Dezember 2015
Der internationale Flughafen von
Botswana: Maun liegt am Rand des Zentrums. Weit über 40.000 Flugbewegungen mit über 200.000 Passagieren werden hier jedes Jahr abgewickelt. Also ein Schnitt von 5 Passagieren pro Maschine - was alles über die Größe der Flugzeuge sagt, die hier starten und landen. Internationale Flüge gibt es nach Angola, Namibia, Sambia und Südafrika.
Im modernen Natlee Centre, gegenüber des Flughafens, befindet sich das Büro von Mack Air. Es gibt kleine Filmchen zur Überbrückung der Wartezeit für die Fluggäste und Hochglanz-Flyer liegen aus. Kaffee und Wasser wird den wartenden Gästen angeboten.
Für den Scenic Flight über das
Botswana: Okavangodelta stehen verschiedene Touren zur Auswahl, wir entschieden uns für die mittlere mit einer Länge von einer Stunde. Bei diesen Flügen zahlt man immer einen Festpreis für die komplette Maschine und nicht pro Person.
Das
Botswana: Okavangodelta ist das größte Binnenflussdelta der Welt. Es erstreckt sich über rund 16.000 Quadratkilometer. Hier, mitten in der ansonsten dürren Savanne, teilt sich der große
Okavango Fluss in viele kleine Ströme auf, die am Ende in der Kalahari versickern.
Ein Guide führt uns in den Terminal und wir müssen wie jeder andere Passagier "einchecken". Auch unser „Gepäck“ wird durchleuchtet und wir müssen durch die Sicherheitsschleuse gehen. Nach einer kurzen Wartezeit am „Gate“ von etwa 15 Minuten werden wir mit einem Kleinbus abgeholt und zum Flugzeug gefahren.
Am Flugzeug angekommen zeigt uns unser junger Pilot, der sich als Cameron vorstellt, erst einmal die Route auf einer Karte. Die Sitzplätze sind frei verfügbar. Im Schnitt bleiben die Piloten angeblich hier 2 Jahre, um benötigte Flugstunden zu sammeln.
Beim Start haben wir einen guten Blick auf
Botswana: Maun. Hier kann man den Wildwuchs der Stadt richtig gut sehen. Alles ist sehr weitläufig und zersiedelt. Nach wenigen Minuten haben wir
Botswana: Maun hinter uns gelassen und die Bebauung wird dünner und die Häuser/Hütten immer einfacher.
Die ganze Schönheit und Größe der Landschaft im
Botswana: Okavangodelta offenbart sich erst bei einem Rundflug. Aus der Luft sind die Pfade zu erkennen, die Wasserbüffel und Flusspferde im Flachwasser ausgetreten haben. Wer Glück hat, erhascht einen Blick auf eine Horde Elefanten. Hell leuchten die kleinen Runden Inseln aus Wüstensand auf inmitten der matschigen grün-blauen Sumpflandschaft.
Während unseres Scenic Flights über das
Botswana: Okavangodelta herrscht Niedrigwasser, so dass die Wasserflächen sehr überschaubar sind. Verstärkt wird das Ganze noch durch die extreme Dürreperiode, die das südliche Afrika zur Zeit unerbittlich im Griff hält. Wir sehen während unseres
Botswana: Okavangodelta Rundfluges viel Delta, aber wenig
Okavango.
Das Wasser aus der Regenzeit erreicht das
Botswana: Okavangodelta nämlich erst in der Trockenzeit. Klingt unlogisch, ist es aber nicht. Der Regen, der direkt in das Delta fällt, versickert oder verdunstet größtenteils und hat kaum Auswirkungen auf den Wasserpegel des
Botswana: Okavangodelta. Der Regen, der Einfluss auf den Wasserpegel hat, fällt zwischen Oktober und März im angolanischen Hochland. Der Regen fließt die Berge hinab und füllt den
Okavango.
Etwa im Februar erreicht die Flut des
Okavango bei Shakawe den Anfang des Pfannenstiels (Panhandle), aber erst 5 Monate später kommt das Hochwasser am Ende des Deltas an. Den höchsten Wasserstand erreicht das
Botswana: Okavangodelta also mitten in der Trockenzeit.
Nachdem wir den nördlichen Wendepunkt unseres Fluges erreicht haben, fällt uns die unterschiedliche Vegetation auf. In der saisonalen Flutzone des südlichen
Botswana: Okavangodelta ist die Vegetation deutlich vielfältiger. Hier wachsen auch größere Pflanzen, sowie Büsche und Bäume, die im Dauerflutgebiet keine Überlebenschance haben. Wie zum Beispiel Fächerpalmen, Wasserfarne, Akazien und sogar ein paar Baobabs. In der saisonalen Flutzone ist auch die Artenvielfalt der Tiere deutlich größer.
Innerhalb der saisonalen Flutzone liegen ein paar Inseln wie Chiefs Island und Chitabe Island, die nie überflutet werden. Hier leben wegen der vielen frischen Gräser viele Antilopen - und die wiederum ziehen alle möglichen Raubkatzen an. Somit verfügt die saisonale Flutzone über eine sehr vielfältige Flora und Fauna.
Das Dauerflutgebiet im nördlichen
Botswana: Okavangodelta hingegen kann da nicht mithalten. Hier bestimmen Schilfsümpfen und unzählige schwimmende Inseln aus Riedgras das Bild. Es gibt deutlich weniger Bäume, weil diese im ständigen Wasser nicht überleben können. Im Dauerflutgebiet leben logischer Weise eher Tiere die viel Wasser um sich herum benötigen, wie Otter, Warane, Krokodile und Hippos. Büffel wandeln zwischen beiden Gebieten.
Nach den Elefanten und Büffeln, die wir kurz nach dem Start gesehen haben, sehen wir während des Flugs Antilopen, Zebras, Büffel, Elefanten, Hippos. Meistens in kleineren Gruppen von 2-10 Tieren. Von hier oben wirklich eine einmalige Perspektive. Alles wunderschön anzusehen, aber nicht so einfach zu fotografieren.
Auf dem Rückweg nach
Botswana: Maun entdecken wir ein Buschfeuer. Die Gegend rings herum ist richtig trocken - es wird Zeit das der Regen kommt bevor der Präsident den Notstand ausrufen muss.
Anbieter: Mack Air, Mathiba Road,
Botswana: Maun