Reiseforum - Reiseberichte

Für eine umfassende Stadtrundfahrt in Windhoek (Namibia) gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir suchten natürlich wieder das Besondere und haben uns für Bwana Tucke-Tucke entschieden.

In einem alten, offenen Landrover, der selbst John Wayne in Hatatari alt aussehen lässt, geht es durch die Stadt, durch die "Townships" und das Umland - spektakulär offroad, über Stock und Stein.

Es gibt verschiedene Touren, in verschiedener Länge: 3 oder 5 Stunden und auch ganztägig.

Wir nahmen das Komplett-Angebot: Flughafen-Transfer, Frühstück in Bwanopolis (so wird der Sitz vom Inhaber Carsten Möhle hier genannt), sowie Stadtrundfahrt. Kostenpunkt 65 € pro Person.

Abgeholt wurden wir in einem normalen PKW und zum Haus von Carsten, im Pioneerspark von Windhoek, gebracht. Der große Meister selber ist zur Zeit nicht daheim - er befindet sich gerade auf mehrwöchiger Afrika Expedition. Empfangen wurden wir von seiner Mitarbeiterin Manuela und 2 Katzen. Es gab ein nettes Frühstück und eine kleine Einweisung. Nebenbei lernten wir noch eine angehende Ärztin aus Deutschland kennen, die hier ein mehrmonatiges Praktikum machen möchte.

Wir konnten uns dort frisch machen und uns für die Rundfahrt rüsten: hoher Sonnenlichtfaktor und Hut sind ein MUST!

Gegen 10 Uhr kam Tobias und lud uns in einen der steinalten Landis. Da die zukünftige Ärztin auch gerade erst angekommen war, haben wir die kurzerhand gleich mit ins Auto verfrachtet. In Namibia ist man da ganz rustikal und praktisch veranlagt.

Zuerst ging es zu unserer Unterkunft Hotel-Pension Uhland. Dort checkten wir ein, luden unser Gepäck ab und weiter ging es.

Erst wurden alle Sehenswürdigkeiten abgefahren und wirklich gut erklärt. Wir waren zwar von der Anreise platt, aber Tobias hat so kurzweilig und spannend erklärt, daß die Müdigkeit schnell verflog.

Es ging aus der Stadt raus und einen "Hügel" hinauf, auf den höchsten Punkt der Stadt, vorbei am Präsidentenpalast. Der Palast sieht eher aus wie ein China-Restaurant (wurde von den Koreanern als Symbol der Freundschaft errichtet).

Von dort oben hatten wir einen super Ausblick auf die Stadt. Bei kalten Getränken lauschten wir den Ausführungen unseres Tour-Guides.

Über den Aloe-Trail ging es weiter in den "schwarzen" Stadtteil Katatura. Hierhin wurde die farbige Bevölkerung während der Apartheid zwagsumgesiedelt. Noch weiter nördlich findet man weitere Siedlungen bis zu den Illegalen , ohne Strom, Wasser oder Kanalisation.

Am ehemaligen deutschen Yachthafen findet man das Selbsthilfeprojekt für Frauen: Penduka. Das war unsere letzte Station, dorthin werden wir am Ende unserer Reise auf jeden Fall noch einmal zurückkehren und unsere Souverniers erwerben. So eine Organisation ist unterstützenswert.

Zum Schluß ging es noch für alle zum Handy-Kartenkauf in eine nahegelegene Tankstelle. Allerdings hatte man dort mit so einem "Andrang" nicht gerechnet und es gab genau 1 Karte!

Wir ließen uns zum Uhland zurückfahren und die verbliebene Mitfahrerin wurde noch in einen anderen Laden chauffiert.

Da Tobias so umfassend und toll erklärt hat, ist unsere Stadtrundfahrt etwas ausgeufert. Aus den geplanten 3 Stunden wurden fast 5.

Unser Fazit: die 65€ pro Person sind hier gut angelegtes Geld und wir können dieses Angebot uneingeschränkt weiterempfehlen!!!

Fotos folgen demnächst....

hier schon mal ein Video:

Sorry, klappt alles nicht so richtig - Ladezeiten sind zu lang:




Hier gehts zu Penduka:

www.penduka.com

Und hier weiß Wiki über Katutura Näheres:

http://de.wikipedia.org/wiki/Katutura