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Sternedieb

Master Amigo

  • »Sternedieb« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 45 243

Wohnort: Im wilden Süden....

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1

Mittwoch, 28. Dezember 2011, 15:48

Umweltsünde Kreuzfahrt!?

Laut dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) stößt ein einziger Ozeanriese auf einer Kreuzfahrt so viele Schadstoffe aus wie fünf Millionen Autos auf der gleichen Strecke.

Und weil man schon dabei ist, verleiht man stellvertretend den Kreuzfahrtkonzernen Aida und Tui Cruises mit dem "Dinosaurier des Jahres" den peinlichsten Umweltpreis des Landes.

Und der Naturschutzbund legt nach und behauptet dass die Konzerne aus Profitgier die Verwendung von Schiffsdiesel und den Einbau von Abgastechnik wie etwa Rußpartikelfilter verweigern.

Und jetzt? Kann der Verbraucher etwas tun? Soll er die Firmen meiden und sie dadurch zwingen, ihre Schiffe umzurüsten?

Weiterführender Artikel:
Handelsblatt
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

Sina

Master Amigo

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2

Mittwoch, 28. Dezember 2011, 16:31

Konsequent wäre es natürlich, wenn umweltbewusste Verbraucher die abgestraften Firmen meiden würden. Aber ich glaube nicht, daß das viele tun würden. Der Umwelt zuliebe müsste man meistens eigentlich eh ganz zu hause bleiben :ironic:

Bei einer Kreuzfahrt geht es nunmal um die Route und den Preis - und natürlich um das Schiff als Solches. Womit der Kahn betrieben wird, dürfte vielen Verbraucher relativ egal sein oder sie haben sich noch nie Gedanken darüber gemacht. Es ist jetzt vielmehr Aufgabe von TUI Cruises und AIDA, eine öffentliche Stellungnahme zu dem "Preis" abzugeben und die Verbraucher wissen zu lassen, wie es in Zukunft weitergehen soll. Gerade TUI ist ja eigentlich als umweltbewusstes Unternehmen bekannt - da ist der Dinosaurier - Preis schon peinlich...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

3

Mittwoch, 28. Dezember 2011, 17:32

Der Umwelt zuliebe müsste man meistens eigentlich eh ganz zu hause bleiben
Ja, klar! Brav malochen und das sauer verdiente Geld zu Hause in Form von Steuern wieder an den Staat abdrücken. :mecker:

Aber es schadet ja nix, sich im Vorfeld zu informieren und besondere Dreckschleudern zu meiden, gibt ja genügend Kreuzfahrtanbieter. Dazu reicht jedoch der Artikel nicht, umweltfreundlichere Alternativen werden nicht genannt.

4

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 07:42

Da fällt mir noch ein, das TUI Cruises am 01.09.11 die vormals große Kreuzfahrtkritikerin des NABU, Lucienne Damm, als Umweltmanagerin eingestellt hat ...

KLICK
Freedom's just another word for nothing left to lose...

5

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 09:08

Ja, so läuft's. Ich hab unlängst eine Doku über die Finanzkrise gesehen. In Island, wo vor ein paar Jahren eine gewaltige Wirtschaftsblase geplatzt ist, haben die beteiligten Banken den Prüfern der Finanzaufsichtsbehörde Jobs angeboten. Lt. dieser Doku wechselten 60% der Bankenprüfer innerhalb weniger Jahre ins Management der Banken. :thumbsup:

6

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 11:04

Das Thema beschäftigt uns ja schon eine Weile:

"Dreckschleuder" Kreuzfahrtschiff

Generell ist dazu zu sagen, dass es offenbar Möglichkeiten gibt, Schiffe weniger umweltschädigend zu betreiben und auf internationale Standards ausweichen. Wenn sie wollten ...
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Thorben-Hendrik

unregistriert

7

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 12:01

Ich vermisse Alternativen für den Verbraucher...so bringt das Gejammer nix...so lange nicht einer den Vorreiter macht ändert sich leider nichts! :ratlos:

8

Mittwoch, 6. November 2013, 19:07

Kreuzfahrten stehen ja, wie im Thread bereits beschrieben, schon längere Zeit wegen des hohen Treibstoffverbrauchs und Schadstoffausstoßes in der Kritik. Daher wurden Vorschriften zum Schadstoffausstoß verschärft. In diesem Zusammenhang wird aber schon mal - prophylaktisch :denk: - vor höheren Treibstoffpreisen gewarnt.

"Ab 2015 gelten auf Nord- und Ostsee schärfere Umweltregeln für die Schifffahrt. Weil Schiffe höherwertigen Treibstoff verwenden müssen, könnten auch die Dieselpreise für Autofahrer kräftig anziehen."

Quelle: Welt.de

Sehr interessant in diesem Zusammenhang auch ein Artikel in der Schweizer Handelszeitung.

Auszug: "Die schwimmenden Ferienparadiese sind Dreckschleudern übelster Sorte. Das Kreuzfahrt-Ranking des deutschen Naturschutzbundes (Nabu) lässt aufhorchen: Von den 20 zwischen 2013 bis 2016 vom Stapel laufenden Schiffen erfüllt keines die moderneren Anforderungen an die Abgasreinigung. «Ein einziges modernes Kreuzfahrtschiff stösst täglich rund 450 Kilogramm Russpartikel, 5250 Kilogramm Stickoxide und 7500 Kilogramm Schwefeldioxide aus», schreibt der Nabu zu seiner neusten Untersuchung, die Ende September veröffentlicht wurde. Diese Zahlen entsprechen den Emissionen von rund fünf Millionen Mittelklasse-Autos."

Dass hier etwas getan werden muss, steht meiner Ansicht nach außer Zweifel.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

9

Mittwoch, 6. November 2013, 19:09

Klar, rote, gelbe und grüne Küstenzonen einrichten und mit Plaketten zupflastern :ironie:
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

10

Mittwoch, 6. November 2013, 19:15

:OT: ... müssen die Politessen die das dann kontrollieren eben schwimmen lernen ... :D
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

superfx

Master Amigo

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11

Mittwoch, 6. November 2013, 20:54

...wenn die bußgelder hoch genug sind......

.....können die sich auch ein schönen schnellboot leisten und p.a. im roten badedress rettet dann noch schnell den kapitän der sich vor der zahlung drücken wollte und von bord springt.


sorry, im ernst. es ist halt alles eine sache der lobby und der höhe einer internationalen vereinbarten gleichhohen geldbuße sowie eine gescheite verfolgung zur durchsetzung der forderung.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.