Reiseforum - Reiseberichte

Auch wenn dieses Posting nun schon etwas älter ist, möchte ich gerne anknüpfen und mich komplett anschließen. Ich hatte aktuell eine Umsteigeverbindung über Istanbul (SAW).

Der Flug von Deutschland aus startete mit Verspätung, was mich trotz theoretisch mehr als ausreichendem "Puffer" von gut 2 Stunden in SAW doch leicht nervös machte. Schlussendlich blieben in SAW 45 Minuten, um durch die Passkontrolle vom internationalen in den nationalen Terminal und durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Da war schon ein gesteigertes Gehtempo erforderlich, Zeit für einen kurzen und sehr gezielten Stop im Duty Free am Kofferband (3 Stangen Gaulloises rot € 60,-) habe ich mir trotzdem genommen. Für die Strecke vom internationalen zum nationalen Terminal bzw. der dortigen Sicherheitskontrolle habe ich keine 5 Minuten gebraucht - neuer Highscore

Erst nach der Sicherheitskontrolle (ging schnell, obwohl Hochbetrieb war) wurde klar: Der Weiterflug verspätet sich um 55 Minuten. Die Anzeige sprang genau in dem Moment um, als ich davor stand Also umsonst abgehetzt Selbst wenn ich den Weiterflug wegen der Verspätung verpasst hätte, so hätte es mehr als genug Alternativen gegeben, da ist TK wirklich gut aufgestellt

Mehr dann demnächst und mit Bildern...

Turkish Airlines Flüge - heiter bis wolkig

Zum erstenmal haben wir einen Flug München - Antalya und retour mit Umsteigen in Istanbul gebucht. Selber schuld... wir wollten es einmal erleben.
Und bei dem einmaligen Erlebnis wird es auch bleiben.

Wir wußten natürlich, daß wir sehr lange unterwegs sein werden. Was wir aber erst später erfahren haben, waren die teilweise horrorartigen Berichte im Netz über das Chaos am Flughafen Atatürk und die regelmäßigen Verspätungen. Da es aber auch viel Positives gab und wir relativ viel Zeit zum Umsteigen hatten (hin ca 2,15 und zurück 1,15 Stunden), ließen wir es darauf ankommen. Blieb uns auch nichts anderes übrig.

Der Flug München - Istanbul mit der A321-200 mit BVB Logo und Bildschirmen in den Sitzen, verlief absolut problemlos.



Die Verpflegung bestand aus einem "Menu", das man aus der Menu-Karte wählen konnte.


Na, ja.... nur theoretisch, serviert wurde, ohne nachzufragen, jedem das Gleiche. Da wir es uns aber sowieso ausgesucht hätten, war es OK und es schmeckte wirklich gut. Das Besteck war zwar nicht aus Edelstahl, aber immerhin kein Plastik. Getränke - auch alkoholische - gab es in Hülle und Fülle.



Pünktlich in Istanbul angekommen, dachten wir schon der Flughafen sei geschlossen. In der Halle und bei den Kontrollen kaum ein Mensch. Wir haben von dem internationalen in das nationale Terminal ca 20 min. samt Duty Free Besuch gebraucht.

Die Maschine nach Antalya (A320-200) kam auch ohne nenneswerte Verspätung dort an. Unterwegs gab es bei dem kurzen Flug nochmal ein Brötchen mit "Zubehör".

Alles in allem ein sehr angenehmer, aber auch sehr sehr langer Flug.


Den "Horror" erlebten wir beim Rückflug.

Das nationale Terminal in Antalya ist klein und übersichtlich und verfügt über eine offene Raucherterasse.



Pünktlich zur angegebenen Zeit hieß es Gate open und auch der Abflug war korrekt angegeben. Keine Verspätung angezeigt.
Also haben wir uns brav in die Schlange eingereiht.... und warteten.... und warteten....und warteten. Endlich - nach etwa einer halben Stunde - ging die Tür auf.
Irgendwann sind wir mit der vollbesetzten A321-200 (ohne Bildschirme im Sitz) abgeflogen, bekamen wieder ein Brötchen und Getränke serviert...


....und wurden immer nervöser, da wir schon damit rechneten, in Istanbul übernachten zu müssen. Zu allem Überfluß hat der Pilot bei der Landung noch eine "Rundreise" am Boden durchgeführt, bis er endlich irgendwo in der "Pampa" zu stehen kam.
Im Flieger haben wir uns mit noch einer genauso nervösen Familie, die auch nach München wollte, zusammengetan. Also raus aus dem Flugzeug, rein in den Zubringerbus.... und wieder gewartet.

Kurz und gut... zum Umsteigen blieben uns etwa 35 Minuten.
Also - die Familie und wir - im Affentempo durch den riesigen Flughafen zum internationalen Terminal. Und wir waren beileibe nicht die einzigen, die rannten.
Die Sicherheitskontrolle ging grade noch. Bei der Paßkontrole riesige Schlange, die sich dann in zwei geteilt hat. Die Mutter stellte sich in die eine, der Vater und wir in die andere. Bei Mutter und Tochter ging es viel schneller... also Vater lief dahin und wir (gehörten doch zusammen) hinterher. Aber niemand hat sich darüber aufgeregt. Danke im nachhinein. Ohne diese "Frechheit" hätten wir es nie geschafft.

Und weiter gerannt.... das Gate war natürlich das entfernteste. Ich selbst war schon drauf und dran aufzugeben, hatte das Gefühl, keinen Schritt mehr machen zu können. Aber bin dann doch weiter gelaufen.
Endlich am Gate.... gerade noch zum Boarding. Der Flug nach München hatte, gottseidank, auch Verspätung.

Endlich im Flieger (A320-200)...ufff. Da war mir die ziemlich knappe Beinfreiheit nicht so wichtig, Hauptsache, ich konnte mich hinsetzen.


Diesmal gab es keine Menu-Karte. Jeder bekam das gegrillte Hähnchen, das bei dem Hinflug auf der Karte stand. War auch nicht schlecht.


Der Flug an sich war angenehm, ohne weitere "Vorkommnisse".

Fazit: Eine ereignisreiche Erfahrung, die wir nicht nochmal machen müssen. Das Umsteigen, vor allem, wenn die Zeit dazwischen ziemlich knapp bemessen ist, ist nur was für starke Nerven.