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WXYZ

Master Amigo

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21

Mittwoch, 17. Februar 2016, 14:03

Egal ob Eisenbahn, Fernbus, Flieger, U-Bahn oder der Individualverkehr, überall gibt es Restrisiken.

In Deutschland nutzen täglich über 5 Millionen Fahrgäste die Bahn im Regionalverkehr. Dazu noch weitere etwa 200.000 Fahrgäste (täglich) den Fernverkehr (ICE + IC). Und wieviele Unfälle gibt es ?

Jährlich werden auf deutschen Straßen bei Verkehrsunfällen rund 3.400 (2014) Menschen getötet. Das sind im Durchschnitt 9 Tote am Tag. Noch viel schlimmer ist die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen. Im Jahre 2014 waren es 374.000 Verletzte, also gut 1.000 am Tag.

Keine Frage, jeder Tote bei Eisenbahnunglücken oder im Straßenverkehr ist ein Toter zu viel. Nur vergessen wir leider manchmal, was um uns herum so alles täglich passiert, ohne das wir darauf überhaupt reagieren. Ein Eisenbahnunglück mit 11 Toten und etwas 80 Verletzten läßt uns aufhorchen. Aber das was täglich auf unseren Straßen geschieht, daran haben wird uns entweder gewöhnt oder es berührt uns nicht mehr. Wir zucken mit den Achseln.

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Fitschi

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22

Mittwoch, 17. Februar 2016, 15:27

Ohhh, Danke das Du uns wieder mal aufklärst, was täten wir nur ohne das Wissen wie viele Leute bei anderen Unfällen um's Leben kommen ......und das Euch das nur eine Achselzucken abringt......
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (17. Februar 2016, 15:32)


CharlyB

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23

Mittwoch, 17. Februar 2016, 15:47

:Pandemie: Mitgefühl ist nicht jedem in die Wiege gelegt worden...
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

WXYZ

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24

Mittwoch, 17. Februar 2016, 17:05

@CharlyB

Natürlich habe ich volles Mitgefühl mit den Betroffenen und Hinterbliebenen. An keiner Stelle habe ich was anderes gesagt. Insofern behalte bitte deinen platten Zynismus. Gerade im vorliegenden Fall nicht angebracht.

WXYZ

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25

Mittwoch, 17. Februar 2016, 17:16

@Fitschi

Es geht nicht um einen Abgleich der Unfallhäufigkeit mit anderen Verkehrsmitteln. Vielmehr spreche ich mich gegen eine Berichterstattung einiger Journalisten aus, die den tragischen Unfall zum Anlaß nehmen, die Sicherheit der Deutschen Bahn (Streckennetz) zu hinterfragen.

Exakt zum gleichen Zeitpunkt wurde veröffentlicht, dass die Zahl der Toten bei Verkehrsunfällen in Deutschland in 2015 mal wieder nicht gestiegen ist. Ganz im Gegenteil, bis auf eine Ausnahme ist die Anzahl seit Jahren rückläufig. Und das sind positive Nachrichten. Aber genau solche positiven Nachrichten werden er "klein klein" kommuniziert. Bilder verkeilter Züge und die Nachricht über 11 Tote und circa 80 Verletzte sind natürlich als Titel aufmerksamkeitsstärker gegenüber einer positiven Verkehrsunfallbilanz in der Langzeitbetrachtung.

CharlyB

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26

Mittwoch, 17. Februar 2016, 17:58

Es geht nicht um einen Abgleich der Unfallhäufigkeit mit anderen Verkehrsmitteln. Vielmehr spreche ich mich gegen eine Berichterstattung einiger Journalisten aus, die den tragischen Unfall zum Anlaß nehmen, die Sicherheit der Deutschen Bahn (Streckennetz) zu hinterfragen.


Genau diese Hinterfragung hat zur Kontrolle der Räder der ICEs geführt (nach Eschede) und für die Zeit nach der Tragödie weiteres verhindert.
Nun fragt man sich zurecht warum wiederkehrend Sicherheitslücken übergangen werden und können.
Eine Statistik der Vergangenheit ist kein Trostbaustein und gibt den Hinterbliebenen eher den bitteren Beigeschmack der Nichtbeachtung. :thumbdown:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

27

Mittwoch, 17. Februar 2016, 17:58

Und damit können wir dann bitte sachlich und ohne weitere persönliche Seitenhiebe zum eigentlichen Thema zurückkommen. Danke.

superfx

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28

Mittwoch, 17. Februar 2016, 22:23

...ja....

Vielmehr spreche ich mich gegen eine Berichterstattung einiger Journalisten aus, die den tragischen Unfall zum Anlaß nehmen, die Sicherheit der Deutschen Bahn (Streckennetz) zu hinterfragen.




...dann hättest es auch so schreiben mögen, gelle. von journalismus etc. stand da nix drin.

mit tut der mann schon ein wenig leid, einmal im leben ganz kurz nicht aufgepasst und alles ist ruiniert, das eigene leben und das vieler anderer menschen. diese erkentnisse wir er mit ins grab nehmen. aber wie charly schon schrieb, vielleicht kommen noch ganz andere dinge ans tageslicht, wenn die ergebnise der überprüfungen feststehen.

anmerkung: war heute in bad aibling gewesen, von trauer ist da nichts zu spüren, das leben geht einfach weiter.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Fitschi

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29

Mittwoch, 17. Februar 2016, 22:51

Wen verwundert es? Letzendlich trifft ein Unglücksfall hauptsächlich die unmittelbar Betroffenen wie Familie, Freunde, Kollegen usw.
Fällt auch schwer , um jemanden zu trauern oder jemanden zu bedauern , den man gar nicht kennt.

Ich fände es sehr gut die Sicherheitsvorkehrungen der Bahnen ( betrifft ja nicht nur die DDB) genauest zu hinterfragen ( von wem auch immer) um derartige Vorfälle möglichst zu verhindern.
Da wird , meiner Meinung nach, am falschen Eck gespart. Für die Verunglückten und den Fahrdienstleiter leider zu spät, aber besser spät als nie.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Sina

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30

Mittwoch, 17. Februar 2016, 23:01

In der Haut des Fahrdienstleiters möchte ich nicht stecken. Auch nicht in der Haut eines Lokführers, dem ein Lebensmüder vor die Lok gesprungen ist. Genauso kann es jedem von uns passieren, dass einem in einem Moment der Unachtsamkeit ein Kind, ein Fußgänger, ein Hund, etc. vors Auto läuft. Man wird sich immer Vorwürfe machen und die Schuld bei sich suchen... "Wäre ich nur 5 Minuten früher/ später losgefahren, hätte ich nur dieses oder jenes nochmal kontrolliert, etc.". Damit umzugehen ist schon bei weniger dramatischen Fällen eine Herausforderung.

Allen in welcher Art auch immer Betroffenen wünsche ich viel Kraft!
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

superfx

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31

Mittwoch, 17. Februar 2016, 23:39

...genau so...

Damit umzugehen ist schon bei weniger dramatischen Fällen eine Herausforderung.



..ist es und nicht anders. das fängt im ganz privatem umfeld schon an und man muss sich dann mal vor augen halten, wie es sein muss, wenn die ganze republik darüber informiert ist, diskutiert und die medien alle ihre kanonen hervorholen.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Q9low

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32

Mittwoch, 24. Februar 2016, 17:29

Zunächst einmal möchte ich den Hinterbliebenden mein tiefes Beileid aussprechen!

Ich finde es erschreckend, dass es auch heutzutage scheinbar noch möglich ist, dass sowas aufgrund menschlichen Versagens passiert. Da müsste doch eine technische Sicherung o.ä. greifen, die verhindert, dass zwei Züge frontal (!) ineinander rasen.
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, wo wir lieben. – Wilhelm Busch

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33

Mittwoch, 24. Februar 2016, 17:36

Solange es Menschen gibt, wird es "Menschliches Versagen" geben.

Bei der Mehrzahl der Flugzeugabstürze in den letzten Jahrzehnten hat nicht die Technik versagt, sondern der Mensch. Fast jeder Unfall im Individualverkehr geht auf menschliches Versagen zurück. Und wenn wir uns an diverse Schiffsunglücke erinnern (Kreuzfahrer, Fähren), in der Regel versagte der Mensch und nur selten die Technik.

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