Reiseforum - Reiseberichte

Seit 1823 ist Bad Ischl ein Kurort. Bekannt wurde es als Kaiser Franz Josef I. zum ersten Mal in dem Ort weilte. Nach der Thronbesteigung erkor er Bad Ischl zu seiner Sommerresidenz und erholte sich bei seiner geliebten Jagd. Über 2.000 Geweihe mit Datumsangabe und dem Ort des Abschusses zeugen davon, dass er bis an sein Lebensende der Jagdleidenschaft gefrönt hat und auch dort Ruhe von dem strengen Hofzeremoniell gefunden hatte.

Dort fand auch die Verlobung mit Elisabeth statt und die Villa war Hochzeitsgeschenk von seiner Mutter an das junge Paar. Legendär ist auch für alle Fans der „Sissi-Filme“ der Balkon als Romy Schneider mit dem Blumenbukett vor dem jubelnden Volk auf dem Balkon stand. (Seufz)

Man kann die Villa nur mit Führung besichtigen, den Park auch ohne Führung. Wenn man etwas bergauf geht kommt man an das Teehaus des kaiserlichen Paares in dem immer wechselnde Fotoausstellungen zu sehen sind.

War aber sehr interessant mit historischen Hintergründen. Unter anderem auch der Schreibtisch und das Original des Dokuments das Kaiser
Franz nach der Ermordung des Thronfolgers in Sarajewo unterzeichnete und damit den 1. Weltkrieg besiegelte.

Auch interessant für Fotofans sind die Retuschen der damaligen Fotografen (heute auch Papparazzi genannt) als sich Elisabeth ab ihrem 32. Lebensjahr nicht mehr fotografieren ließ (aus Gründen der verblühenden Jugend) . War sehr aufwändig ohne PC und Photoshop aber das Ergebnis ganz gut.

Fazit: Seit der Erfindung der Fotografie wurde geschummelt. Bei den Malern der früheren Jahrhunderte bestimmt auch.