Einen Abstecher lohnt auch die Region um den Hohenstein – mit über 2300 Metern der höchste Berg im Erongogebirge.
Von Usakos kommend werden die Umrisse des Hohenstein-Massivs am Horizont schnell größer. Die mächtige Südwestflanke des Erongogebirges flimmert in rötlich braunen Tönen im nachmittäglichen Sonnenlicht. Bei diesem interessanten Berg handelt es sich um den meist fotografierten in Namibia.
Gut zu erkennen ist der Boulder Forest, eine Steinkugellandschaft mit üppiger Busch- und Baumvegetation, die den ersten Teil des Anstiegs am Hohenstein prägt.
Mehrstündige Wanderung führen eine Schlucht hinauf bis an die Steilwände aus Granit im ersten Drittel des Berges.
Dort schürften die sogenannten 'Small Miners' in Spalten und tiefen Löchern nach Halbedelsteinen wie Bergkristall, Aquamarinen und Turmalinen. Die Small Miner sind Männer, die in den Bergen dort arbeiten und als Kleinunternehmer nach Mineralien suchen.
In Höhlen und Zelten arbeiten und leben hier mehr als 20 Menschen, tagein, tagaus und schürfen nach Mineralien. Ein jeder hat seinen Claim abgesteckt. Ein mühsames Geschäft. Alles was sie zum Leben brauchen, muss den Berg hinauf geschafft werden.
Am Abend, wenn die Sonne beginnt sich rötlich zu verfärben, werden die Schatten länger und der Granit strahlt immer rötlicher – fast scheint der Berg zu glühen. In der Nacht erkennt man kleine Feuer in der Ferne am Bergmassiv.
Am Fuße des mächtigen Hohensteins liegt ganz klein die
Erongo Region: Hohenstein Lodge , die nächstgelegene Unterkunft um den Berg zu erkunden.
Ursprünglich handelt sich um einen historischen Siedlungsplatz der San und eine der ersten Gästefarmen in Namibia – schon in den 60er-Jahren kamen Urlauber hier her. Rund um die heutige Lodge gibt es eine Reihe von Felsmalereien, die als Nationales Monument Namibias eingetragen sind.