Besucht im Dezember 2012
Eintritt: 5 N$ pro Person
Anreise
von der Teerstraße C 39, entweder aus Khorixas oder Outjo kommend, auf die Gravelroad D 2743 abbiegen und dieser dann etwa 20 km, Richtung Ugab Tal, folgen. Es eröffnet sich nach wenigen Kilometern ein imposanter Ausblick in das Tal der Ugab-Terrassen. An der Ugab Terrace Lodge vorbei, kommt als nächstes die Einfahrt zur Vingerklip Lodge.
In einigen Reiseführern wird die Farm Bertram als Standort benannt. Das hat auch bei uns zunächst für Verwirrung gesorgt, da wir diese auf unseren Karten, auch nach mehrfachen Drehens, nicht fanden. Des Rätsels Lösung ist: die Vingerklip Lodge liegt auf dem Gelände der Bertrams.
Am Tor muß man sich anmelden, das Autokennzeichen wird notiert und eine Besuchsgebühr von 5 N$ kassiert.
Hinter dem Tor führt der Weg rechts etwa 2-3 km bis zum 2x4 Parkplatz, danach sind nur noch 4x4 Fahrzeuge erlaubt. Ausgeschilderte Wanderwege führen bis zur Fingerklippe hoch, die man oben auch umrunden kann und tolle Fotomotive von den Ugab Terrassen bieten.
Die grandiose Landschaft weckt Assoziationen ans Monument Valley in Utah / Arizona. Die Vingerklip ist der Überrest eines ehemaligen Tafelberges. Sie hat einen Umfang von 44 m und eine Höhe von 35 m und ist die markanteste Sehenswürdigkeit, sowie Wahrzeichen der Region. Von Erosion geprägt, ragt der Fels, umgeben von anderen imposanten Tafelberg-Formationen, einem ausgestreckten Finger gleich, aus dem Tal. Unwillkürlich fragt man sich, wie lange er noch standfest bleiben mag. Sein einstiger Konkurrent im Süden Namibias, der „Finger Gottes“, brach bereits 1988 zusammen.
Für Geologen ist die Erosionsfelsformation wie ein Buch, in dem sie die Geschichte, die vor Millionen von Jahren diese Landschaft formte, studieren können. Fesselnde Erdgeschichte über Meeresspiegel, die fallen und steigen, nassen und trockenen Phasen des Klimas, kalkhaltige Böden und reißende Flüsse, die Felsen spalten. Selbst Laien werden feststellen, daß die Vingerklip aus verschiedenen Schichten besteht - Schichten von großen Steinen wechseln sich mit Schichten von feinem Sand ab.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Omira« (14. Februar 2019, 20:36)