Der Ort gehört ja eher zur „jüngeren“ Kategorie der „Urlaubsorte am Roten Meer“.
Safaga - ein Paradies für Taucher, aber auch Schnorchler und ein Ort der noch - beschaulich und ruhig ist. NOCH !!
Als ich zum ersten mal dort war, war die Straße noch unbefestigt, das ist heute natürlich anders. Zwischen den Hotels liegen etliche kleinere Geschäfte, Läden mit Waren fürs alltägliche, Restaurants und auch Bars. Safaga hat sich in den letzten Jahren natürlich auch Touristisch verändert. Der „alte Ortskern“ ist nicht sehr groß und typisch Ägyptisch. Es gibt eine Bank (inzwischen können es auch mehrere sein), Obststände und Souvenirläden. Noch ist die Region vom großen Massentourismus verschont geblieben. liegt ca. 55-60 km südlich von Hurghada. Wenn man vom Flughafen Hurghada aus, die Strasse in Richtung Safaga entlang fährt, taucht man in eine herrliche Wüstenlandschaft ein.
Safaga ist aber nicht nur Anziehungspunkt für Taucher, sondern auch ein super Surf- und Kitsurfingrevier. Durch den weitläufigen Strand mit einem Landvorsprung ohne Windabdeckung. Safaga hat zwar keine Lagune, aber einige Inseln befinden sich ganz in der Nähe (Tobia und Sandy Island). Der Wind kommt schräg und meist ablandig. Ab und an gibt es kleine Wellen, die aber auch mal stärker und größer werden können.
Wie der Name SAFAGA entstanden ist weiß keiner so genau. Die Meinungen teilen sich, eine Erklärung hat sich in den Köpfen eingegraben:
Es wird erzählt, dass eine Karawane, die von der arabischen Halbinsel kam, auf heftige Sandwinde traf und die nennt man (auf Arabisch) SAFA GAAH, was soviel wie "staubige Winde kommen“ bedeutet. Eigentlich eine plausible Erklärung.
Ich habe mal einen Sandsturm in Safaga erlebt und fand es Klasse!! Brauchte anschließend aber auch nicht putzen.
Von Safaga aus starteten früher auch die Konvoibusse nach Luxor. Alles was aus El Gouna und Hurghada in die Tempelstadt wollte versammelt sich am Rand der Stadt.
Safaga ist aber auch KUR-Stadt. Menschen mit Bronchitis, Rheuma, Hautkrankheiten wie Neurodermitis, oder Psoriasis, einer besonders fiesen Art der Schuppenflechte, können hier Linderung erfahren.
Wer bei Safaga an eine Stadt, vergleichbar mit Hurghada denkt, hat sich schwer getäuscht. Es gibt nur einige Bars und Lokale in der Souk Gegend.
Die Einheimischen treffen sich jeden Freitag im Stadtzentrum. Kaltes Stella Bier gibt’s auch, gute Musik, Shishas und die neuesten Überfliegergeschichten von Surfern und Tauchern werden hier ausgetauscht. Viele Lokale haben keine Alkohollizenz, weil sie schlichtweg zu teuer ist. Gibt’s ja in Hurghada auch.
Habt ihr gewusst: Das Safaga einen der ältesten Häfen des Roten Meeres hat?
Ein König namens Sahure - in der 5 Dynastie (um 2.458 bis um 2446 v. Chr.) lebend, nutzte ihn z.B. als Ausgangspunkt für regen Handel.
Als die Briten 1882 Ägypten eroberten erkannten auch sie, welcher nutzen von diesem Hafen aus ging. Sogar die Alliierten nutzen diesen Hafen im 2ten Weltkrieg. Ein Überbleibsel aus jener grausigen Zeit ist ein Wrack, das bei einem Fliegerangriff ein Jahr vor Kriegsende versenkt wurde. Heute dient er immer noch als ägyptischer Militärhafen.
Von hier aus starten auch die Fähren zur alljährlichen Pilgerfahrt nach Mekka (Saudi Arabien). Eines der bekanntesten Wracks liegt ca. 1,5 Bootsstunden von der Stadt entfernt. Die Salem Express, die am 16.12.1961 auf der Rückfahrt, von Mekka auf ein Riff lief und sehr schnell sank.
Die Ägyptische Regierung hat das Wrack zu einem Grab erklärt, weil leider nicht alle Opfer geborgen werden konnten. Das Wrack darf nur von außen betaucht werden. Ich bin der Meinung so ein Tauchgang sollte aus allen Programmen gestrichen werden.
Wieder zurück zur Urlaubsstadt - Safaga. An Sport- und Freizeit und natürlich Kultur wird doch einiges geboten. Tauchen, Schnorcheln, Inlineskating (Schuhe selber mitbringen, oder erkundigen ob es inzwischen Verleih gibt), Golfen, Wüstenfahrten usw..
Wer
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