1897 begann der Bau der Eisenbahn von der Küste ins Inland, die ersten Stationen waren Nonidas und das acht Kilometer flussaufwärts gelegene
Swakoptal: Gut Richthofen. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges wurde Ende 1914 mit dem Abbau der Bahngleise begonnen. Anfang 1915 stationierte General Botha seine Truppen bei Nonidas.
1923 erwarb die Familie Schieri-Lartz nach dem Verlust des landwirtschaftlich genutzten Gebietes durch starke Überflutungen des
Swakoptal / Swakop-Revier die ehemalige Polizeistation und errichtete später sein endgültiges Domizil bei "Kilometer 10", dem heutigen Sitz der Nachkommen, Familie Stiemert.
Achtzehn Jahre lang bauten Renate und Fritz Stiemert (seine Mutter war eine geborene Schieri) über den Mauerresten der ehemaligen Polizeistation eine weithin sichtbare Burg und eröffneten 1982 das "Burghotel Nonidas", das heute noch weithin sichtbar auf einem kleinen Hügel liegt.
Milch- und Landwirtschaft bildeten ihren Lebensunterhalt. Der Vater des heute 80-jährigen Fritz Stiemert arbeitete als Schmied "überall im Land". Aus Palmhorst war Fritz als kleiner Junge mit seinen Eltern nach Nonidas gekommen, um später bei dessen Milchwirtschaft zu helfen und nach dem Tod des Onkels den Betrieb zu übernehmen.
Dadurch bedingte sich die Schließung des Burghotels im Jahre 1989, denn beide Unternehmen ließen sich nicht gut nebeneinander führen und die Gäste wurden auch weniger. Nonidas wechselte durch viele Hände, doch bis heute konnte niemand der Burg zu neuem Glanz verhelfen.
Im Laufe der Jahre siedelten sich weitere Betriebe und Privatleute im fruchtbaren Tal des Swakopflusses an, und heute sieht man über viele Kilometer hinweg fruchtbare Plantagen, Kleinfarmen, Herstellungsbetriebe, Anbieter von Freizeitaktivitäten und Privathäuser derjenigen, die der vermeintlichen Enge der Kleinstadt entfliehen wollten und sich hier in freier Natur ansiedelten.