Die drei Hotels beziehen sich auf Kairo. In Luxor sind zwei genannt und in Hurghada eins.
Mir fallen auch noch ein paar (teilweise) barierefreie Hotels ein.
In Assuan gibt es drei, zwei liegen auf einer Insel und eins in "leichter" Hanglage. Da muß man erstmal mit dem Rolli unter dem Hintern hinkommen.
In Luxor gibt´s auch noch ein paar mehr. Da scheitert es dann meistens am Badezimmer, daß nicht rollstuhlgerecht ist.
In Safaga wüsste ich auch noch eins, daß weitestgehend barrierefrei ist, sogar mit Rampe ins Meer.
Grundsätzlich finde ich es aber schon mal bemerkenswert, daß man sich in einem Land wie Ägypten, über so etwas Gedanken macht.
Ganz ohne Begleitung ist das Land jedoch nicht zu bereisen. Da passieren die abenteuerlichsten Dinge.
Ich erinne mich gerne an eine Ankunft in Luxor, bei der mein Rolli futsch war. Machte jetzt in meinem Fall nicht ganz so viel aus, da ich ja wieder recht mobil bin. Also, erstmal Ruhe bewahren und bei der Passkontrolle angestellt. Plötzlich sehe ich, wie ein älterer Herr durch den Flughafen geschoben wird. Ich zu meinem Mann. "Guck mal, der Rolli sieht so aus wie meiner! - Ha, DAS IST MEINER!" Ich habe meinen Mann an der Passkontrolle stehen lassen und bin hinter dem Herrn mit dem Rolli hinterher. Der wurde außenrum, um die Kontrolle rumgeschoben (so sind sie halt!). Der freundliche Ägypter, der den Rolli (meinen) schob, war auch gleich begeistert als er mich sah und drückte mir den Rollstuhl nebst Inhalt in die Hände.
Er war der Meinung, es handelt sich um meinen Vater. Es war ihm nicht zu vermitteln, daß MIR nur der Rollstuhl gehört, der ältere Herr aber nicht. Alte Menschen gehören in den Rollstuhl, jüngere eben nicht. Ist doch ganz klar. Jedenfalls gab´s einen Riesenwirbel, weil ich den guten Mann einfach nicht haben wollte, sondern nur den fahrbaren Untersatz.
Es stellte sich heraus, daß der Herr (Däne, gut über 80 und tüddelich) mit seiner Tochter fast zeitgleich aus Dänemark mit uns angereist war. Die Tochter war ganz begeistert, daß man in Ägypten sofort mit einem ganz modernen Rollstuhl parat stand, um ihren Vater abzuholen.
Woher sollte sie auch wissen, daß die Mehrheit der Rollis in Ägypten den Albert Schweitzer noch persönlich kennengelernt haben?
Nachdem wir (unter den Augen der staunenden Ägypter) dieses Mißverständnis unter uns aufgeklärt hatten, übernahm die dänische Tochter ihren Vater (ohne Räder) und ich meinen Rolli.