Geregnet? Wie geregnet???
Es hat geschüttet, wie aus Kübeln! War ja gestern Abend schon aufgefrischt.
Trotz leichter Unpässlichkeit meinerseits, haben wir uns heute Vormittag ins Auto gesetzt und sind die Nordostroute abgefahren - in der Hoffnung, auf Wetterbesserung. Was für ein Witz.
In Goodlands haben wir uns ins Marktgetümmel gestürzt. Aber erst musste ein Parkplatz her. Nachdem wir feststellten, daß alle irgendwie und irgendwo parken, raus aus dem Auto und ab in die Markthallen bzw. Zelte.
Gut, die Dächer sind jetzt eher gegen Sonne und nicht wirklich regendicht
.
Dort haben wir unseren General-Assistent-Für-Alles mit seiner Frau getroffen, der hatte heute frei und war da mit seiner Frau einkaufen. Er hat sich natürlich
als er uns, nass, wie die Katzen, sah.
Jedenfalls haben wir dort etwas Obst eingekauft. Natürlich günstiger als hier in den Supermärkten. Die Händler waren freundlich, haben erklärt, wenn wir was nicht genau wussten und waren beim Aussuchen behilflich. Preise sind fast alle ausgezeichnet. Trotzdem wir dort die einzigen "Bleichgesichter" waren, hat niemand auch nur ansatzweise versucht uns was aufzuschwatzen oder uns übers Ohr zu hauen.
Weiter gings zu Paul & Virginie. Dort waren wir auch weit und breit die einzigen Besucher - mal abgesehen von den örtlichen Trunkenbolden, die sich unter den Pavillions versammelten. Zahlreiche leere Pullen gab es schon zu bestaunen. Überhaupt schien sich die männliche Bevölkerung heute den Tag schönzusaufen. Jedenfalls habe wir hier am Tage noch nie soviele schwankende Gestalten gesehen.
Das Krankenhaus haben wir gesehen und die Kirche mit der Preisliste am Friedhof. Die örtliche Dorfkötergang hatte sich im Eingang der Kirche vor den Regenfluten untergestellt (clever). Ein schwarzer mit weißem Kragen war dabei - das war wohl der Pastor!?
Weiter ging es immer an der Ostküste entlang, der Regen war so schlimm, daß man die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte.
Irgendwo haben wir erstmal auf einem Parkplatz angehalten und abgewartet - es wurde aber nicht besser. Am "Wassertempel" waren wir auch. Wasser von oben und von unten! Beim Wenden mussten wir aufpassen, daß wir nicht versehentlich ins Meer fallen - man konnte da nix mehr unterscheiden: wo hört der Asphalt auf und fängt das Meer an.
Über Centre de Flacq sind wir dann weiter, Richtung Pampelmousse. Da wollte uns doch tatsächlich ein übereifriger Parkplatzwächter auf den Parkplatz winken - als ob wir bei dem Wetter aus dem Auto steigen und den botanischen Garten besichtigen würden.
Über Triolet sind wir dann wieder zurück, da hatte es dann auch wirklich aufgehört zu regnen.
In Trou aux Biches sind wir noch an zwei Gestalten vorbei gefahren, die uns sooo bekannt vorkamen. Wir konnten aber nicht anhalten, da nirgendwo dazu eine Möglichkeit bestand. Außerdem hatten wir schon eine Schlange hinter uns. Als wir endlich anhalten konnten, kam uns ein Bus entgegen mit der Aufschrift "Keine Drogen und Alkoholismus". Der hat die Strände und Straßen abgeklappert und Leute eingesammelt.
Da sind wir dann doch lieber weiter gefahren.
Heute Abend bleiben wir schön "zu Hause". Für mich gibt es sowieso nur Tee und trockenes Toast.