Reisezeit Dezember 2012
Hotel Allgemein
Seit November 2010 hat Gondwana eine neue Lodge ihrem Angebot hinzugefügt:
Die Damara Mopane Lodge liegt 20 km östlich von Khorixas an der Teerstraße nach Outjo - ohne die landestypische Pistenzufahrt - inmitten der dort vorhandenen Mopanewälder. Direkt von der Hauptstraße führt ein gepflasterterter Weg zum Parkplatz. Dort wird vom Personal das Gepäck abgeholt und zu den Zimmern gebracht.
Sie verfügt über 60 Doppelzimmer im Stile der Township-Häuser, typisch für Mondesa oder Katutura - so ist das gesamte Lodgekonzept als afrikanisches Dorf ausgerichtet. Das Besondere sind die Gemüsegärten mit Beeten, die von einer kleinen Lehmmauer umgefasst sind und jeden Bungalow umgeben. Mehrere Gärtner kümmern sich ständig um die angebauten Kürbisse, Zucchini, Maispflanzen, Tomaten und Gurken etc. Die eigene Ernte wird in der Küche verarbeitet und findet sich am Abend auf dem Buffet wieder.
Die Liegewiese mit dem großen Pool bildet das Zentrum der Lodge. Die Bar ist zum Pool und zum Hauptgebäude beidseitig ausgerichtet. Außen steht der Damara-Tourguide-Stammtisch.
Am östlichen Berghang befindet sich das Sundowner-Deck mit Bar und bietet einen großartigen Blick über die gesamte Lodge bis zum mächtigen Brandberg-Massiv in der Ferne. Zum Sonnenuntergang macht sich täglich eine kleine Karawane, samt des Managerpaares plus Hund, auf den Weg.
Sehr großer Souveniershop (Preise fanden wir überteuert!). Auch der ganze Rezeptionsbereich war noch mit Souveniers vollgestellt.
Die Gästestruktur umfasste alle Nationen, da die Lodge ein beliebter Zwischenstop auf dem Weg zum oder vom Etoscha Nationalpark ist. Demzufolge waren viele Reisegruppen anzutreffen.
Verpflegung
Gewöhnlich wird Ü/F für Individualreisende angeboten.
Es wird jedoch erwartet, daß die Gäste am abendlichen Buffet (ca.22 €) teilnehmen. Bei Nichterscheinen der Hausgäste kommt das Team vorbei und fragt nach. Wir haben 2x teilgenommen.
Vorspeise und Dessert werden am Tisch serviert. Das Buffet ist zweigeteilt, zur linken und zur rechten Seite des Einganges befinden sich jeweils identische Speisen. Das ist gut durchdacht, so bilden sich keine langen Schlangen. Die Auswahl ist reichlich und auch für Vegetarier ausgesprochen vielfältig - was für das Fleischland Namibia (meet to meat) nicht selbstverständlich ist. Alles hat uns ausgesprochen gut geschmeckt. Stimmungsvoll wird ein Feuer entfacht und alles grün beleuchtet.
2 getrennte Frühstücksräume, jeweils mit eigenem Buffet. Jeder Tisch bekam eine ganze Kanne Kaffee und Wasser. So brauchte man nicht für jedes Tässchen extra loslaufen.
Das Frühstücksbuffet empfanden wir jetzt nicht als übermäßig vielfältig. Vor allem das Fertigrührei ist so ein Ding, das mir immer sauer aufstößt. Ansonsten Toast, etwas Gebäck, Marmelade, Wurst & Käse, Müsli, Säfte. Das war übersichtlich und die Entscheidung dauerte nicht lange.
Service
Der Service im Restaurant war gut ausgebildet und eingespielt. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Beim Check-In konnte ich dem Gästemanager sogar das WLAN-Passwort entlocken, obwohl für die Gäste keine Internetverbindung vorgesehen ist, wie wir der "Hausordnung" auf dem Zimmer entnehmen konnten.
Check-out ging auch ruck-zuck. Kartenzahlung ist möglich.
Zimmer
Normales Standardzimmer:
Klimaanlage,
Zweier-Bett mit großen Bettkästen, Nachtischen und Lampe
kein Schrank, sondern nur eine Nische mit Kleiderstange und wenigen Bügeln - so ist man gezwungen alles aus dem Koffer zu ziehen
Tisch mit Spiegel
Tisch mit Heißwasserkocher, Tee & Kaffee, Kaffeetassen
kein Safe im Zimmer
keine Minibar oder Kühlschrank vorhanden
sehr abgewetzter Industriebetonfußboden mit Bettvorlegern
Badezimmer mit gemauerter Dusche, Duschkopf in der Wand fest installiert (Modell Sportplatz) mit reichlich Grünspan, etwas Rost, jedoch leistungsfähig,
an der Wand ein Seifenspender, sonst keinerlei Kosmetikprodukte
Die gesamte Möbelierung inkl. Bad war in grün angestrichen und hatte den Charm einer Jugendherberge.
Die Zimmerreinigung beschränkte sich darauf einmal kurz durchzuwischen, Bettvorleger ausschütteln, die Handtücher auszutauschen und die Betten zu machen. Achja, die Terrasse wurde auch noch gefegt - und der Aschenbecher geleert.
Entsprechend sah es in den Zimmern auch aus: runde Ecken, auf allen Kanten lag Schmutz, selbst auf dem Toilettenpapierhalter. Überall Zahnpastaspritzer im Bad von diversen Vorgängern. Hier waren wir froh über unsere eigene rutschfeste Duschmatte.
Draußen schattige Terrasse mit Tisch und 2 Stühlen und Aschenbecher.
Sport/Unterhaltung
Pool mit zu wenig Liegen & Schirmen und zu wenig Handtüchern (wurden an der Bar ausgegeben), dafür badet und spielt die Dogge der Manager morgens im Pool
Wanderwege - für die Kletterfreunde können an der Rezeption Arbeitshandschuhe ausgeliehen werden.
Sundowner-Deck
Business
Handyempfang, WLAN auf Anfrage mit landestypisch mäßiger Verbindung
Zusätzliche Tipps und Zusammenfassung
Die relevanten Ausflugziele liegen zu weit entfernt (Twyfelfontain usw.)
Dafür daß die Lodge erst im November 2010 eröffnet hat, wirkt alles schon sehr mitgenommen und abgewohnt. Beim nächsten Mal würden wir uns für eine andere Unterkunft entscheiden.
Kurz gesagt: Zimmer enttäuschend, Essen gut
Mit welchem Veranstalter sind Sie verreist?
DerTour
Stimmten die Katalogangaben?
nicht so ganz
Reisebüroart
stationär
Preis-Leistungsverhältnis
mittelmäßig
Würden Sie das Hotel weiterempfehlen?
eher nicht
Art und Grund des Aufenthaltes
Rundreise/Urlaub
Dauer des Aufenthaltes
3 Nächte
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Omira« (6. Februar 2019, 15:49)