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Donnerstag, 25. September 2014, 14:38

Jeep Safari Unfall Türkei/Side 15.09.2014

Hallo zusammen,

Nachdem mein Urlaub in der Türkei nun vorbei ist möchte ich nun über dieses Portal warnen bzw. Die Leute die bei unserem Unfall dabei waren (vorallem diejenigen die verletzt wurden) kontaktieren, da das austauschen von Kontakten unter Schock einfach unterging und es denjenigen die klagen möchten vorallem demjenigen der schwer verletzt wurde vllt. Helfen würde!

Also: am Montag den 15.09.2014 haben wir in dee Türkei (side) an einer jeep Safari teilgenommen! Erst war auch alles super und die Landschaft sehr schön anzusehen! Nach unserer letzten fotopause kam es dann leider zum Unfall :( nach der fotopause bei der wir direkt auf den Staudamm sehen konnten fiel uns Währenddessen auf, dass bei einem der Jeeps Flüssigkeit an den Reifen runter lief! (Bremsflüssigkeit -.-) was schon komisch war, war dass einer der Fahrer einen Koffer mit neuen bremsschläuchen dabei hatte! Sie haben also den schlauch ausgetauscht und die bremsen entlüftet. Danach haben wir gesehen, dass der Fahrer des anderen Jeeps noch bremsversuche auf gerader strecke gemacht hat. In einer abfallenden linkskurve kam es dann zum Unfall ich muss gestehen, ich habe nicht gesehen wie sich der jeep überschlagen hat sondern nur, als wir um die kurve waren, wie alle beteiligten am Boden lagen. :( wir hatten einen schwerverletzten mit offenem bruch am rechten Oberarm (wars. Unter den überrollbügel eingeklemmt beim überschlag) einen verletzten mit platzwunde am kopf und eineb mit rückenschmerzen, bei dem erstmal nichts weiter zu erkennen war (wer weiß ob da nicht doch schlimmeres passiert ist) derm fahrer sowie einem weiteren Insassen ist nicht so viel passiert "nur" schürfwunden! Es wurde netter weise von unserem Fahrer sofort der Krankenwagen gerufen während einige von uns sich um die erste hilfe kümmerten (was dezent schwierig war ohne Verbandskasten -.-) dem verletzten mit offenem bruch wurde ein t-shirt ungebunden (bestimmt äußerst sauber, wobei das auch schon egal war, nachdem der arm 15 Minuten im dreck lag) es war echt schlimm für mich da will ich gar nicht wissen wie es den betroffenen ging -.- :( deshalb dieser Aufruf!!! Und für alle weiteren als warnung.... jeep Safari nicht zu empfehlen wäre das schon ein paar Minuten früher passiert wäre der jeep in einen Abgrund gerutscht und es hätte wahrscheinlich gar kein sanka mehr kommen brauchen ;) -.- Die beste Aussage kam dann noch von unserem Reiseleiter (Veranstalter reiche ich noch nach hab ich gerade nicht vorliegen) also er hat dann zu uns gesagt, dass Unfälle eben passieren und unser Flugzeug könne ja auch abstürzen! (Ja wenn man mit kaputtem Triebwerk startet vllt schon!) -.-
Na gut ich hoffe es bringt was
Lena

Sina

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2

Donnerstag, 25. September 2014, 14:54

:welcome:

Keine schöne Geschichte, aber doch irgendwie fast alltäglich. Unfälle bei Jeepsafaris kommen vor und das weltweit. Viele Jeepsafaris laufen ohne solche Zwischenfälle ab, aber manchmal eben nicht. Manchmal sind Unfälle vermeidbar, manchmal nicht. Natürlich sollte der Anbieter das maximal Mögliche für die Sicherheit tun und wenn selbst ein Verbandskasten fehlt, dann lässt es mich doch sehr zweifeln, dass das der Fall war. Ein paar Ersatzteile wie z. B. Bremsschläuche haben die Anbieter meist dabei. Die Fahrzeuge werden ja doch ziemlich beansprucht und da kann auch mal was kaputt gehen und mal eben ADAC anrufen ist nicht :ironic:

Hast Du die Tour über deinen Reiseveranstalter gebucht oder irgendwo an der Straße?
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

3

Donnerstag, 25. September 2014, 15:08

Haben das direkt beim reiseveranstalter im hotel gebucht... naja für mich wars auf jeden Fall ein Erlebnis das ich nicht nochmal brauche ich sowas nicht -.-

Ne und ADAC gibts da halt nicht und von TÜV brauchen wir gar nicht erst anfangen ;)

WXYZ

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4

Donnerstag, 25. September 2014, 15:11

@kleinelena93

Alles nicht zu entschuldigen, nichts gibt es zu beschönigen und wenn man wie Du das live miterlebt hat, bleibt so etwas lange in der Erinnerung.

Leider aber hinterlassen solche Berichte auch immer unterschwellig den Eindruck, "im Ausland sind die Sicherheitsprofilaxen häufig wenig verlässlich" - in Deutschland ist alles viel besser.

Leider gibt es Fakten die dagegen sprechen. Der aktuelle TÜV Report Deutschland sagt aus, dass 20% der vom TÜV in Deutschland untersuchten Fahrzeuge über solche Mängel verfügen, dass sie durchfallen !

Keine Frage, in diversen touristischen Ländern sind die Fahrzeuge teilweise in einem Zustand, die manchem deutschen TÜV-Ing. zur Schnappatmung verhelfen würden. So ironisch es klingen mag, aber gerade die Türkei ist da schon weiter als diverse andere Länder. Seit 2008 gibt es dort den TÜV-TURK, der konzeptionell vom deutschen TÜV Süd konzipiert wurde.

Es gibt immer Restrisiken. Und die sind in diversen Ländern eben ausgeprägter als in Deutschland, auch in der Türkei. Aber in Deutschland ist eben auch nicht alles perfekt !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (25. September 2014, 15:12)


5

Donnerstag, 25. September 2014, 15:14

Der BGH hat dazu festgestellt, dass Werbezettel des Reiseveranstalters und die durchzuführende Buchung bei seinem Reiseleiter den Eindruck einer Eigenleistung für die Reisenden hervorrufen können und so beherrschend waren, dass dahinter die Vermittler- und Fremdleistungserklärungen des Reiseveranstalters zurücktraten.

Mit anderen Worten: Erweckt er den Eindruck, selbst aktiv die Durchführung zu betreiben, ist er in der Haftung.

Näheres hier:

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bi…40354&linked=pm
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

CharlyB

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6

Donnerstag, 25. September 2014, 17:17

Na das ist die Hilfe die hier gesucht wurde. :thumbsup:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Sina

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7

Donnerstag, 25. September 2014, 17:21

Es wäre noch interessant zu wissen, wer der Fahrer war? Das ist bei Jeepsafaris ja recht unterschiedlich geregelt. Mal fahren die Gäste selbst, mal die Guides.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

WXYZ

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8

Donnerstag, 25. September 2014, 17:40

Na das ist die Hilfe die hier gesucht wurde. :thumbsup:

Ganz im Gegenteil. Dieser Hinweis von "cuate" ist gut und wichtig.

In allen touristischen Gebieten gibt es "lokale Anbieter". Nur in seltenen Fällen kann sich der Tourist ein ausreichendes Bild darüber machen, wie qualifiziert oder weniger qualifiziert diese Anbieter sind. Die dortige Buchung erfolgt auf Grundlage der dortigen Gesetzgebung - die der Tourist nicht kennt. Ob der lokale Anbieter entsprechend versichert ist, auch das erfährt der Tourist im Regelfall nicht. Ansprüche die sich aus eventuellen Schäden ergeben, sind in der Türkei, auf Bali, in der DomRep, auf Kuba, Ägypten oder sonst wo kaum durchzusetzen. Es muss auch nicht immer direkt zu einem Unfall kommen, mit schweren körperlichen Schäden. Aber schon bestimmte Schäden hätte der "Touri" gerne ersetzt.

Völlig anders sieht es aus (siehe Hinweis von "cuate"), wenn der Tourist bei seiner TUI, TC, alltours oder welchem deutschen Reiseveranstalter auch immer bucht. Welche juristischen (Haftungs) Risiken der Tourist oftmals mit den "lokalen Anbietern" eingeht und wo der Unterschied zum "TUI-Ausflug" liegt, wissen viele Urlauber nicht. Touristen entscheiden häufig preisorientiert. Und dann eben für den "lokalen Anbieter".

Insofern war der Hinweis von "cuate" wichtig.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (25. September 2014, 17:42)


Fitschi

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9

Donnerstag, 25. September 2014, 19:33

Hat Charly doch geschrieben, was ist an dem Satz :"Na das ist die Hilfe die hier gesucht wurde" unklar?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

10

Donnerstag, 25. September 2014, 20:14

Alles klar. Zustimmung auf der ganzen Linie. :danke:

In der Praxis wird es dennoch schwierig, das so umzusetzen. Gibt es Fotos von dem Angebot beispielsweise?
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CharlyB

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11

Donnerstag, 25. September 2014, 21:12

Hat Charly doch geschrieben, was ist an dem Satz :"Na das ist die Hilfe die hier gesucht wurde" unklar?
Richtig erkannt und ebenso cuate :TOP:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Sternedieb

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12

Donnerstag, 25. September 2014, 21:31

Also ich kann mich noch daran erinnern, dass es bei "solchen" Jeep-Safaris in der Türkei auch schon Tote gegeben hat. :püh:

13

Donnerstag, 25. September 2014, 21:38

Hi nochmal und danke für die Antworten bis jetzt.
Also gefahren sind wir nicht selber um mal diese Frage zu beantworten...
Hab kein Bild vom Reiseanbieter also momentan noch nicht....

Aber wie gesagt mir geht es auch nicht darum jemanden zu verklagen... ich habe mir nur gedacht, dass
ich dieses Forum nutze um vielleicht diejenigen zu finden, die verletzt wurden um ihnen helfen zu können.
Ich mein sowas ist schon grob fahrlässig und ja ich würde auch gerne erfahren wie es ihnen geht. Ich meine
ich konnte zwar nicht viel tun als es passierte, aber vielleicht kann man ja so noch helfen.

:danke:

Sina

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14

Donnerstag, 25. September 2014, 21:39

Ich drücke es mal vorsichtig etwas anders aus. Die über Reiseveranstalter gebuchten Touren sind in aller Regel genausowenig versichert wie die Touren, die man am Straßenrand günstiger bekommt. In aller Regel behält der Veranstalter sich irgendwo kleingedruckt im Ausflugprogramm die Rolle des reinen Vermittlers (und damit den Haftungsausschluss im Schadensfall) vor. Aber im Normalfall haftet der Veranstalter für evtl. Schäden, denn er weiß, dass er sich auf dünnem Eis bewegt und vor jedem Gericht der Welt verliert :ironic:

Ich will jetzt keineswegs dafür plädieren, Ausflüge der Sicherheit wegen nur über den Veranstalter zu buchen - das tun wir selber auch nicht, sondern suchen uns eher individuelle Anbieter, die Ausflüge in kleinen Gruppen durchführen oder nutzen eben den öffentlichen Nahverkehr, Mietwagen, Taxi, etc.. Aber wir haben für den Notfall versicherungstechnisch auch vorgesorgt (und mussten diese Vorsorge bislang glücklicherweise nie in Anspruch nehmen) und vermeiden in aller Regel risikoträchtige Ausflüge wie z. B. Jeepsafaris, Quad - Touren, Rafting, Parasailing, etc..

Was bei der Jeepsafari spannend ist: Saß ein Gast am Steuer und war ein Fahrfehler Ursache des Unfalls? War überhaupt ein Fahrfehler die Unfallursache? Oder lag es am fehlerhaften Material? :denk: Das kann nur ein Gutachter klären. Wenn überhaupt.

Ich habe mich als Reiseleitung jedenfalls je nach Zielgebiet manchmal geweigert, Jeepsafaris zu verkaufen, nachdem ich sie 1x mitgemacht habe. Wenn der "Guide" mehr Alkohol trinkt als alle Gäste gemeinsam, dann über die Pisten davonbrettert und die Gäste (Selbstfahrer in der Situation) in unbekanntem und ungewohntem Gelände Schwierigkeiten haben, hinterherzukommen, teils Panik bekommen, vor Angst und Anspannung sogar weinen und dafür noch ausgelacht werden... :mööööööp:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

15

Donnerstag, 25. September 2014, 21:43

Also ich kann mich noch daran erinnern, dass es bei "solchen" Jeep-Safaris in der Türkei auch schon Tote gegeben hat. :püh:



ja wie gesagt n paar minuten früher und dann hätte auch bei unserer tour kein Krankenwagen mehr kommen brauchen :mecker: :ratlos:

16

Donnerstag, 25. September 2014, 21:50

Soooo also nochmal bei uns sind Guides gefahren keine Touristen! (zumindest nicht als der Unfall passierte)...
Kann sein dass auch ein Fahrfehler der Grund für den Überschlag war da der Fahrer auch erwähnte es sei seine erste Saison...
Trotzdem ist ein geplatzter Bremsschlauch sowie völlig verschmierte Bremsscheiben von Bremsflüssigkeit jetzt nicht unbedingt die beste Alternative weiter zu fahren...

Naja was solls es ist passiert ich hoffe nur es geht allen Beteiligten gut :ratlos:

17

Donnerstag, 25. September 2014, 22:04

Um mal auf den Eingangsbeitrag diese Threads zurückzukommen. Schlimme Geschichte ja, aber wem soll das Geschilderte denn nun helfen? Allgemeine Warnung vor Jeep-Safaris oder vor einem bestimmten Veranstalter. Dann wär es sinnvoll hier doch Roß und Reiter zu nennen. Hilfreich wäre z.B. in welchem Hotel wurde gebucht und natürlich der Name des Veranstalters. Sofern das nicht möglich ist läuft eine Warnung ins Leere bzw. verallgemeinert nur.

Dass dann auch noch die Opfer dieses Unfalls gerade hier noch mitlesen - sorry, ich schätze dieses Forum aber das müsste doch ein ordentlicher Zufall sein.

Daher werd ich, und diese Meinung sei mir gestattet, nicht ganz schlau aus einigen Beiträgen hier. :denk:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

WXYZ

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18

Freitag, 26. September 2014, 09:49

@revealmap

Danke, eine von Dir seriöse und nach meiner Meinung richtige und sachliche Betrachtung des Vorgangs. Sehe ebenso die Gefahr der Verallgemeinerung. Hilft niemandem.

Und ob dort "grob fahrlässig" gehandelt wurde, ist bisher lediglich eine Vermutung. Belastbar belegen kann es die Foristin nicht, wie auch. Unstrittig waren die Folgen des Unfalls erheblich, daraus kann man aber nicht zwingend eine "grobe Fahrlässigkeit" ableiten.

Sina

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19

Freitag, 26. September 2014, 16:08

Die Nennung von Ross und Reiter kann und sollte sicherlich erfolgen, nur sollte man daraus dann nicht den Schluss ziehen, dass bei diesem Anbieter grundsätzlich ein höheres Risiko besteht als bei anderen - und nicht davon ausgehen, dass alle anderen Anbieter grundsätzlich besser sind. Unfälle passieren im Alltag genauso wie im Urlaub und nicht immer sind sie vermeidbar.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)