Die
Çiçek Pasaji wurde angeblich 1876 als Einkaufspassage unter dem Namen Cité de Pera eröffnet. Zu der Zeit war die Passage (erbaut im Jugendstil), so ist zu lesen, eine ganz normale überdachte Ladenzeile. In dieser erstanden vornehme Damen von Beyoğlu französische Mode, in den oberen Etagen sollen Wohnungen gewesen sein. Erst nach dem Ersten Weltkrieg bekam sie den heutigen Namen Çiçek Pasaji. Angeblich da verarmte russische Adlige dort zu der Zeit Blumengeschäfte eröffneten. Es gibt noch eine andere Variante wie die Passage zu ihrem jetzigen Namen kam: Demnach sollen russische Mädchen, die Blumen verkauften, vor Soldaten in die Passage geflüchtet sein. Da Blume türkisch Çiçek heißt … Seit den 50er Jahren beherbergt die "Blumenpassage" Kneipen und Gaststätten.
Ich war am frühen Abend unterwegs auf der Istiklal Caddesi als ich an der Çiçek Pasaji landete. Richtig Hunger hatte ich zwar nicht, aber einmal in Istanbul muss man in der Çiçek Pasaji gewesen sein und etwas gegessen haben.
Die Kellner "stürzten" sich zu der Zeit auf die noch wenigen Gäste. Nachdem ich vor einiger Zeit
>> diese Reportage << gesehen habe war das für mich nicht überraschend.
Keine Ahnung ob es in Bezug auf Qualität/Preise große unterschiede gibt!? Ich hatte mich für das
Kimene Restaurant entschieden und für den "kleinen Hunger" bestellt.
Um sich Meze auszusuchen kommt ein Kellner mit einem Tablett auf dem die verschiedenen Meze präsentiert werden. Man sucht aus und bekommt kurze Zeit später das Gewünschte. Ich hatte mich für Yaprak Dolma entschieden, danach Tavuk Şiş. Als allzu üppig konnte man die Portionen nicht bezeichnen - für mich reichte es.
Am Tisch gegenüber wurden die Gäste mit Musik und melancholischem, türkischem Gesang unterhalten.
Kimene Restaurant
Istiklal caddesi
Çiçek Pasaji No : 12
Beyoğlu
www.kimenerestaurant.com