Ich drücke es mal vorsichtig etwas anders aus. Die über Reiseveranstalter gebuchten Touren sind in aller Regel genausowenig versichert wie die Touren, die man am Straßenrand günstiger bekommt. In aller Regel behält der Veranstalter sich irgendwo kleingedruckt im Ausflugprogramm die Rolle des reinen Vermittlers (und damit den Haftungsausschluss im Schadensfall) vor. Aber im Normalfall haftet der Veranstalter für evtl. Schäden, denn er weiß, dass er sich auf dünnem Eis bewegt und vor jedem Gericht der Welt verliert
Ich will jetzt keineswegs dafür plädieren, Ausflüge der Sicherheit wegen nur über den Veranstalter zu buchen - das tun wir selber auch nicht, sondern suchen uns eher individuelle Anbieter, die Ausflüge in kleinen Gruppen durchführen oder nutzen eben den öffentlichen Nahverkehr, Mietwagen, Taxi, etc.. Aber wir haben für den Notfall versicherungstechnisch auch vorgesorgt (und mussten diese Vorsorge bislang glücklicherweise nie in Anspruch nehmen) und vermeiden in aller Regel risikoträchtige Ausflüge wie z. B. Jeepsafaris, Quad - Touren, Rafting, Parasailing, etc..
Was bei der Jeepsafari spannend ist: Saß ein Gast am Steuer und war ein Fahrfehler Ursache des Unfalls? War überhaupt ein Fahrfehler die Unfallursache? Oder lag es am fehlerhaften Material?
Das kann nur ein Gutachter klären. Wenn überhaupt.
Ich habe mich als Reiseleitung jedenfalls je nach Zielgebiet manchmal geweigert, Jeepsafaris zu verkaufen, nachdem ich sie 1x mitgemacht habe. Wenn der "Guide" mehr Alkohol trinkt als alle Gäste gemeinsam, dann über die Pisten davonbrettert und die Gäste (Selbstfahrer in der Situation) in unbekanntem und ungewohntem Gelände Schwierigkeiten haben, hinterherzukommen, teils Panik bekommen, vor Angst und Anspannung sogar weinen und dafür noch ausgelacht werden...