Besucht im Dezember 2014
Die Teerstrasse ab Mariental Richtung Keetmanshoop führt nach 62 km an die Bahnstation Gibeon mit dem gleichnamigen Nama-Ort westlich am Fish River. Östlich von den Gleisen ist ein Soldatenfriedhof angelegt worden mit deutschen und südafrikanischen Militärangehörigen, teilweise von Gibeon aus umgebettet. Die Mehrheit der südafrikanischen und deutschen Bestatteten sind die Opfer der Schlacht bei Gibeon, die am 27. April 1915 stattfand.
Desweiteren finden sich hier Gräber der Opfer des Hottentotten-Aufstandes.
Nach den Kämpfen am Waterberg und den bewaffneten Auseinandersetzungen im Süden des deutschen Schutzgebietes wurde im Oktober 1904 auch das nördliche Namaland von blutigen Kampfhandlungen seitens der Witboois durchzogen. Am 4. Oktober wurde Bezirkshauptmann Henning von Burgsdorff, bei dem Versuch, ein Blutvergießen durch ein persönliches Gespräch mit Hendrik Witbooi abzuwenden, ermordet. Nach dieser Tat gab es kein Halten mehr und die Witboois töteten neben zahlreichen Soldaten auch Farmer, Geistliche und andere zivile Personen.
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