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Montag, 3. Oktober 2011, 11:24

Fliegen mit Gips oder anderen Beeinträchtigungen!?

Nachdem ich in einem anderen Thread folgendes gelesen habe:
Muss nur noch hören was der Arzt zum Fussbruch meines Mannes sagt. Wir waren uns alle einig egal wie es kommt wir Fliegen. So sicher bin ich mir noch nicht.
So viel ich weis, darf Dein Mann mit einem Gipsfuss nicht fliegen. Er müsste einen flugtauglichen Gips erhalten.
Beim Arm wird der Gips ausgetauscht in Schalen, wie das beim Fuss ist, keine Ahnung.
Wichtig! Beim Arzt eine Flugtauglichkeitsbescheinigung ausstellen lassen und sich am besten mit der Airline in
Verbindung setzen. Manche Fluggesellschaften befürchten, dass eine Thrombose entstehen könnte.
... und ich davon nichts wusste, wie z.B.
danke anna für die info das wusste ich nicht.
Schlimmstenfalls haben mal die Airlines verlangt, das sogar 3 Sitzplätze gebucht werden müssen, damit der Fuss
hochliegen kann. Daran glaube ich zwar nicht aber alles ist möglich.
... stell ich das mal hier als Thread ein. Falls das das falsche Forum ist bitte verschieben. :dackel:


- Darf man mit Gipsbein tatsächlich nicht fliegen? :skeptisch:

- Wie verhält sich die Sache bei 'nem Gips am Arm?

- Gibt es noch andere Krankheiten bei denen sich die Fluggesellschaft weigen kann jemanden zu befördern?



Vor kurzem war zu lesen, dass sich ein Pilot (?) weigerte eine Gruppe Gehörlose/Hörbehinderte zu befördern! >> Klick << zum Artikel.
:mecker: Gehörlose können/dürfen Auto fahren, an Maschinen arbeiten usw. Warum sollten sie nicht fliegen dürfen!? Angegeben wurden Sicherheitsbedenken! :batsch:

Es soll Passagiere geben die doch tatsächlich der Sprache(n) die im Flugzeug vom Personal gesprochen werden nicht mächtig sind. :ironie: Warum dürfen die fliegen!???
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

Sina

Master Amigo

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

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Montag, 3. Oktober 2011, 11:43

Die Frage kann man nicht pauschal mit "ja" oder "nein" beantworten. Grundsätzlich ist es möglich, mit Gips zu fliegen. Zunächst sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden, denn der muss eine Flugtauglichkeitsbescheinigung (am besten auf deutsch und englisch) ausstellen. Auch die Airline muss im Vorfeld informiert werden, insbesondere, wenn für den Weg zum Flieger Hilfe (z. B. Rollstuhl) benötigt wird. Einen Rollstuhl würde ich im Falle eines Gipsbeines oder -fusses unbedingt empfehlen. Denn wenn das Flugzeug auf einer Aussenposition steht, ist es ganz sicher kein Vergnügen, sich mit Krücken in den Bus zu drängen. Ausserdem sind auf manchen Flughäfen die Wege sehr lang, was man auch nicht unterschätzen sollte. Also nicht den "starken Mann" spielen, sondern sich im Rolli zum Flieger fahren und auch abholen lassen.

Ein Gips am Arm ist unproblematischer als ein eingegipstes Bein. Ist das Bein vollständig eingegipst oder muss hochgelagert werden, müssen in aller Regel 3 Sitzplätze gebucht werden. Betrifft der Gips nur den Unterschenkel, reicht ein Sitzplatz aus.

Ist der Gips jünger als 48 Stunden, dann muss er auf der gesamten Länge aufgespalten werden. Das bedeutet in dem Fall, daß man dann vor Ort noch einmal zum Arzt muss, um sich einen neuen Gips anlegen zu lassen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

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Freitag, 24. Januar 2014, 11:31

Hier mal eine aktuelle Umfrage der RP bei verschiedenen Airlines, wie sie mit dem Thema "Gips" umgehen:

http://www.rp-online.de/leben/gesundheit…n-aid-1.3985801
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Hasenbär

Master Amigo

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Beruf: Elektro Fachplaner

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4

Freitag, 24. Januar 2014, 11:43

Es geht dabei nicht nur um den Gips. Es bestehen ebenfalls Bedenken in Bezug auf Herz- und Kreislauf auf Grund von Druckveränderungen. Außerdem bei Problemen bei Turbolenzen und einfach nur beim Gang zur Toilette.

Wichtig:
Das fit-to-fly Attest des behandelnden Arztes ist nicht immer ausreichend! Etihad hat zum Beispiel ein eigenes Formular. Das muss vom Fluggast und vom behandelnden Arzt ausgefüllt werden. Anschließend muss es noch zu einem Etihad Arzt gefaxt und von diesem bestätigt werden. Nur dessen Bestätigung zählt!
Nimm dir Zeit ... und gib ihr einen Sinn!