Das Goethedenkmal befindet sich zwischen dem Schillerplatz und dem Wiener Burggarten im 1. Bezirk von Wien an der Ecke der Goethegasse und dem Opernring. Das von der Berndorfer Metallwarenfabrik gegossene Monument wurde von dem österreichischen Bildhauer Edmund von Hellmer (Geb. 12. November 1850) geschaffen, von welchem auch das Johann-Strauß-Denkmal im Wiener Stadtpark stammt und der zu den Mitbegründern der Wiener Secession zählt. Im Jahre 1900 wurde das Denkmal enthüllt
Interessant dabei dürfte sein, dass der in in Frankfurt am Main (damals Freie Stadt Frankfurt) geborene Johann Wolfgang von Goethe niemals Wien besucht hatte und es dadurch eher außergewöhnlich ist, dass in Wien für den wahrscheinlich bedeutendsten deutschen Dichter ein Denkmal erstellt wurde. Allerdings hatte Goethe in Wien einige Freunde, weshalb es aus Anlass des 50. Todestages des Dichters einen Aufruf zur Errichtung eines Denkmals gab. Anno 1890 wurde für die Erstellung ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem auch Carl Kundmann (gilt als einer der Hauptmeister der Ringstraßenepoche) und Viktor Tilgner (ebenfalls sehr eng mit der Wiener Ringstraße verbunden) teilnahmen.
Geplant war das Denkmal angeblich komplett aus Marmor, wobei letztendlich die vorhandenen finanziellen Mittel den Ausschlag für eine Bronzestatue gaben, welche auf einem Sockel aus Granit "thront".
Persönliche Meinung:
Man muss, braucht, darf oder soll nicht unbedingt hier gewesen sein, wenn man Wien besucht und das, obwohl das Goethe Denkmal zu den Ringstraßendenkmälern zählt bzw. gehört. Aber ... da sich in der Nähe bzw. in kurzer Gehweite diverse Sehenswürdigkeiten (z.B. die Karlskirche, die Hofburg, die Wiener Secession oder die Albertina) befinden, liegt es auf dem Weg oder es gehört sich, einen Blick darauf zu werfen. Ebenso wie auf das Schillerdenkmal, welches sich nur ein paar Meter entfernt auf dem Schillerplatz befindet.
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