Reiseforum - Reiseberichte

Lt. Pressemeldung von express.de hat sich heute mittag an Bord einer Maschine der XL-Airways (die mit dem Werbelogo "Öger Türk Tur"beschriftet) starker Rauch entwickelt. Die Maschine, aus Hannover kommend, war auf dem Weg nach Gaziantep in der Türkei mit Zwischenlandung in Köln. Dort sollte die Crew gewechselt werden.

Aktuell wird von 12 Verletzten der 186 Passagiere + Besatzungsmitglieder an Bord ausgegangen.

Über die Ursache gibt es noch keine Erkenntnisse.

PS: Die haben jetzt noch 3 von 5 einsatzbereite Maschinen.
Eine weitere ist, soweit ich gelesen habe, momentan auch "out of order".
Vielleicht ändert sich dadurch ja der Condor-Flugplan noch ...

Jetzt wird in den Archiven gewühlt und man hat herausgefunden, dass die Maschine 2008 mit einem Triebwerksschaden in Belgrad notlanden mußte. Natürlich hat das eine kaum etwas mit den Ereignissen von gestern zu tun.

Dafür wird jetzt bekannt, dass die Maschine bereits gestern morgen um 04:00 Uhr nonstop von Hannover nach Gaziantep gestartet, aber wegen eines "technischen Defekts" nach Hannover umkehren mußte. Nach der Reparatur des Fliegers war die Arbeitszeit der Crew abgelaufen, so daß man sich zu einem Zwischenstopp in Köln entschied.

Mehr dazu: http://www.express.de/koeln/flughafen-ko…6,17046872.html

Noch ein paar Infos zur Airline:

Im Februar 2012 war der bis dahin tätige Geschäftsführer M. Greiffenhagen auf eigenen Wunsch aus der XL-Geschäftsführung ausgeschieden. Sein Nachfolger und alleinige Geschäftsführer ist seitdem Bertold Flick, der von 2002 bis Oktober 2011 CEO der airBaltic in Lettland war-

XL Airways Germany verfügt derzeit über eine Flotte von 5 Boeing 737-800 und ist in Mörfelden - Walldorf bei Frankfurt ansässig.
Die Airline arbeitet als Charterfluggesellschaft für Reiseveranstalter und andere Fluggesellschaften, beschäftigt
ca. 160 Mitarbeiter und fliegt überwiegend europäische Warmwasserziele an.

XL Airways hat mittlerweile über ihren Sprecher Herbert Euler die Ursache verkünden lassen. Demnach soll ein Rückschlagventil im Hydrauliksystem in Höhe des Fahrwerkschachts defekt gewesen sein. Zudem wäre es kein Rauch gewesen, sondern Dämpfe von Hydraulikflüssigkeit. Diese hätten zugegebenermaßen einen beißenden Geruch, das war nicht gefährlich, berichtet express.de heute.

Herrn Euler empfehle ich mal diese Lektüre: Gefährliche Abgase im Flugzeug