Besucht Weihnachten 2016
Fruchtbar und grün wirkt das rund 6 Hektar große Stück Land, das direkt am Swakop gelegen ist. Hier haben sich Werner & Christel Ermann im November 1997 ein Grundstück gekauft und sich ein Wohnhaus gebaut. Mit unglaublichem Arbeitsaufwand und Energie schufen sich die Beiden jedoch innerhalb weniger Jahre ein kleines Paradies. Viele große und starke Palmen bieten Schatten unter den breitgefächerten Palmblättern. Doch am auffälligsten sind die Olivenhaine, von denen die Farm Shalom umgeben ist.
Ganz bescheiden fing alles an. Erst ein paar Reihen Spargel und dann Olivenbäume. 50 zunächst, vier Jahre dauerte es, bis die ersten Früchte von den Bäumen gepflückt werden konnten. Vorher mussten noch Bewässerungsanlagen gelegt werden und peu à peu vergrößerten sie ihre Olivenplantage.
Entgegen vieler Meinungen, dass dies niemals klappen würde, gab ihnen der Erfolg jedoch Recht. Inzwischen stehen hier 1500 Bäume, von denen die ölhaltigen Früchte geerntet werden. Insgesamt sind es acht Olivensorten, die ab Mitte März bis Ende August aus den Bäumen geerntet werden.
Bei den Bäumen handelt es sich zu zwei Drittel um Öl-Oliven und um ein Drittel Tafeloliven. Die geernteten Früchte werden gewaschen und in die Olivenölpresse befördert, wo sie gemahlen werden. Anschließend wird die Masse in eine Zentrifuge gegeben, wo das reine Öl schonend von Schale und Fruchtfleisch getrennt wird. Dieses "Überbleibsel" kann im getrockneten Zustand als Viehfutter oder Brennmaterial verwendet werden.
Der grüne Spargel, der auf weitläufigen Feldern gezogen wird, ist zart und unglaublich aromatisch. Bis zu 15 Jahren bleiben die Pflanzen stehen. In dieser Zeit kann der Spargel vom Wurzelstock während der Erntezeit, zwischen September und Mai, zweimal geerntet werden.
Großer Beliebtheit erfreut sich das "Shalom Extra Virgin Olive Oil" - naturbelassenes Olivenöl Extra, sprich kaltgepresstes Olivenöl aus erster Pressung, das schonend hergestellt wird und sich hervorragend zum Verzehr eignet. 100 kg Oliven ergeben im Durchschnitt 15 Liter Öl. Der ganze Stolz: Eine Ölpresse aus Italien.
Und wer sich die Mühe macht, durch die großen Gewächshäuser zu gehen, der kommt aus dem Staunen nicht heraus. Unter anderem werden Tomaten, Gurken, Bohnen, Paprika, Chili und Salat angebaut. Einige Erdbeeren sind für den eigenen Verbrauch gedacht.
Um als Großhändler aufzutreten, dazu sind die Erträge auf Farm Shalom zu niedrig. Doch gerne werden ihre Produkte in vielen namhaften Restaurants des Landes verwendet.
Im Februar 2014 haben sich Christel & Werner Ermann in Omaruru zur Ruhe gesetzt. Die Geschicke der Farm Shalom liegen nunmehr in den Händen der Eheleute Jansen.
Diese veranstalten jeweils am Samstagvormittag (9.00 bis 14.00 Uhr) einen kleinen Biomarkt auf der Farm Shalom, wo vornehmlich eigene Produkte zum Verkauf angeboten werden. Unter großen, schattenspendenden Palmen stehen Bänke, Stühle und Tische, an denen man bei einer guten Tasse Kaffee und selbstgebackenen Kuchen oder belegten Brötchen nach den Einkäufen, gemütlich den restlichen Vormittag verbringen kann.
Dieses Angebot ist bei den alteingesessenen Swakopmundern sehr beliebt.