So manch ein anderes Hotel hat da mehr Probleme... ;(
Dazu hier ein Artikel aus der TAZ (falls
bitte verschieben):
http://www.taz.de/4/reise/afrika/aegypte…-die-pyramiden/
Herr Umbricht, Manager des Maritim Jolie Ville in Luxor, berichtet hier über die derzeitigen Umstände. Er will noch bis August durchhalten.
Das Problem liegt darin begründet, daß viele der Hotels schlicht und einfach Leuten gehören die Mubarak (und anderen) sehr nahe gestanden haben und nun befürchten müssen vor Gericht gestellt zu werden. Man wurde in Ägypten nicht Multi-Millionär oder Milliadär ohne den Mubarak-Clan im Boot (respektive Hotel) zu haben.
Das in dem Artikel erwähnte Kempinski gehört beispielsweise dem "ehrenwerten" Herrn Mustafa (bereits verurteilt, allerdings wegen Auftragsmordes), dieser ließ sich bei der Eröffnung vertreten durch den damaligen Tourismus-Minister (ebenfalls schon verurteilt wegen Korruption).
Bei diesen Verwicklungen bleibt man nicht im Lande, da sieht man zu, daß man zusammenrafft was noch geht und setzt sich ab.
Ein interessantes Beispiel ist auch derzeit die Koral-Blue-Airline, die aktuell ihren Flugbetrieb eingestellt hat. 25 % gehören Orascom (also dem Sawiris-Clan) und 65 % dem Trabelsi-Clan. Leila Trabelsi ist die Gattin des tunesischen Ex-Präsidenten Ben Ali, deren Familie besitzt (oder besser gesagt besaß) die Mehrheit an der Fluglinie.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, das wäre aber zu viel. Es sollten ja auch nur ein paar Beispiele sein, um aufzuzeigen, wie kompliziert die orientalischen Vermögensverstrickungen sich darstellen und was sich daraus noch für die Zukunft der Reisebranche entwickeln kann oder könnte.