Besucht im Dezember 2014
Der Süden Namibias besticht hauptsächlich durch seine Landschaften und weniger durch Tiersichtungen. Sehr beeindruckend ist auch die Strecke entlang des Oranje-Flusses auf der C13 zwischen
Aussenkehr Namibia und Sendlingsdrift, bestechend sind Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit.
Die vielen Schichtungen der rotbraunen Faltengebirge, in die der Fluss sich hier eingeschnitten hat, weisen die erstaunlichsten Windungen auf, die unter enormem Druck entstanden sein müssen. Ein erfahrener Geologe könnte sicher darin lesen, wie in einem aufgeschlagenen Buch. Wir als Laien genossen nur die bizarren Formen, die vielen Schattierungen von Rostbraun und Ocker und das Bild der zackigen Berge im Hintergrund des Oranjes.
Für die Buschmänner, die San und Hottentotten, die ihn zuerst entdeckten, war er der große Fluss. Er entspringt in den grünen Drakensbergen Lesothos und erreicht nach über 2.000 Kilometern den Atlantik in Namibia. Weswegen die Stadt an dieser Stelle den naheliegenden Namen Oranjemund bekam.
Etwa 1780 wurde der Oranje von den Europäern entdeckt, die ihm auch seinen Namen gaben. Der Name soll sich von der intensiven Orange-Färbung des Wassers ableiten, das durch den Kalahari-Sand mit dessen starken Eisenoxid-Gehalt verursacht wird.