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Sonntag, 8. Februar 2015, 12:02

Sesriem: Sossusvlei

Reisetipps, Meinungen und Erfahrungen: Salz-Ton-Pfanne Sossusvlei bei Sesriem in der Namib Wüste.



Bilder: 168

Adresse / Lage:
Namib-Naukluft-Nationalparks
Sesriem - Namib Wüste


Hier kann man einen Reisetipp über das Sossusvlei in der Namib Wüste veröffentlichen.

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Sonntag, 8. Februar 2015, 15:15

Sesriem: Sossusvlei

Besucht im Dezember 2014

„Namib“, das bedeutet in der Sprache der Nama „da, wo nichts ist“. Dabei ist diese Wüste alles andere als eintönig: Sie ist ein Meer aus Sand und Farben. Je nach Lichteinfall und Luftfeuchtigkeit leuchten die Dünen von goldgelb bis dunkelrot und bilden so einen eindrucksvollen Kontrast zum blauen Himmel.



Das Namib-Dünenmeer existiert seit über 20 Millionen Jahren. Sein einzigartiges Erscheinungsbild erhält es vom Aufeinandertreffen von Wüste und Atlantikküste. Die Natur dort ist über die Jahrtausende hinweg beinahe unberührt geblieben. So wundert es auch nicht, dass sie im Juni 2013 zum UNESCO Welterbe ernannt wurde.



Das Sossusvlei ist eine von Namibsand-Dünen umschlossene beige Salz-Ton-Pfanne ("Vlei") in der Namib-Wüste, die nur in sehr seltenen guten Regenjahren Wasser führt. Dann bildet sich sogar für kurze Zeit ein wenige Zentimeter bis mehrere Meter tiefer See am Ende des Vleis. "Sossus" bedeutet "blinder Fluss" in der Sprache der Nama (blind, weil der Tsauchab dann im Nichts endet).



Die umgebenden orangefarbenen Dünen zählen mit bis zu über 380 Meter Höhenunterschied gegenüber der Pfanne zu den höchsten der Welt. Die höchste unter ihnen ist Big Daddy, die auch Crazy Dune genannt wird. Diese Dünen gehören zum Typ der Sterndünen, die entstehen wenn der Wind aus allen Richtungen weht.

Entstanden ist das Vlei durch Versanden des Tsauchab, der ursprünglich wahrscheinlich bis zum nur gut 50 km entfernten Atlantik floss. Die daneben liegenden und jeweils durch eine Düne vom Wasser abgeschnittenen Dead Vlei und Hiddenvlei spiegeln diese Entwicklung noch bis heute wider. Dort stehen abgestorbene Bäume, die aufgrund des extrem trockenen Klimas nur sehr langsam verfallen.



Eintritt: für das Fahrzeug werden 10 N$ erhoben, pro Person 80 N$

Der Park verfügt über zwei Tore: Das äußere öffnet morgens um 6 Uhr, das innere eine Stunde früher. Zwischen den Toren liegen die völlig überteuerten, staatlichen NWR-Übernachtungsmöglichkeiten. Für diesen hohen Übernachtungspreis dürfen die Gäste allerdings auch entsprechend früher starten!



Vom inneren Tor aus führt seit 2006 eine gut befahrbare Asphaltstraße von 65 km Länge zum eigentlichen Wüstengebiet. Die Straße führt am Tsauchab Fluss entlang und wird rechts und links von einer endlosen Dünenlandschaft, die geschätzt ca. zwei Kilometer von der Straße entfernt liegt, gesäumt. Achtung Wildwechsel!



Am Ende der Teerstraße befindet sich ein Parkplatz mit schattigen Akazienbäumen.
Vorsicht vor den Dornen – schon manch ein Besucher kam mit einem „schleichenden“ Platten zurück!

Dahinter schließt sich eine 5 km lange Sandpiste an, die nur mit einem Geländewagen befahren oder zu Fuß begangen werden darf. Der Fußmarsch durch den tiefen Wüstensand dauert gut eine Stunde und empfiehlt sich auf Grund der mörderischen Temperaturen eher weniger.



Wer weder laufen noch mit dem eigenen Wagen fahren möchte, für den stehen ab morgens um sechs Uhr, für einen Preis von ca. 15€ p. P. für die Hin- und Rückfahrt, Shuttle-Fahrzeuge bereit.