackenes Farmbrot, Leberkäse und Bratwurst. Alles ganz frisch, selbst gemacht und sehr lecker. Statt „draußen nur Kännchen“ heißt es hier salopp „Kaffee drin“ und der Gast holt sich seinen Kaffee selbst vom Tisch.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Omira« (6. Februar 2019, 15:44)