Hirschhorn “Perle des Neckartals” genannt, liegt im Odenwald an einer Neckarschleife. Es gibt einen alten Stadtteil, zu dem auch die auf einem kleinen Berg gelegene Burg Hirschhorn gehört und einen neueren Teil auf der anderen Seite des Flusses.
Die Stadt ist eine alte Fachwerkstatt mit einigen außergewöhnlichen Häusern.
Wir haben gleich am Ortsanfang auf einem Parkplatz am Neckar unser Auto abgestellt. Von dort aus, Richtung Ortsmitte kommt man an der ev. Stadtkirche vorbei.
Weiter am Fluss entlang gelangt man zum alten Ortskern mit der Stadtmauer auf welcher sich das “Haus des reichsten Fischers” befindet.
Nicht weit entfernt das “Alte Rathaus” das früher Aufenthaltsort der herrschaftlichen Jäger, Gerberei und von 1860 - 1955 das Hirschhorner Rathaus war.
An der Stadtmauer kann man sehen, dass der Neckar nicht immer ein schön anzusehender Fluss ist. Viele Hochwassermarken kennzeichnen den jeweiligen Stand des Wassers bei den verschiedenen Hochwassern.
Selbst für mich, die in einem vom Hochwasser schon öfters heimgesuchten Ort wohnt, sind diese Höhen der Markierungen gigantisch.
Durch die Stadtmauer geht‘s in den Stadtkern mit Fachwerkhäusern und der Marktkirche, durch deren Tor uns der Weg weiter in Richtung Burg Hirschhorn führte. Immer bergauf, vorbei an schmalen Gassen und windschiefen Dächern geht der Weg weiter.
Auf etwa halbem Weg befindet sich die Karmeliter-Klosterkirche Mariä Verkündigung.
Oben auf dem Berg die Burg der Ritter von Hirschhorn, erbaut ca. 1200 und danach immer weiter ausgebaut.
Durch das Torwärterhäuschen gelangt man in die Burganlage.
Heute befindet sich in der Burg das Schlosshotel-Hirschhorn und Restaurant mit Terrasse und Rittersaal.
Den Rückweg haben wir entlang der Schrebergärten am Hang genommen.
Beim „Rundgang“ durch das Städtchen entdeckten wir das Haus: Hirschgasse 10. Dieses kleine Häuschen ist durch verschiedene Hirsche verziert. Egal ob als Hausnummer, an der Tür oder den Fensterläden... dem Hausherren muss der Hirsch wohl sehr wichtig gewesen sein. ;)
Den schönsten Blick auf Hirschhorn hat man von der anderen Seite des Neckars, aber wir waren nach dem Burgbesuch und bei annähernd 30 Grad zu faul noch den Weg über die Schleuse zu machen.