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Freitag, 3. Juni 2016, 13:11

Gotthard Basis - Bahntunnel eröffnet

Ein Jahrhundertbauwerk mit 57km Länge wurde nach 17 Jahren Bauzeit und 1 Jahr vor der seinerzeit geplanten Fertigstellung am 1.Juni 2016 eröffnet. Der neue Gotthard-Basistunnel verbindet Erstfeld im Urner Talboden mit Bodio bei Biasca im Kanton Tessin.

Der fahrplanmäßige Bahnbetrieb soll am 11. Dezember 2016 aufgenommen werden.
Fahrzeitverkürzung ca. 45 Minuten
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (3. Juni 2016, 13:12)


superfx

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Freitag, 3. Juni 2016, 21:42

..das ding hat enorme summen gekostet...

....nach ursprünglicher berliner kalkulation hätte man dafür 2 flughäfen bekommen. allerdings fehlte wohl das geld den lärmschutz überall so zu gestalten, das die anwohner dort nicht von dem erhöhten verkehrsaufkommen belästigt werden :batsch:
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

pfitschipfeil

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3

Dienstag, 7. Juni 2016, 21:10

Ich bin letztes Jahr bei der EXPO in Mailand gewesen und da ist im Schweiz-Pavillon unter anderem der Gotthard Basis Bahntunnel vorgestellt worden. Schon damals als Modell hat das sehr beeindruckend ausgesehen.

Das mit dem Fehlen des Lärmschutzes ist allerdings kein unwesentlicher Schönheitsfehler... :Günni:

Fitschi

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4

Dienstag, 7. Juni 2016, 22:43

Die Lärmbelästigung dürfte jedoch eher in deutschen Gefilden ( wegen der erhöhten Zugfrequenz) zustande kommen :ironic: somit wäre die deutsche Bahn gefordert .....oder ?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (7. Juni 2016, 22:44)


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Mittwoch, 8. Juni 2016, 09:26

@Fitschi

Ich denke nicht das die Deutsche Bahn damit überfordert wäre. Die Gründe liegen auf einer ganz anderen Ebene.

In Deutschland ist es nahezu kaum noch möglich ein öffentliches Projekt "störungsfrei" umzusetzen. Wird z.B. ein neues Straßenbau-oder Bahnprojekt angeschoben, hagelt es sofort Klagen. Bürgerinitiativen, Umweltverbände, Splitterparteien und Anwohner etc. beschreiten den juristischen Klageweg. Und ist man in der ersten Instanz nicht erfolgreich - egal, man klagt weiter. Manche dieser Klagen haben (dem Himmel sei Dank) keine aufschiebende Wirkung, bei anderen Klagen verzögern sich die Projekte z.T. erheblich. An meinem Wohnort klagt tatsächlich zur Zeit eine "Linke-Splittergruppe" gegen den Neubau eines Ikea-Möbelhauses und das bereits in zweiter Instanz. Da das Urteil in der ersten Instanz keine aufschiebende Wirkung hat, baut Ikea natürlich weiter. Parallel dazu klagt der BUND gegen Ikea, weil man auf der Baustelle (angebliche) eine Krötenwanderung nicht berücksichtigt hat. Der BUND hat natürlich nicht rechtzeitig Ikea auf die vorhandenen Kröten hingewiesen, sondern gewartet bis die Bagger anrückten, um dann "Munition" für die Klage zu haben.

Im Rahmen des verabschiedeten Projekts "Rhein-Ruhr-Express" - dass NRW dringend benötigt - müssen diverse Eisenbahnstrecken in der Rhein-Ruhr-Metropole erweitert werden. Bereits jetzt ist absehbar, dass sich die Realisierung durch die DB-Netz deutlich verzögern wird. Es wird geklagt, geklagt, geklagt. Gerne möchten die NRW Bürger mehr und neue Regional-Express-Verbindungen haben, "aber bitte nicht vor meiner Haustüre".

Solche und noch viel mehr Beispiele quer durch Deutschland, verhindern den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und kosten volkswirtschaftlich betrachtet Unsummen, die wir als Bürger alle letztendlich finanzieren.

Die Schweizer haben sich bereits vor vielen Jahren im Rahmen einer Volksabstimmung für das Projekt Gotthard-Basis-Bahntunnel mehrheitlich ausgesprochen. Damit war der Weg für eine Umsetzung frei. Man war handlungsfähig !

Fitschi

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Mittwoch, 8. Juni 2016, 18:19

Ich habe gefordert , nicht überfordert geschrieben........ das ist nicht ganz das Selbe ......

Klar will jeder den Fortschritt, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür, ist überall das gleiche Spiel.
Beim einen sind es die Kröten, beim anderen die Ziesel und jeder darf gegen jedes Projekt Einspruch erheben, Demokratie eben :ironic:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

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Donnerstag, 9. Juni 2016, 09:25

Demokratie findet seine Grenzen immer dann, wenn der Fortschritt eines Landes dadurch häufig eingrenzt wird. Die Methodik der Schweizer empfinden viele Politiker und ebenso viele Bürger der Schweiz als besonders demokratisch. Allerdings ist die Methodik der aktiven Mitbestimmung - Referendum - nicht auf Deutschland oder Österreich "1:1" umzusetzen. Das ist ein Lernprozess über Jahrzehnte.