Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »superfx«

....bob geldorf und bono vox????

Ja, wer denn sonst?

....wen du so alles kennst

als musiker und organisatoren schätze ich beide sehr und insbesondere bono hat schon einen erheblichen einfluss, der weit über die musik hinausgeht.

bob hat sich schon am anfang seiner karriere in den background begeben und muss auch sein geld verdienen. das da nicht alles gemeinnützig ist, liegt doch auf der hand.

bono ist musikalisch einer der absoluten topstars und sein einkommen astronomisch. andererseits ruft er zu spenden auf und zahlt nicht mal (lt. presse) seine steuern. schon recht zweifelhaft. in seiner heimat irland lässt er (und die band) sich nur blicken wenn, wenn es auch friedlich ist, lassen sich dennoch als patrioten feiern. vermutlich weil die jugend sieht, wie man mit erfolg aus dem land entfliehen kann.

da sind mir künstler wie rory gallagher oder van morrisson einfach ehrlicher gewesen.

Zitat von »angie«

Formulieren wir es mal noch einigermaßen freundlich: das ganze Spendentheater ist bei den beiden "Heiligen" mehr als undurchsichtig...

...na es kommt doch von den Heiligen drei Königen das Spenden und die anderen Religionen haben das auch in ihren Manifesten verankert....

Aber es ist doch grotesk einen Spender in Verantwortung zu seinem Handeln zu legen. Der Urgedanke ist die Mildtätigkeit derer die es "über" haben und einen Teil ihrer Habe leistungsfrei weiterreichen.
Das es unter den "Nehmern" auch schwarze Schafe gibt ist schon klar , in D ist das Betteln iwi sinnlos dafür gibt's Harz4 und Sozialorganisationen , die Heerscharen der Bettelbrigarden sind doch alltäglich und wenn ich solche auch an den Altstadttoren von Rhodos sehe gehe daran vorbei.

Zitat von »Fitschi«

Wie macht Ihr das , wer kriegt was ,zuerst Mensch dann Tier oder umgekehrt , oder kriegt keiner?

Ich investiere (Geld und meine Person) ausschließlich in Projekte, die alte Menschen in unserem Land unterstützen. Nachdem ich seit ein paar Jahren direkt mitbekomme, wie alte Menschen in unserem Land um Hilfe (Pflegestufe, Hilfsmittel, Reha etc.) betteln müssen, habe ich noch weniger Verständnis für die gerade zur Weihnachtszeit groß angesetzten Hilfsaktionen in aller Welt incl. ihrer tränengeschwängerten Trailern.
Mir unverständlich, wie man die Augen vor dem Leid im eigenen Land verschließen kann. Wo wären wir heute, wenn die jetzt alten Menschen nicht gebuckelt hätten?
Als alter Mensch hat man in unserer Gesellschaft am besten entweder gesund zu sein oder zu sterben.
Bevor ichs vergesse. Ich unterstütze auch noch BrotZeit, einen Verein, der Kindern in unserem Land (!!!) vor dem Hungern bewahrt.
Alles Leidende außerhalb unseres ach so reichen Landes bekommt von mir nichts solange wir selber so viel Armut haben.

Ich fühl mich nicht angegriffen. Meinungen dürfen ja kontrovers sein, sonst gäbs ja keine Diskussion.
Sicherlich ist Armut unterschiedlich zu definieren. Allerdings ist es leider eine traurige Tatsache, dass viele Kinder weder Frühstück, noch Pausenbrot bekommen und das nicht weil die Eltern HartzIV verballern, sondern es schlichtweg nicht reicht.
Für mich ist Armut, wenns in unserer Gesellschaft für elementare Dinge nicht mehr reicht. T Shirt im Winter, weils für warme Pullis nicht reicht, keine Heizung weil die Zahlungen im Rückstand sind .... usw. usf.
Ich bin ab und zu ehrenamtlich unterwegs und geh mit so manchem einkaufen um zu zeigen, wie man mit wenig Geld günstig einkaufen kann. Daher auch meine Affinität zu KIK & Co.
Es ist haarsträubend, wenn man sieht, wie Menschen in unserer Gesellschaft leben und das ist nur ein kleiner Teil was ich mitbekomme. Vorallem wenn man bedenkt, dass unser soziales Netz immer wieder so hochgelobt wird. Sicher ist es nicht nur schlecht, aber eben meist auch nicht ausreichend. Zum Leben zu wenig - zum Sterben zu viel.

Zitat von »Fitschi«

Nachdem sich in meiner Verwandtschaft keine Multimillionäre befinden, ich zwar ( noch ) nicht unbedingt am Hungertuch nagen muss .....aber doch nur über ein begrenztes Einkommen verfüge...wem geb ich nun was?

Ich vermute mal, dass Du nicht nur "keine Millionäre" in der Verwandtschaft hast, sondern auch das Glück besitzt keine Behinderten, kranke Menschen usw ..... in der Verwandtschaft zu haben.
Dann wüsstest Du, dass es viele (auch unbekannte) Institutionen gibt, die sich über Dein Geld freuen würden

Mein Sohn hat beispielsweise ab seiner Geburt 6 Monate lang auf diversen Intensivstationen gelegen.
Wir hatten meistens das Glück, dass in unmittelbarer Nähe "Ronald Mc Donald - Häuser" ( ....... nein, dort gibt es keine Burger ) stehen, wo meine Frau (und ich, wenn ich konnte) wohnen konnte und sich mit anderen Eltern austauschen konnten.
Diese Häuser werden zu 100% aus Spendengeldern und der RMD-Stiftung gebaut und unterhalten.

Solltest Du mal solch eine Spendenbox in einem Geschäft oder bei MC-Doof sehen, denke an mich

Abgesehen davon gibt es wesentlich mehr leidende und hilfsbedürftige Menschen, als wir hier zusammen Spendenmöglichkeiten haben. Solange es dekadente, milliardenschwere Menschen auf der Welt gibt ... hört bitte auf Euch gegenseitig vorzuwerfen, wo jemand seine paar Kröten spendet. Sagt "gut gemacht" und geht in Euch.

Ich denke, jeder sollte da spenden und helfen, wo er es für angebracht hält. Hilfe wird an sehr vielen Stellen auf der Welt gebraucht - überall sind Löcher zu stopfen und überall gibt es Not. Man muss nur genau hinschauen. Und wenn jeder dort spendet, wo es ihm wichtig ist und am Herzen liegt, dann ist schon viel erreicht, denn nur in der Gemeinschaft kann halbwegs flächendeckend geholfen werden. Der eine spendet für kranke Kinder, das andere lässt einem Hospiz Spenden zukommen, der nächste spendet eher für den Tierschutz, ein anderer kauft einem Bettler eine Bratwurst und eine Cola, etc.. Das Ganze aber bitte nicht nur, weil Weihnachten naht und das Gewissen nervt, sondern bitteschön rund ums Jahr. Muss das intakte Kochtopfset oder die gut erhaltene Couchgarnitur wirklich auf den Müll? Oder stellt man das Zeug zumindest versuchsweise auf Tauschplattformen wie z. B. regionale Facebook - Gruppen, Ebay Kleinanzeigen, etc. ein? Meist finden sich Abnehmer und wegwerfen kann man immer noch...

Mir ist nur wichtig, dass meine Spenden auf dem möglichst direkten Weg da ankommen, wo ich sie haben möchte.

Das mit dem Spenden unter einer Mitgliedschaft hatte ich auch mal, konnte es mir durch diverse Umstände aber nicht mehr leisten. Jetzt wo alles wieder in "Butter" ist, kam mir der Mitgliedschaftgedanke gar nicht so bei. Aber ich ziehe den Hut vor Eppi der neben seinem Angagement im VdK auch eigene Aktionen startet.

Aber das >>>

Zitat von »Epprechtstein«

Caritas...immer im Frühjahr und im Herbst. Jeder bekommt zweimal im Jahr 10 Euro. Dazu kommen diverse Wirtshausgutscheine für die Weihnachtstombolas verschiedener im Haus verkehrender Vereine. Wir haben auch im Lauf der Jahre einige spontane Spendenaktionen selbst organisiert, für In-und Ausland. Motto zum Beispiel "Löffeln für einen guten Zweck"(Hochwasser Grimma), "Pusztahilfe" (war eine regionale Umweltkatstrophe) etc. Dazu kommen immer mal kleine Finanzhilfen (100-200 €) an eine öfters schwächelnde Kreisligamannschaft

<<<ist nicht jedem selbstverständlich

Zitat von »Fitschi«

Und nochmals Sorry, ich geh nicht zu MC Doof, kenne allerdings eines der RMD Häuser in Wien.

Wer sagt, dass Du zu MC-Doof gehen sollst
Ich sagte .....
Solltest Du mal solch eine Spendenbox in einem Geschäft oder bei MC-Doof sehen ....

Mein Beitrag bezieht sich aber eher auf Deine Frage "Wem gebe ich nun was ?"
Ich persönlich denke, dass jeder, der (oftmals auch im privaten Umfeld) die Augen auf macht eine gute Wahl treffen kann

Eben - das auf jeden Fall und das soll man auch nicht kritisieren, jeder macht halt das ihm oder ihr gefällt und wo man sich denn dann auch wohlfühlt und der Meinung ist helfen zu können.