Hallo Siwafreunde,
leider schon wieder zurück aus der geheimnisvollen Oase, möchte ich euch einige Informationen und Bilder nicht vorenthalten. ;)
Das Ägypten Visum kostet immer noch 15 US$ oder den Gegenwert in Euro. Der Umtauschkurs betrug 1 EUR = E£ 8. Das obligatorische Ausfüllen des Einreisekärtchens und die anschließende Abwicklung der Einreise geht schnell (Dauer ca. 2 Minuten)
Teil 1:
Gegen 2:00 Uhr verlasse ich das Flughafengebäude und werde auch prompt von einer Schar Taxifahrer überfallen, die den Touristen ihre Dienste anbieten. Da es mit dem 7:00 Uhr Bus vom Busbahnhof Midan Turguman über Marsa Matruh nach Siwa gehen soll, nehme ich mir ein Taxi (85 E£ + 5 E£ Touristenzulage, die der Taxifahrer beim Verlassen des Flughafens entrichten muss) und fahre zum new Palace Hotel (N 30° 3,2748, E 31° 14,6112) in der Nähe des Busbahnhofs. Die Übernachtung kostet 40 E£ ohne Frühstück. Die Busfahrt nach Matruh im klimatisierten Bus kostet 50 E£, das Anschlußtiket, das man in Matruh am Schalter lösen muß nochmals 35 E£.
Als Unterkunft wähle ich mir das Palmtree Hotel aus, da es preisgünstig (35 E£ pro Nacht) und man hier häufig Gleichgesinnte trifft.
Das Palm Tree Hotel:
Seit Ende des Ramadans 2008 gibt es im Palm Tree Hotel auch Bewirtung:
Siwa wandelte sich offentsichtlich von der geheimnisvollen Oase zum Geheimtipp. Die Anzahl der Touristen hat sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Mit einer weiteren Verdoppelung wird für das Jahr 2009 gerechnet.
Ausflüge:
Es lohnt sich eine Klettertour in die Rouinen von Alt Siwa zu unternehmen. Ein Investor will die Ruinen in den nächsten Jahren restaurieren lassen, um den weiteren Verfall zu verhindern.
Von den Ruinen hat man einen schönen Überblick über die nähere Umgebung...
... und auf den Marktplatz von Siwa.
Der alte ausgetrocknete Brunnen von Alt Siwa:
Für den nächsten Tag plane ich eine mehrtägige Wüstenwanderung südlich von Siwa. Ausgerüstet mit Rucksack und 3,5 Liter Wasser pro Tag mache ich mich auf den Weg in Richtung Wüste. Nach den ersten ca. 15 km macht sich allerdings ein altes Hüftknochenleiden schmerzlich bemerkbar. Ich laufe noch einige Kilometer weiter und finde einen geschützten Schlafplatz. Ich beschließe meinen Rucksack dort zu verstecken und ohne das schwere Anhängsel Tagesausflüge mit dem Übernachtungsplatz als Basis zu unternehmen.
Der Übernachtungsplatz:
Ich gnieße den Sonnenuntergang und warte auf die millionen Sterne, welche die Nacht über mich wachen werden.
Nächtlicher Besuch:
Am Abend kommt mich diese Maus besuchen. Ich füttere sie mit ein paar Brotkrumen. Das war ihr anscheinend nicht genug. In der Nacht biß sie unbemerkt ein großes Loch in meinen Rucksack, um meine Brotreserven zu plündern. :evil:
Am nächsten Tag finde ich verschiedene Spuren um meinen Lagerplatz:
Was mag das sein?
Schlangenspuren:
Selbst im Sand sind die schuppigen Abdrücke der Schlange gut zu erkennen.
Grüsse
Alexander