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tequila

Mexiko Amigo

  • »tequila« ist der Autor dieses Themas

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21

Donnerstag, 14. Oktober 2010, 17:55

Mujer das ist nicht Europa. Da ist ganz viel Land und Berge und ab und an eine Mine und sonst nichts. Welche Alternativen haben die denn?

Da wo mein Patenkind zum Beispiel herkommt ist die Mine, da sind ein paar Hütten/Häuser und sonst nichts. Zum Essen wird angebaut und man hält ein paar Tiere. Einkaufen ist teilweise Tagemärsche entfernt.



Damit keiner meint ich spinne hab hier mal ein Bericht von Worldvision die in Chile Projekte haben

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »tequila« (14. Oktober 2010, 18:09)


tequila

Mexiko Amigo

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22

Donnerstag, 14. Oktober 2010, 18:12

Dort steht zum Beispiel :

Die Mehrheit der Menschen arbeitet als Tagelöhner in der Landwirtschaft, in den Wintermonaten sind fast alle arbeitslos.

Mein Spanischlehrer ist Chilene. Er musste aus politischen Gründen das Land verlassen.

Omira

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23

Donnerstag, 14. Oktober 2010, 18:45

Einer der Bergleute wurde von seiner Geliebten nach der Bergung stürmisch in Empfang genommen und die bisher ahnungslose Ehefrau saß daheim am Fernseher.


Wieder eine typische Klatschblattmeldung :Nope: Das hier liest sich anders....

Wochenlang haben sich die Ehefrau und die Geliebte von Yonni Barrios öffentlich darum gezankt, wer denn nun die wahre Frau an der Seite des in der chilenischen Mine San José verschütteten Bergmanns ist....
Mit dem Privatleben und dem Streit der beiden Frauen beschäftigten sich die chilenischen Medien in den vergangenen Wochen ausführlich. Den Berichten zufolge ist Barrios seit 28 Jahren mit Marta Salinas verheiratet; das Paar lebt aber seit Jahren nicht mehr zusammen.


Noch mehr hier
Nicht derjenige ist stark, dessen Eitelkeit Schmeichler und Dummköpfe unterstützen.
J. Čapek

LaMujer

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24

Freitag, 15. Oktober 2010, 10:22

Mujer das ist nicht Europa. Da ist ganz viel Land und Berge und ab und an eine Mine und sonst nichts. Welche Alternativen haben die denn?

Klar ist das nicht Europa aber man weiss ja, dass unter ihnen einer Weinbauer und einer Taxifahrer war und Victor Segovia soll gesagt haben, dass er wieder unter Tage arbeiten möchte.
Was man so hört, soll ein anonymer Unternehmer jedem 2000 Dollar spenden, da der Arbeitgeber pleite ist und somit keinen Lohn zahlen könnte. Ich denke mal die sehen das alles momentan auch erstmal ganz anders als wir. Schließlich sind sie gerade dem Tod von der Schaufel gesprungen und das ist erstmal wichtig.
Wieder eine typische Klatschblattmeldung Das hier liest sich anders....

Wie gut dass hier jemand auch anspruchsvolle Tagblätter liest. Danke für die Korrektur. :ironic:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

25

Freitag, 15. Oktober 2010, 17:51

Phantastisch!!!!!!!!!!!!!!
Ich freue mich aufrichtig und von ganzem Herzen über die Rettung der Kumpel!!!
:urlaub1:

mogan13

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26

Freitag, 15. Oktober 2010, 18:01

Ich Auch, sag mal biste wieder im Lande?
:pfft: Nehmt mich so wie ich bin, anders gibt´s mich nicht!

ElBuitre

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27

Freitag, 15. Oktober 2010, 21:19

Na, so ne 60 Tage Schicht sollte doch Geld bringen! Ob vom Chef der Mine oder nem Sponsor!

summerdream

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28

Freitag, 15. Oktober 2010, 21:22

Der Chef der Mine hat Insolvenz angemeldet. Da gibt es nix. :Nope:

Man kann nur hoffen, dass sie nicht allzu sehr durch die Medien gezerrt werden aber wahrscheinlich bliebt ihnen gar nichts anderes übrig, von irgendwas müssen sie schließlich leben.

Habe gelesen, dass ein Kumpel schon drei Mal verschüttet war.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Fitschi

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29

Freitag, 15. Oktober 2010, 21:55

Der welcher schon als 8jähriger in den Minen schuften musste? So wird es bei uns berichtet........
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

summerdream

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30

Freitag, 15. Oktober 2010, 21:58

Das weiß ich nicht, ob das der Gleiche ist. Auf jeden Fall haben diese Männer kein leichtes Leben gehabt und werden es auch jetzt nicht haben.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

31

Freitag, 15. Oktober 2010, 23:10

Ich kann mir vorstellen, dass von denen sowieso keiner mehr jemals unter Tage arbeiten möchte, muss bzw. wird. Insofern wird man sich über Alternativen Gedanken machen. Allerdings glaub ich, dass der Wiedereinstieg ins Berufsleben sowieso dauern kann und erstmal die psychische Gesundung an erster Stelle steht. Hoffe ich zumindest. Was nützt ein Job wenn man seelisch kaputt ist ...

Ich glaube die bekommen genug Geld über die Rechte an Büchern und Filmen etc. Glaub zwar kaum, dass das die schwierige Zeit da unten vergessen lässt, aber immerhin.

LaMujer

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32

Montag, 18. Oktober 2010, 14:40

Zwischen Hollywood und Potenzpillen

Es geht weiter ... diverse (Klatsch)Gazetten berichten über die teilweise mehr oder weniger bedenklichen Zukunftsaussichten der Bergleute.
So möchte beispielsweise die Firma Men’s Quality (Vertreiber von Potenzmitteln), Johnny Barrios (der Mann mit Ehefrau und Geliebter) aufgrund seines amousösen Doppellebens für einen Werbespot für Potenzpillen gewinnen. :batsch:
Man darf gespannt sein wielange der unter Tage geschlossene "Pakt des Schweigens" den fächelnden Geldscheinen stand hält. :denk:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LaMujer« (18. Oktober 2010, 14:43)


tequila

Mexiko Amigo

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33

Donnerstag, 21. Oktober 2010, 13:22

Die Rettungskapsel soll im Bochumer Bergbaumuseum ausgestellt werden. Im nächsten Jahr ist nämlich eine Ausstellung über den chilenischen Kupferbergbau geplant.

mogan13

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34

Freitag, 22. Oktober 2010, 14:29

Aber Leider hat der Chilenische Präsident, No lo Siento gesagt.
:pfft: Nehmt mich so wie ich bin, anders gibt´s mich nicht!

35

Freitag, 22. Oktober 2010, 14:38

Mir tun die Bergleute, die NICHT verschüttet wurden, wesentlich mehr Leid. Die kriegen seit Monaten kein Geld (Minenbetrieb steht ja), UND die haben keine Möglichkeit mit Werbeverträgen und Exclusivinterviews die große Kohle zu machen.

Und nach seriösen Schätzungen sterben weltweit ca. 12.000 Minenarbeiter, die zu Hungerlöhnen beschäftigt werden, um begehrte und teure Rohstoffe zu Tage zu befördern. Nach denen kräht kein Hahn.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NoDurians« (22. Oktober 2010, 14:40)


Chicarina

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36

Freitag, 22. Oktober 2010, 16:50

Das ist natürlich in der Tat ein grosses Problem. Die geretteten Kumpel setzen sich aber dafür ein, dass auch den nicht-verschütteten Arbeitskollegen geholfen wird.

Hier ein Bericht dazu:
http://www.20min.ch/news/dossier/grubenunglueck/story/Kumpel-fordern-Entschaedigung-fuer-Kollegen-26115093

Ein Abschnitt daraus:

Präsident Sebastián Piñera hatte auf die Frage nach staatlichen Hilfen geantwortet: «Wenn wir die Kumpel in der Tiefe nicht allein gelassen haben, dann werden wir sie auch an der Oberfläche nicht allein lassen.» Konkrete Zusagen machte der Staatschef, der inzwischen auf Europareise ist, nicht. Piñera kündigte jedoch eine massive Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen in Minen an.


Dem Typen traue ich jedenfalls nicht so wirklich über den Weg... :rolleyes:

Ich hoffe, dass auch mit dieser gegründeten Stiftung dann alles richtig geigt, heisst, dass wirklich alle Einnahmen aus Interviews, Fernsehauftritten, Büchern, etc. in einen Topf kommen und brüderlich (kumpelhaft!) aufgeteilt werden.

Eins ist klar, die Männer werden noch lange eine schwere Zeit haben, Einnahmen hin oder her.

Neue, beindruckende Fotos aus Dunkelheit der Grube findet ihr hier:
http://www.20min.ch/news/dossier/grubenu…-Grube-23668545

Trotz allem; ich fand die Rettungsaktion so wunderschön, habe den ganzen Tag immer wieder online geschaut und jedesmal hatte ich Tränen in den Augen, wenn die Kapsel wieder aus der Erde kam und der Gerettete seine Familie in die Arme schliessen konnte. Bis zu Nr. 26 hab ich durchgehalten, den Rest habe ich aufgezeichnet ;-) Ich hatte das Gefühl, jeden Einzelnen zu kennen....

Ich weiss, es passieren soviele Minenunfälle jedes Jahr und kein Mensch interessiert sich dafür. ABER es ist doch einfach schön, ausnahmsweise mal so ein "kleines Wunder" in den Nachrichten zu sehen.

:love:
Reisen ist tödlich für Vorurteile. (Mark Twain)

37

Freitag, 22. Oktober 2010, 16:54

ABER es ist doch einfach schön, ausnahmsweise mal so ein "kleines Wunder" in den Nachrichten zu sehen.
Ja, klar. Hab ja nicht geschrieben, dass mir das egal ist. Das sind 33 ganz tolle 'Happy Ends', keine Frage.

Chicarina

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38

Freitag, 22. Oktober 2010, 17:00

Das habe ich auch nie angezweifelt, NoDurians :TOP:
Reisen ist tödlich für Vorurteile. (Mark Twain)

LaMujer

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39

Montag, 25. Oktober 2010, 17:04

Völlig fertig mit den Nerven

Manche der Bergleute sind aufgrund des Rummels um die eigene Person mittlerweilen so fertig, dass sie lieber wieder unter die Erde gehen würden ...

> klick <
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

tequila

Mexiko Amigo

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40

Montag, 25. Oktober 2010, 17:44

Schreibt die Presse.....