Damit scheidet das Business Klientel schon mal fast aus. Bleibt das Urlauber, Studenten und Hauptsache-Billig Klientel. Damit alleine wird sich das aber kaum rechnen.
Und wenn das alles noch mit uralten und vierzig Jahre alten "Schnellzug-Abteil-Wagen" vollzogen wird, geht das genau so in die Hose, wie alle bisherigen "privaten" Versuche auf dieser Strecke.
Ich glaube nicht, dass der schnöselige Businesskunde das primäre Klientel sein soll.
Es geht um die Masse und nicht um ein paar Businesskunden, die ihren Cappuccino serviert haben möchte.
Es ist auch kein Argument, dass Flixtrain ältere Züge einsetzt - die meisten Airlines setzen mittlerweile auf spartanisch eingerichtete Flugzeuge,
was sich aber offensichtlich rentiert und im Sinne preiswerter Tickets vom Kunden sehr gerne angenommen wird.
Wenn man sich die Flixtrain-Testphase 2017 mal anschaut, haben die in relativ kurzer Zeit (Sommer) 150.000 Tickets für die Strecke Stuttgart-Berlin verkauft und verfolgen in meinen Augen ein gutes Ziel (zumindest auf dem Papier), dass der Zugkunde ohne große Wartezeiten in den Bus springen kann und weiter fährt
Meine persönliche Meinung ist, dass im Endeffekt mal wieder der Preis entscheidend ist.
Wenn wir nach Belin oder Hamburg möchten, zahlen wir derzeit für einen Flug genau so viel, als mit dem ICE und zeitlich
gibt es keine nennenswerten Unterschiede.
Genau wie im Fernmeldebereich (Kabelfernsehen, Internet oder Telefon, Mobilfunknetze) sind Vermeintliche Wettbewerber im Endeffekt
nur Wiederverkäufer der Monopolisten, die man lediglich über Lohndumping oder Margenverzicht unterbieten konnten.
Es gibt in Deutschland keinen Wettbewerb im Sinne von Innovationen, sondern lediglich über Preisunterbietungen und das ist
wahrscheinlich auch die Antwort auf Deutschlands deutlichen (!) Rückstand beim Ausbau vom Breitbandnetzausbau.
Flixtrain benutzt die gleichen Schienen wie die DB und bietet quasi gleiche Leistung wie die DB, nur das die Züge anders aussehen.
Man versucht durch Gewinnverzicht bzw. Kampfpreise in den Markt zu kommen (siehe = Busverkehr) und am Ende bleibt, daß bezahlbare Tickets nur möglich sind, wenn entweder die Mitarbeiter für extrem niedrige Löhne arbeiten, oder der Steuerzahler zuzahlt.