Das Schönste am
Botswana: Chobe National-Park ist, dass man die Tierbeobachtung vom
Chobe River her betreiben kann. Auf einem Ausflugsboot mit einem kühlen Getränk in der Hand wird man bequem zu den Tieren gefahren. Die Wildtiere kommen seelenruhig zum Ufer, um zu trinken. Die Boote der Touristen sind keine 10 m entfernt, offenbar scheint es die Tiere aber nicht zu stören.
Doch vor dem Vergnügen muss zuerst der obligatorische Papierkram erledigt werden, denn wir befinden uns schließlich in einem Naturpark! Die Formalitäten erledigt der Guide an einem schwimmenden Büro, das direkt am Parkeingang auf dem Fluss stationiert ist. Dort werden auch die Parkgebühren kassiert.
Bereits nach kurzer Zeit wird eine kleine Insel erreicht und schnell findet jeder Gefallen an der Fahrt. Sofort wird man von der einmaligen Umgebung gefangen genommen. Auch die außergewöhnliche Perspektive ist beeindruckend: Elefanten kann man vom Wasser aus, ganz ohne das schützende Blech eines Fahrzeuges, in Ruhe beobachten. Und es gibt Elefanten satt zu sehen, in allen Größen! Einfach nur wunderbar! Es war ein absolutes Spektakel.
Immer wieder gibt es verdächtige Bewegungen im Papyrus, das an den Uferrändern wuchert. Einige Elefanten wanderten sogar im Wasser herum.
Neben den Elefanten sahen wir auch diverse Krokodile und Nilpferde, die immer mal wieder unvermittelt auftauchen, um mit lautem Grunzen das Maul aufzureißen. Am späten Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr so stark brennt, kommen die Hippos aus dem Wasser um an Land zu grasen.
Schön sind auch die diversen Hausboote anzuschauen, die hin und wieder ganz leise an uns vorbei ziehen.
An den Ufern lassen sich diverse Vögel beobachten. Wir sahen Reiher, Störche, Gänse und Ibisse. Doch am meisten beeindruckt haben uns die Greifvögel: Adler und Milane.
Später erfahren wir auch die Geschichte der "Hippos", die einer der Guides uns erzählt:
als die Götter die Welt erschufen vergaßen sie, dem Hippo ein Fell zu geben. Doch die Sonne war zu heiß und verbrannte dem armen Tier die Haut. Also flüchtete es ins Wasser. Das erzürnte die Götter, da sie der Meinung waren, dass das Hippo die Fische im Fluss fressen würde, die doch für die Menschen bestimmt waren. Also trieben sie das Flusspferd wieder aus dem Wasser. 'Nein, bitte lasst mich im Fluss bleiben, zumindest am Tag, wenn die Sonne so stark scheint. Ich verspreche Euch, dass ich nicht ein einziges Fischlein fressen werde', sagte das Hippo. Und so geschah es, dass der Dickhäuter tagsüber im Fluss lebt und sobald die Sonne untergeht an Land kommt. Zum Beweis seines Versprechens reißt er, wann immer er an die Wasseroberfläche kommt, sein Maul weit auf und ruft laut in seiner Sprache: 'Seht Ihr, nicht ein einziges Fischlein habe ich verschlungen.' Und als weiteren Beweis verteilt er an Land seinen Kot weit umher, damit jeder sehen kann, dass sich nicht eine einzige Gräte darin befindet.
Kosten für eine 3-stündige
Chobe River Bootsfahrt: 300 - 400 Pula p.P.