Reiseforum - Reiseberichte

Der Ausgangspunkt unseres Ausfluges nach Kekova war der alte Hafen Adriake.

Dort legen viele Touristenausflugsboote ab. Die meisten mit Gruppen der verschiedenen Veranstaltern. Es gibt aber auch andere Boote, von Nuss-schale bis zum Motorsegler. Falls man nicht mit einer Reisegruppe “angekarrt” wurde kann man hier entweder versuchen vom Boot einer Gruppe, natürlich gegen entsprechende Euros , mitgenommen zu werden. Eine andere Möglichkeit ist, mit den zu Hauff anzutreffenden Kapitänen verhandeln und dann als Gruppe mit mehreren Personen oder auch nur zu zweit ein Boot samt Kapitän zu mieten. Da wir mit dem Mietwagen unterwegs waren und nicht mit einer Horde gröhlender Touris unterwegs sein wollten ……. hatten wir uns entschlossen ein Boot, nur für uns, zu mieten.

Wie wir später noch feststellten eine gute Entscheidung! (dazu weiter unten mehr ...)

Wir waren Alles in Allem ca. 5 Stunden auf dem Wasser und bezahlten 60 Euro. Dank “Reisegold” habe sogar ich die Zeit auf dem Boot ohne genießen können ………

Wir mussten dadurch nicht warten oder uns an irgendwelche Zeiten halten. Unser wirklich netter Kapitän schlug uns vor zuerst zu der Piratenhöhle zu fahren. Nach einer Weile schickte er mich ans Steuer und verschwand unter Deck um das Geschirr zu spülen ….. Ich dachte: Bin ja ned doof …….. Das Boot wird so was wie ‘nen Autopilot haben ……. Oh, doch weit gefehlt …. Als uns zwischen zwei Inseln ein anderes Boot entgegen kam bemerkte ich …….. zur Belustigung des Kapitäns und meines GöGa, dass man tatsächlich das Boot selbst steuern muss!

Nun kam die Höhle in Sichtweite. Von der Piratenhöhle waren wir positiv überrascht! Das Wasser in der Höhle schimmert in allen erdenklichen Blautönen und unser Kapitän brachte es tatsächlich fertig das ganze Boot hinein zu manövrieren.
Weiter ging es in der kleinen Inselwelt. Jetzt hatte unser Kapitän die Idee zu ‘ner Badepause. Wir ankerten vor einer kleinen Insel, vor der noch ein weiteres Boot lag. Diese Urlauber kamen von der anderen Seite der Küste. Sie waren von Kaş aus hierher gefahren. Auf der Insel war die Ruine einer kleinen Kirche. Das Wasser war toll! Man konnte ewig weit nach unten sehen. Ich dachte: Oh da kann ich auf’m Felsen stehen ……… aber irgendwie war es tiefer als es aussah …. oder ich zu kurz! Der Käptain machte ebenfalls eine kurze Badepause und nach einem kurzem Plausch mit dem anderen Bootsführer kochte er Tee für uns alle.

Dann ging es weiter in Richtung der versunkenen Stadt. Dazu muss ich anmerken, dass die Unterwasserruinen etwas enttäuschten. :hmpf: Wirklich viel ist von ihnen nicht zu sehen, das hatten wir ujns etwas anders vorgestellt. Wären nicht die Ruinen an Land direkt am Wasser hätten wir die unter Wasser evtl. übersehen. Unser Kapitän, der gleichzeitig so was wie ein Reiseführer war hat uns immer wieder auf verschiedene Bauten hingewiesen und aufgefordert zu .

Nun die Erklärung warum wir froh waren NICHT mit einem der Ausflugsboote der Reiseveranstalter den Ausflug gemacht zu haben: ;)
Diese Boote fahren NUR bis hierher zu den Unterwasserruinen, dort wenden sie und fahren zurück zum Hafen! Wir hätten vieles verpasst, wären wir auf einem solchen Boot gewesen!!! ;(

Unsere Bootsfahrt ging weiter zu einer wunderschönen Bucht der Insel Kekova. Dort, wo früher die Stadt Apollonia war, ankerten wir und der Käptain “schleppte” mich (eine Kamera um den Hals hängend, eine in der einen Hand) an der Hand den Hügel der Insel hoch. Damit mir ja nichts entging zeigte er mir fast jede Ruine einzeln und forderte zum Fotografieren auf …… Es war wirklich schön dort, aber für mich in “Schlappsandalen” schon anstrengend genug …… ich kam ihm fast nicht nach trotz, dass der gute Mann barfuss über die Steine kletterte. Ohne die helfende, ziehende Hand wäre ich bei DER HITZE sicher nicht überall hinaufgeklettert.

Mein Mann genoss derweil die Ruhe auf dem nun verlassenen Boot …… In der Bucht lagen außer uns noch ein paar Boote, mit einer “Nuss-Schale” kam eine Frau mit Kind um Muschelketten, Tücher und andere Bastelarbeiten anzubieten. Hier konnte man teilweise im Wasser Mauerreste sehen.

Nachdem ich es, ziemlich kaputt und mit “glühendem” Kopf, aufs Boot geschafft hatte ging unsere Bootsfahrt weiter nun in Richtung Simena.

Allerdings musste ich meine “Rübe“ abkühlen! Ich glaube, es hat richtig “gezischt“ als ich mir die Dusche über den Kopf hielt ….

Dieses schöne Örtchen verpasst man auf den Ausflugsbooten ebenfalls. Was meiner Meinung nach wirklich Schade ist.


Für Simena gibt es ‘nen extra Reisetipp …….

Frankenstephan,

eine Blaue Reise würde uns bestimmt auch gefallen, aber ich bin etwas "anfällig" auf dem Wasser. Leider ....... ich war froh den Tag gut überstanden zu haben.

Baden darf man in der Bucht bei Kekova immer noch. Nur das Schnorcheln über der versunkenen Stadt ist verboten. Angeblich wurde dort zu viel "mitgenommen" wie z.B Amphoren und Mosaik-Teile.

Vielleicht ein Tipp für die, die nicht so lange mit dem Auto unterwegs sein möchten.

Ich bekam den Tipp für ein, meiner Meinung nach, schönes Hotel in der Gegend um Demre. Das Hotel "Hoyran Wedre", oder soll man sagen das kleine Dorf, ist ca. 15 km von Demre entfernt, Richtung Kaş.

Das Hoyran Wedre liegt am Taurusgebirge mit Blick auf Kekova und ist eher als rustikal zu bezeichnen. Alle Gebäude werden/wurden renoviert/restauriert. Es gibt einen Pool und eine gosse Gartenanlage. Viele Lebensmittel die serviert werden werden selbst angebaut. Kein Touristenrummel, eher für ruhesuchende geeignet.

Infos und mehr zum >> Hoyran Wedre <<